Serbien im Trend: Belgrad und Vojvodina
Translation with Google
Autor: | Wolfgang Brugger |
Reisezeit: | Mai 2019 |
Art der Reise: | Pressereise |
Lesezeit: | 11 Minuten |
Serbien: Bleistifte werfen in Belgrad und eine beschwipste Uhr in Novi Sad
Komm mit nach Serbien! Ich nehme Dich mit auf eine Pressereise nach Belgrad, Novi Sad und in eine mit generösen Mitteln der EU restaurierte Festung an die rumänische Grenze. Bierprobe in einer Craft-Bier-Brauerei eingeschlossen. Wie üblich findest Du auch hier ein paar Bilder, die Dich an den Kühlschrank treiben. Am besten also, Du bist magentechnisch schon gesättigt, damit Du diesen Reisebericht an einem Stück genießen kannst.
Noch 2.540 km sind es von meiner Heimatstadt bis ans Schwarze Meer. So zeigt es jedenfalls die schwarze Schrift auf grüner Tafel, die alle 200 Meter den Lauf der Donau bei uns zu Hause ziert. Und von Dillingen bis Belgrad sind es auf der Straße 1.060 km, der Fußgänger wäre laut Google 210 Stunden ununterbrochen unterwegs, um die 1.020 km abzuspulen. 40 km gespart.
Per Floß, Kajak oder Kanu von Dillingen bis zu Stromkilometer 1.170 in Belgrad sind es also nach Adam Riese 1.370 km. Genauer kann das natürlich der Kapitän der historischen „Ulmer Schachtel“ (Link unten) einschätzen, der von Ulm aus den Weg deutscher Auswanderer nachvollzieht.
Dreimal werden wir die Donau in Serbien sehen. Einmal natürlich in Belgrad, wo die Save, die einen langen Weg von Slowenien her gekommen ist, in die Donau mündet, dann in Novi Sad, Hauptstadt der Vojvodina, und fast am Ende der Reise, an der rumänischen Grenze am „Eisernen Tor“, wo die lange vernachlässigte, aber mit europäischen Geldmitteln prächtig wiedererstandene Festung Golubac an ihren Ufern steht.
Aus der ganzen Bundesrepublik und Österreich sind wir angereist, weil die Berliner Agentur Mascontour im Auftrag der Tourismusorganisation Serbien uns einige Aspekte des Landes, das deutlich Geschichte, aber auch eine gewissen Aufbruchsstimmung spüren lässt, zeigen möchte.
Um 10 nach 5 in aller Herrgottsfrüh stehe ich am Bahnhof von Dillingen/Donau. Genau 5 Stunden später hebt der Flieger von München aus gen Belgrad ab, wo er nach einer Flugzeit von 1:30 landet. Den Kaffee und den notorisch auf Flügen üblichen Tomatensaft schaffe ich noch, auf das Klapptischchen zu platzieren, wobei es mir nach ein paar hundert Flügen zum ersten Mal gelingt, den Kaffeebecher durch eine ungünstige Zuckung mit dem Knie auf dasselbe zu leeren. Doch was eine gute Pressereisen-Hose ist, die hält schon was aus. Und sieht auch nach einer Kaffeedusche aus wie neu. Von diesem Schreck so geschafft, verpasse ich das Sandwich, das – so erfahre ich später – auf dem kurzen Flug gereicht wird. Zwischendurch muss ich, auch aufgrund des frühen Tagwerk-Beginns, eingenickt sein.
Belgrad
Wir passieren den Plattensee in Ungarn und sind schon bald im Landeanflug über dem Sava-See, ein abgeschlossener Alt-Arm des Flusses, der in der Nähe des Flughafens Nicola Tesla in Belgrad liegt.
Im Hotel „Metropol Palace“ (mehr dazu im Kapitel „Links“) checke ich ein, wo ich den Rest der kleinen Reisegruppe kennen lerne.
Ein paar Worte zum Hotel: Barrierefreier Zugang über eine Rampe zur Rezeption und mit Aufzügen in sämtliche Stockwerke, auch ins Hallenbad und Sauna (hier wird in Badekleidung gesaunt).
Hallen-Schwimmbad mit ca 25 m Länge, das zum Bahnen-Schwimmen einlädt. Wasser wärmer als üblich. Im Zimmer eine barrierefreie Dusche, allerdings wäre ein Handgriff hilfreich um einem Ausrutschen vorzubeugen. Aber die Hotelbetreiber haben vorgesorgt: Nach einigem Suchen finde ich eine Anti-Rutschmatte.
