Teneriffa nachhaltig: Urlaub mit dem öffentlichen Bus
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Kurz und bündig
Der Reisebericht beschreibt den nachhaltigen Urlaub des Autors auf der Insel Teneriffa. Der Autor möchte zeigen, wie man die Insel mit öffentlichen Verkehrsmitteln statt einem Mietwagen erkunden kann und dabei Erlebnisse wie Walbeobachtungen und den Besuch traditioneller Orte wie La Caleta genießen kann.
Der Autor spricht mit diesem Reisebericht vor allem Leser an, die an einem umweltfreundlichen und nachhaltigen Urlaub interessiert sind. Er möchte ihnen Tipps und Erfahrungen für einen Teneriffa-Urlaub ohne Auto vermitteln und gleichzeitig die Schönheit und Besonderheiten der Insel präsentieren. Der Bericht richtet sich an Reisende, die Wert auf Natur, Kultur und Entschleunigung legen.
Öffentliche Verkehrsmittel statt Mietwagen: Bring Zeit mit!
Teneriffa: Eine Insel, die einen vielfältigen Urlaub verspricht. Mit eindrucksvollen Schluchten, lebhaften Stränden und dichten Wäldern, mit tiefen Tälern und malerischen Bergdörfern. Bei unseren letzten 3 Besuchen auf der Vulkaninsel Teneriffa haben wir den Mietwagen benutzt oder sind vom Veranstalter kutschiert worden, um herumzukommen. Dieses Mal versuchen wir, mit dem öffentlichen Nahverkehr – also Bus und Straßenbahn – zu unseren Ausflugszielen zu kommen. Wie das funktioniert hat, liest Du in diesem Reisebericht.
Auch etwas anderes ist neu – im Gegensatz zu meinen vorherigen Besuchen: Wir haben es hier mit Covid-19 oder gemeinhin als Corona bezeichnet zu tun. Besser gesagt, mit unserer Flucht vor der Seuche Corona.
Und außerdem haben wir mit der Wahl der Unterbringungsart Neuland für uns entdeckt: Wir logieren in einer Wohnanlage am Hang von Los Christianos, in der wir eine Ferienwohnung (Link unten) gebucht haben.
Neben der Corona-Flucht gibt es noch einen Grund, am Ende des Jahres nach Teneriffa zu fahren. In Zahlen:
Temperatur in Grad
Meer 22,5
Pool 26
Luft 22-23
Am Hafen von Los Christianos: Vom Strand aus beobachten wir jeden Abend zu Sonnenuntergang, wie die Fähren von La Gomera eintreffen, sich drehen und rückwärts in den Liegeplatz am Hafen „einparken“.
Flucht vor der Corona-Inzidenz: Zu Hause 730, auf den Kanaren 40 – eine klare Wahl
Corona-Einreisebestimmungen für Spanien
Teneriffa gehört zur Inselgruppe der Kanarischen Inseln und damit zu Spanien. Also müssen wir die spanischen Corona-Einreisebestimmungen befolgen. Was schon bei unserem Ausflug an die Costa de la Luz nach Cádiz vor einigen Wochen geklappt hat, soll wohl auch bei der Einreise auf Teneriffa funktionieren. Alles andere wäre Pessimismus, oder?
Zunächst müssen wir aber warten, bis unsere Fluggesellschaft 48 Stunden vor Abflug unseren Sitzplatz im Flugzeug zugeordnet hat. Mit dieser Sitzplatznummer können wir uns nun bei der spanischen für Corona zuständigen Behörde (Link unten) anmelden. Eine ziemliche Arbeit das! Aber irgendwann haben wir dann den QR-Code auf dem Handy – und zur Sicherheit auch ausgedruckt. Dieser Code wird dann bei der Einreise abgefragt – aber auch schon bei Einchecken am heimischen Flughafen. Denn die Fluggesellschaft will sicher gehen, dass nach einer Ablehnung der Einreise in Teneriffa sie den Fluggast nicht wieder nach Hause mitnehmen muss.
Gerade mal 5 Stunden sind nach dem Start unserer Maschine vergangen, schon kommt auf der einen Seite Gran Canaria und auf der anderen Seite des Flugzeugs Teneriffa mit seinem weithin sichtbaren Vulkankegel Pico del Teide, dem höchsten Berg auf spanischem Staatsgebiet, in Sicht.
Brav Reihe für Reihe – den Corona Sicherheitsbestimmungen folgend – verlassen wir den Blechvogel und begeben uns zur Kontrolle. Aber was in Cádiz vor einigen Wochen noch geklappt hat, haut hier nicht hin. Offenbar mag uns der Scanner oder die Computersoftware nicht. Auf meinem Handy sind der Einfachheit halber beide QR-Codes, also von meiner Gemahlin und mir, und das überfordert wohl Maschine und/oder Personal. Wir werden zurück geschickt. Das Personal gibt sich nervös, unfreundlich und überfordert.
Endlich – unser Flugzeug hat sich geleert und wir sind fast die einzigen, die noch bei einem anderen Schalter (dem für „problematische Fälle“) in der Schlange anstehen – kommen wir dran. Wir zeigen den QR-Code auf Papier vor und werden problemlos binnen Sekunden durchgewunken. Erleichtert greifen wir uns die Koffer vom Band, die dort einsam kreisen, und suchen die Info- und Verkaufsstation des regionalen Busunternehmens TITSA, die im Flughafengebäude sein soll.
