Sizilien (2): Vulkan Ätna und uralte Städte an der Südküste
Translation with Google
Autor: | Wolfgang Brugger |
Reisezeit: | April 2011 |
Art der Reise: | Selbstfinanzierte Gruppenreise |
Lesezeit: | 3 Minuten |
Bildungsreise nach Sizilien, größte Insel im Mittelmeer
Ätna, Agrigento, Siracusa, Stromboli: Klangvolle, lockende Namen. Wie jedes Jahr ziehen die 7 Schwaben (es können auch 17 oder 27 gewesen sein, so genau weiß ich es nicht mehr) in der Woche vor Ostern hinaus, um einen Teil Europas kennenzulernen oder wiederzuentdecken. Nach Italien soll es gehen, und zwar an die Zehenspitze des italienischen Stiefels, wo die größte Insel des Mittelmeers liegt: Sizilien. Im Reisebericht Sizilien (1): Königin der Mittelmeerinseln. Vulkane, Natur und Kultur – habe ich über die Liparischen Inseln (speziell Panarea und Vulkaninsel Stromboli) sowie Taormina berichtet.
Hier, im 2. Teil, berichte ich über den Ätna, Agrigento und Siracusa. Unser Lager haben wir in einem Hotel unterhalb von Taormina aufgeschlagen, sodass es bis zum Ätna nicht mehr allzu weit ist, zwar weiter, als der Vogel fliegt, aber nach etlichen Kurven und noch mehr Höhenmetern sehen wir einen schneeweißen Hang: Den
Ätna
Der Ätna-Naturpark breitet sich auf 59.000 Hektar aus. Hier gibt es Krater, Wälder, Weinberge und Herrenwohnsitze.
Wenn Du mehr als einen kurzen Spaziergang, den wir in knackiger Kälte unternehmen, vor hast, kannst Du hier bergwandern, den Krater und seine Lavaströme besichtigen, Ausflüge in die Höhlen und die Alcantara-Schluchten machen und vieles andere mehr.
Der Ätna-Naturpark gilt als einer der größten geschützten Gebiete Italiens. Die Sizilianer haben zwar Respekt vor den Ausbrüchen ihres Vulkans, aber trotzdem haben sie sich nie gescheut, sich auf den Vulkan-Hängen anzusiedeln – siehe die große Stadt Catania (samt Flughafen) am Fuße des Vulkans.
Wegen der Zusammensetzung der Lava findest Du hier Weinberge und Zitrushaine, die sich bis zu 1.000 Höhenmeter an den fruchtbaren Hängen erstrecken. Zwischen diesem Bereich und 2.000 Metern erstrecken sich Wälder, weiter oben dann eine Mondlandschaft.
Auf nach Agrigent – Agrigento!
Quer durch die Insel erreichen wir zunächst Enna, dann Agrigento, das weit in der Vergangenheit seine Wurzeln hat.
Agrigent liegt auf einer Anhöhe an der Südwestküste der Insel. Der Tourist möchte natürlich sehen, was von 581 vor Christus noch übrig ist, sowohl im Freien als auch im Museum, das er besichtigen will.
581 vor Christus war es, da schipperten griechische Siedler von Rhodos her und gründeten „Akragas“. Der heute noch sichtbare weitläufige archäologische Komplex wird von Busladungen von Touristen lebhaft angenommen. Das Areal stellt eines der wichtigsten Zeugnisse griechischer Zivilisation in Sizilien dar.
Wir streifen durch das „Tal der Tempel“ und besichtigen den Zeus Olympus-Tempel (übrigens einer der größten Tempel des Abendlandes) und den Concordia-Tempel, der nach Fachleuten der am besten erhaltene dorische Tempel der Welt ist.
Daneben kannst Du hier noch den Juno-Tempel (von den 34 Säulen sind immerhin noch 25 übrig) und den Herakles– sowie den Castor-und-Pollux-Tempel erkunden. Von letzterem sind leider nur noch 4 Ecksäulen (von ursprünglich 38) Säulen übrig.
Im Museum sind zahlreiche Funde ausgestellt, welche die Entwicklung der griechischen Kunst, Kultur und Zivilisation bezeugen.
Syrakus – Siracusa
An der Ostküste erreichen wir die an Geschichte und Kunst reiche Stadt Syrakus, die auch heute noch als das Herz der griechischen Zivilisation auf Sizilien gilt.
Unser erstes Ziel ist die Ortigia-Insel, wo wir in der Altstadt über enge Straßen und repräsentative Paläste staunen. Manche Fassaden über dunklen Gassen müssen einander stützen, um nicht ihr Mauerwerk über ebendiese Gassen (und die darauf schlenderten Fußgänger) zu verteilen.
Mit dem Bus fahren wir weiter zum
Parco Acheologico della Neapolis
Was wie „Neustadt“ klingt, ist deutlich älter als die Altstadt auf der Insel, wo wir gerade herkommen. Der archäologische Park von Neapolis lädt zum Erkunden ein. Wir besichtigen unter anderem das römische Amphitheater aus dem 3. oder 4. Jahrhundert nach Christus, das Teatro Greco aus dem 5. Jahrhundert vor Chr. und, als etwas sehr Besonderes, eine Kalksteinhöhle, genannt „Orecchio di Dionisio“. Sie ist wie ein menschliches Ohr geformt.
Zurück zu unserem Hotel bei Taormina fahren wir durch einen Tunnel – man sieht schon Licht am Ende des Tunnels – ein tröstlicher Gedanke.
Natürlich gibt es noch viel viel mehr zu sehen auf Sizilien. Aber für einen Überblick reichen uns die paar Tage um die Osterzeit herum.
Interessante und weiterführende Links
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