Am Frühstück darf man im Hotel noch etwas arbeiten: Um 8 Uhr ist der Joghurt alle, beim Cappuccino muss ich zweimal nachhaken, bis er kommt. Die Croissants sind altbacken, aber über das warme Frühstück kann man nicht klagen. Auf Pressereisen brauche ich zum Früstück kein Ei mit Speck und Bohnensuppe, wenn ich abends gut gegessen habe.
Als alle da sind, bekommt unser Magen sein Recht im
Restaurant „Nacionalna Klasa“
am Ufer der Sava mit Blick zur Festungsanlage von Belgrad.
MOCAB – Museum of Contemporary Art
Seit seiner Gründung 1965 orientiert sich das Museum für zeitgenössische Kunst an der Darstellung der wichtigsten Künstler, Epochen, Bewegungen und Tendenzen der jugoslawischen, serbischen und internationalen Kunst des 20. Jahrhunderts.
Darüber hinaus hatte das Museum eine respektable Position auf der Landkarte der europäischen und internationalen Museen für moderne und zeitgenössische Kunst, was es ihm ermöglichte, intensiv mit relevanten ausländischen Museen, Galerien, Sammlungen, Kuratoren und Kritikern zusammenzuarbeiten. Wie üblich wird neben dauerhaften Exponaten auch einheimischen Künstlern ein Podium gegeben. Zur Zeit unseres Besuches nimmt das Werk des Künstlers Dragan Ili? breiten Raum in mehreren Sälen ein. Und lädt zum Mitmachen ein. Wir machen uns den Spaß, greifen in die auf einem Haufen bereitgelegten Bleistifte und schleudern sie gegen die Wand. In der Realität ließ der Künstler sich mit den teuflisch spitzen Bleistiften bewerfen. Auch ins Gesicht. Was uns der Künstler damit sagen will?
Für uns Menschen mit Handicap: Das Museum ist barrierefrei. Zugang zum Museum und im Museum problemlos möglich.
Nach einer
Wanderung durchs Stadtzentrum von Belgrad
… sind wir schon wieder essensreif. Mitten in der „Alten Stadt“, im Viertel Skadarlija zeigt uns das
Restaurant „Mali Vrabac“
was es zu bieten hat.
Rundherum ist heftig etwas los. Wer gerade nicht auf den Kopfsteinen umherstolpert und eine Essensmöglichkeit sucht, bleibt immer wieder stehen, um den Straßenmusikanten zu lauschen, die gegen die Lautsprecher-Musik der umliegenden Restaurants anspielen. Ein Tohuwabuhu von Sinneseindrücken. Gut, dass jemand voran geht und uns zeigt, wo unser Restaurant und unser Tisch zu finden sind.
Für Menschen mit Gehbehinderung eine echte Herausforderung, besonders nach Eintritt der Dunkelheit. Ungleich große, ungleich hohe Kopfsteine bilden ein – euphemistisch ausgedrückt – Pflaster, das nicht nur vorbenannter Personengruppe, sondern auch nach durchzechter Nacht voller Alkohol-Glückseligkeit nach Hause torkelnden Zeitgenossen Anlass zur Sorge bereiten könnte.
In früheren Zeiten, also bevor sich die Touristen über das Skadarlija genannte Stadtviertel hermachten, war dieses wegen seiner Nähe zum Belgrader Nationaltheater ein beliebter Treffpunkt für Künstler aus allen Bereichen. Schauspieler, Schriftsteller und Maler gaben sich ein Stelldichein und die Klinke der Wirtschaften in die Hand. Hier diskutierten Bohemiens und Freidenker und manche große Idee wurde bei Rakia und endlosen Debatten geboren.
Am nächsten Morgen genieße ich ein paar hundert Meter Bahnenschwimmen im per Aufzug leicht erreichbaren Hallenbad des Hotels Metropol. Nach dem Frühstück im Hotel stehen wir schon mit den Koffern bereit und fahren zum
Tempel des Hl. Sava
Dieser wird auch St. Sava (1175-1231) Kathedrale genannt. Das Gebäude ist die größte orthodoxe Kathedrale auf dem Balkan und eine der wichtigsten orthodoxen Kathedralen weltweit. Der Namensgeber war der erste Erzbischof der serbisch-orthodoxen Kirche. Genau an dieser Stelle hat das osmanische Regime die Überreste des Hl. Sava verbrannt. Das war 1594. Erst im Jahr 1935 wurde nach langen Planungen der Grundstein gelegt. Der Krieg kam dazwischen, so dass endlich im Jahre 1989 der Dom fertig gestellt werden konnte. 2004 wurde er eingeweiht.
Zur Zeit wird noch an der Gestaltung der Innenseite der gewaltigen Kuppel gearbeitet, daher ist der Zugang nur ins Untergeschoss möglich. Dort allerdings kann man kaum fassen, was an Gold von den Wänden und der Decke auf einen eindringt.
Nebenbei ist zu lesen, dass der Konzern Gazprom Neft 4 Millionen Euro für die Mosaik-Dekoration der Kuppel (1.248 Quadratmeter – Kuppeldurchmesser über 30 Meter) gespendet hat – als Teil eines größeren Programms zur Unterstützung serbischer Kultur und der Bewahrung des historischen Erbes.
Nach Nordwesten verlassen wir Belgrad, um in die bewaldete hügelige Gegend des Nationalparks
Fruška Gora
zu kommen, der eine Menge an kirchlichen Bauten und Weingüter zeigen kann.
Kloster Novo Hopovo
Das Kloster Novo Hopovo mit der Nikolaikirche ist nach seinem architektonischen Wert das bedeutendste Sakralbauwerk seiner Zeit in diesem Gebiet. Das Kloster wurde 1451 erstmals urkundlich erwähnt. Die heutige Kirche wurde zwischen 1575 und 1576 erbaut, und der Glockenturm mit einer kleinen Kapelle, die dem heiligen Stefan geweiht war, wurde in der Zeit von 1751-1758 erbaut.
Die Freskenmalerei in Hopovo ist eine der bedeutendsten auf dem Balkan. Ikonen auf der Ikonostase wurden vom bekanntesten serbischen Barockmaler Teodor Kracun angefertigt.
Das Kloster ist berühmt für seine bedeutende Architektur, die Freskenverzierungen (die im 17. Jahrhundert angefertigt wurden), die kulturelle und historische Bedeutung. Zu jener Zeit gab es sehr häufige Verbindungen zwischen den Klöstern Hopovo und Russland sowie mit dem Berg Athos.
Die Türken brannten die Kirche bei ihrem Rückzug 1688 nieder. Sie wurde jedoch im folgenden Jahr restauriert. Seit der Erneuerung des serbischen Patriarchats von Pec im Jahr 1554 wurde Hopovo die zweite Residenz des Metropoliten von Belgrad. Die Reliquien von Samt Teodor Tiron wurden im 16. Jahrhundert hierher gebracht.
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde die Malschule in Hopovo von Arsenije Zograf und Nil geführt. Dimitrije Obradovic wohnte von Juli 1757 bis November 1760 in diesem Kloster, wo er als Mönch sein Gelübde ablegte und den Namen Dositej erhielt. Das Kloster hatte eine reiche Bibliothek und eine Schatzkammer, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden. Im Jahr 1998 wurde ein neuer Glockenturm errichtet, der es größtenteils schaffte, das Kloster wieder auf die Bühne zurückzuholen.
Weinprobe und Mittagessen im Restaurant des Weingutes „Kova?evi?“
Im Hintergrund läuft störend eine übersteuerte Musik, so dass es kein Genuss ist, der eigentlich gefälligen Musik beim Essen zuhören. Dankenswerterweise hat man dann doch ein Einsehen und ein Pianist übernimmt den Part der Hintergrundbeschallung, während sich das Restaurant mit Besuchergruppen von fern (Asien) und nah füllt. Was mich besonders freut: Zu jedem Gang der Essensfolge kommt ein passender Wein des Weingutes auf den Tisch und ins Glas: Foodpairing vom Feinsten.
Novi Sad
Die zweitgrößte Stadt in Serbien und zugleich Hauptstadt der autonomen Provinz Vojvodina ist reich an Tradition und Kultur, in der das kulturelle Erbe gleichermaßen sorgsam bewahrt wird, wie auch die angenehme und gelassene Atmosphäre, die in ihr herrscht. Diese Stadt kann auf ihren Beinamen einer multinationalen, multikulturellen und multikonfessionellen Hauptstadt stolz sein.
Novi Sad ist zudem auch eine Stadt der Wissenschaft und Kunst. Die Universität in Novi Sad umfasst neunzehn Fakultäten, einen Verband der Zentren für interdisziplinäre und multidisziplinäre Studien, spezialisierte Institute und Lehrstühle. In Novi Sad bestehen zahlreiche Museen und Galerien, in denen sich die Kulturereignisse, Veranstaltungen und Ausstellungen abwechseln. Das Stadtzentrum mit seinem attraktiven alten Stadtkern und der angesehenen Messe ist Gastgeber zahlreicher weltweit bekannter Festivals und Veranstaltungen, nicht zuletzt „Europäische Jugendhauptstadt 2019“ und „Kulturhauptstadt Europas 2021″.
An der Donau gelegen, mit einer Festung, deren Bau im 18. Jahrhundert vollendet wurde, befindet sich Novi Sad an der Kreuzung der bedeutendsten Verkehrswege, in der Nähe zur „heiligen“ Fruška Gora. Im Hinterland der Stadt befinden sich Meierhöfe, die sogenannten „Salaschen“, das Fruška Gora Weinbaugebiet, der Nationalpark „Fruška Gora“, was schon mal gute Voraussetzungen für ein Genusserlebnis mit allen Sinnen sind.
Hotel Novi Sad
Kurzbericht Hotel Novi Sad: Kein Schwimmbad, WLAN mittelprächtig mit ständigen Ausfällen, mein Zimmer relativ laut, weil direkt an der Straße zu Busbahnhof gelegen. Barrierefreiheit: Dusche nicht ebenerdig, sondern mit hoher Duschtasse, die vor allem bei Aussteigen Probleme machen kann, wenn Du gehbehindert bist.
Kein Haltegriff, Duschtasse ziemlich glatt, Unfallgefahr! Leider keine Anti-Rutschmatte.
Nach dem Check-in ins Hotel „Novi Sad“ wenden wir uns der altehrwürdigen, die Stadt Novi Sad gleichsam bewachenden
Festung Petrovaradin
zu.
„Peterwardein„. Woher kenne ich diesen Namen? Nach kurzem Nachdenken (schon erstaunlich, wie tief in die Vergangenheit man in kurzer Zeit gehen kann) komme ich zur Lösung: Mit 10 Jahren stand wohl im Fach Musik das Lied „Prinz Eugen, der edle Ritter“ auf dem Stoffplan. Weiß der Geier, warum man (damals) die Kinderlein eine vertonte Schlacht-Darstellung singen ließ. Der Inhalt des Liedes: Eine Beschreibung der Belagerung und Einnahme der Stadt Belgrad durch den österreichischen Feldherrn Prinz Eugen Franz von Savoyen-Carignan im Jahre 1717.
Warum „Peterwardein“ in Erinnerung blieb? Nicht durch des für mich damals (und auch heute noch) seltsam klingenden Namens. Sondern vermutlich auch, weil es das letzte Wort des 9 Strophen enthaltenen Liedes (zudem gab es natürlich den Refrain 9 x zu singen) war. Gottseidank zu Ende. Oder wie der Türke sagen würde, um den es ja auch in diesem Lied ging: „elhamdülillah“. Näheres zum edlen Ritter (wenn Du unbedingt singen willst) findest Du im Kapitel Links.
Die bedeutendste Sehenswürdigkeit von Novi Sad ist die Festung von Peterwardein. Das „Gibraltar an der Donau“ ist eine der am besten erhaltenen Festungen in Europa und stellt ein herausragendes Beispiel der Militärarchitektur dar. Die Festung wurde zwischen 1692 und 1780 erbaut, nimmt eine Fläche von 112 ha ein und verfügt über 10 Tore, 12.000 Schießlöcher und hat Raum für 400 Kanonen. Heute befinden sich in ihrem Rahmen an die hundert Künstlerateliers, Restaurants, Kaffees, Museen und Galerien. Auf der Festung von Peterwardein findet das EXIT Festival statt, eine der bedeutendsten Musikveranstaltungen in Europa.
Auf dem oberen Plateau der Festung kannst Du das Museum der Stadt Novi Sad zu besuchen. Im Hauptgebäude des Museums – dem Kanonenboot – können die Besucher zwei ständige Ausstellungen besichtigen: „Die Festung von Peterwardein in der Vergangenheit“ und „Novi Sad vom 18. bis zum 20. Jahrhundert“. Zudem ist es in Begleitung der Museumsführer möglich, die unterirdischen Militärgalerien zu besichtigen.
Danach lassen wir uns durchs
Stadtzentrum von Novi Sad
treiben.
Im lustig dekorierten und urigen
Restaurant „Sokače“ – Ресторан „Сокаче“
lassen wir den Abend ausklingen.
Der nächste Tag ist der Europäischen Kulturhauptstadt 2021: Novi Sad gewidmet. Novi Sad ist die zweitgrößte Stadt des Landes. Gleich zwei wichtige Termine stellen die Stadt auf den Kopf: „Europäische Jugendhauptstadt“ in diesem Jahr und 2021 „Kulturhauptstadt Europas“. Viel zu tun für die Organisatoren. Die zahlreichen Studenten in Novi Sad und dementsprechend zahlreiche Veranstaltungen waren maßgeblich für den Titel der „Europäischen Jugendhauptstadt“ 2019.
Für uns wichtig: An wichtigen Stellen der Stadt, bezeichnet in einem Stadtplan, der überall erhältlich ist, gibt es kostenloses WLAN. Weil Internet über Mobilfunk schnell die Taschen leer macht (kein EU-Roaming!).
In einer ehemaligen Weberei zeigt man uns ein Video über das Projekt „From Noise to Sound“ und eine Menge von Räumen auf mehreren Etagen, wo sich Kunstprojekte ausbreiten können. Im
Museum der Vojvodina
werden wir allzu leicht von einem „Room Escape“ – Spiel von der Geschichte der Region abgelenkt. Dieses für maximal 6 Personen von einem Spiele-Designer (höchstselbst anwesend) geschaffene Rätsel-Spiel führt von Station zu Station und soll das Gruppenerlebnis fördern. Einige von uns finden es gut, die anderen eher nicht, weil sie nicht die Geduld an solchen Spielen finden. Auf jeden Fall wird das Rätsel gelöst, und der römische Zenturio (gespielt von einer Anglistik-Studentin), der während dieser Zeit den Weg ins Freie verwehrt, lässt uns – nach mehreren Tipps – wieder in die Freiheit „ausbrechen“ = escape. Dieses Spiel kann einmal pro Woche nach Schließung des Museums für Gruppen angemeldet werden. Mehr Info in der Tourist Information in Novi Sad (Link unten).
Das Museum ist leider (noch nicht) barrierefrei. Von der Straße her kein Zugang für Behinderte. Laut Personal wird der Aufzug im Museum selbst selten benutzt und nachgefragt. WLAN ist vorhanden, aber dauerte jeweils nur 5 Sekunden, dann war man schon wieder offline bis zum nächsten Versuch. Fazit: Mangelhaftes WLAN.
Wie die Pressereise weiter geht, liest Du im nächsten Teil des Reiseberichts nach Serbien. Craft-Biere mit dem Namen „You happy, me happy“, „Bob Barley“ und „Janis Hoplin“ werden dort auftauchen, eine Donau-Festung am „Eisernen Tor“ und ein Braunkohle-Tagebau, in dem sich eine römische Stadt mit (damals) 40.000 Menschen langsam materialisiert. Es bleibt schmackhaft und spannend.
Serbien: craft beer, Grenzgänge an der Donau und römische Überraschungen
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Tipps, wichtige und weiterführende Links
Roaming? In Serbien gilt das EU-Roaming nicht. Gespräche und surfen sind vergleichsweise teuer. Daher: Internet über Mobilfunk am Smartphone/Tablet ausschalten. Lieber WLAN nutzen, das man immer häufiger findet. Typischer Erstdialog in einem Restaurant oder Hotel: Wie komme ich an Ihr WiFi (WLAN)? Passwort?
Restaurant Mali Vrabac | Info & Reservierung +381 69 187 22 52
Altstadt von Belgrad: Skadarlija
Monastery Kloster Staro Hopovo
Weingut und Restaurant Vinarija Kova?evi?
Prinz Eugen, der edle Ritter – Noten, Liedtext, MIDI, Akkorde
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Prinz_Eugen,_der_edle_Ritter
https://www.volksliederarchiv.de/prinz-eugen-der-edle-ritter/
Prinz Eugen der edle Ritter – auf YouTube
Hotel Metropol Palace (bei hotels.com*)
MARK Hotel, Belgrad (bei hotels.com*)
DanubiaPark Garni Hotel (bei tripadvisor*)
Hotel Novi Sad (bei hotels.com*)
Reiseführer / Reiseliteratur
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Danke an die Berliner Agentur mascontour (Reisebegleitung Emilie Bitz) und die Nationale Tourismusorganisation Serbien NTOS, die die Kosten für die Reise in großen Teilen übernommen haben.
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