Wir haben kein Glück. Weder ein TITSA-Kiosk noch Hinweisschilder darauf sind zu sehen. Offenbar steckt heute der Wurm drin. Nun erst einmal raus aus dem Flughafengebäude. Draußen wimmelt es von Menschen und Bussen. Auch die grünen TITSA-Busse sind darunter.
Busfahren auf Teneriffa
Wir marschieren zu einem Automaten, der vor der Haltestelle des TITSA-Buses steht. 2 Euro in den Schlitz und schon kommt – dank der Unterstützung einer jungen Dame, die wohl hier helfen soll, aber nicht immer bereit steht – eine Karte heraus: die TenMas-Karte oder auch Ten+. Diese Karte, kaum aus dem Automaten gekommen, stecken wir wieder in denselben und laden erst einmal 30 Euro drauf. Bezahlung per Cash oder Kreditkarte. Wir holen 2 dieser Karten. Das wäre – im Nachhinein – nicht notwendig gewesen. 1 Karte pro Gruppe/Familie reicht. Du sagst dem Busfahrer nur „Dos personas“ und das Fahrtziel, hältst Deine Karte gegen einen Sensor und schon piepst das Ding. Gleichzeitig wird ein bestimmter Betrag von Deinem Kartenkonto abgebucht. Beim Aussteigen hältst Du die Karte wieder an einen Sensor. Vergisst Du das, oder der Sensor geht nicht, berechnet das System die Fahrtkosten bis zur Endhaltestelle. Pech.
TIPP: Mit der Ten+ Karte sparst Du rund 30% der Fahrtkosten.
Beim Ausstieg aus dem Bus nicht vergessen, Deine Ten+ Karte an den Sensor zu halten!
Praktisch: Auf der Seite von TITSA (Link unten!) kannst Du für Dich ein Konto anlegen und Deine Karte (oder mehrere) mit diesem Konto verbinden. Am Ende des Urlaubs (und natürlich auch zwischendrin) kannst Du verfolgen, welche Strecken Du gefahren bist und wieviel Geld noch auf der Karte ist.
Apropos Bus und Corona: Ganz im Gegensatz zum Land der Impfverweigerer und Querdenker ist mir in den öffentlichen Verkehrsmitteln auf Teneriffa aufgefallen, dass Einheimische immer mit korrekt sitzender Mund- und Nasenmaske unterwegs waren. Auch im Supermarkt und im Restaurant (bis am Tisch selbstverständlich).
Wenn jemand in den Bus ohne oder mit falsch sitzender Mund/Nasenmaske eingestiegen ist, waren es Touristen. Sie wurden aber freundlich vom Busfahrer (oder Sicherheitspersonal) erinnert.
Sehr schön auch für uns: Am Ende der Reise haben wir uns weder in den Flughäfen noch im Flieger noch auf der Insel mit Covid-19 angesteckt gehabt. Obwohl auch in Teneriffa die Inzidenz von rund 40 auf 110 in 14 Tagen angestiegen ist.
Am Strand und Hafen von Los Christianos
Wechsel vom Bus zum Mietwagen
Irgendwann, bei uns in genau 9 Tagen, ist dann doch eine größere Flexibilität gefragt. Für die letzten 5 Tage vor dem Abflug holen wir uns einen Hybrid-Kleinwagen (Link siehe unten). Die Mietkosten haben sich in den letzten Jahren vervielfacht. So zahlen wir für den „Kleinen“ mit Automatikgetriebe (Automatik ist meiner Behinderung geschuldet) 85 Euro pro Tag. Wie ich von einem Einheimischen höre, brauchte man vor Jahren bei Autovermietungen vor Ort für einen kleinen Mietwagen (mit Schaltgetriebe) pro Tag nur rund 10 Euro hinlegen. Wie kommt das? Corona bringt es an den Tag: Als „dank“ Corona immer weniger Flugzeuge Personen von A nach B brachten, kam kaum noch ein Tourist auf die Inseln und somit stießen die Autovermieter ihre Fahrzeuge ab. In diesen Tagen zwischen der 3. und der Omikron-Welle aber kommen wieder viele Touristen an den Schalter und wollen einen Wagen mieten. Nur noch wenige Fahrzeuge sind da. Daher also der ultrahohe Preis! Den Autovermietern ist das gerade recht: Mit weniger Aufwand ( = Autos) denselben Umsatz (oder mehr) erzielen wie vorher.
TIPP für den Mietwagen: Der Mieter (Hauptfahrer) muss mindestens eine gültige Kreditkarte (Debitkarten werden meist nicht akzeptiert) ausgestellt auf seinen Namen zum Anmietzeitpunkt vorzeigen können. Die Kreditkarte ist erforderlich für die Kaution, die der Vermieter vor Ort blockiert. Problematisch wurde es für uns, als sowohl unsere Debit-Karte (sieht aus wie eine Kreditkarte, ist aber keine) und unsere „echte“ Kreditkarte abgelehnt wurde. Nachträglich stellt sich heraus, dass hier ein Limit von 500 Euro für die Karte festgelegt war. Das war aber zu wenig, denn es sollte von der Mietwagenfirma rund 700 Euro „blockiert“ werden. Guter Rat war teuer, aber blau: Ich habe zur Sicherheit immer eine 3. Kreditkarte bei mir, hier die American Express. Darauf wurde – sage und staune – nur 100 Euro blockiert, aber ich muss ja auch nicht alles verstehen. Bei der ordnungsgemäßen Rückgabe des Mietwagens habe ich den Betrag unverzüglich wieder erhalten bzw. er ist von der Firma freigegeben worden.
Nachhaltig Wale beobachten
Teneriffa ist das 1. Walschutzgebiet Europas
Teneriffa bietet die einmalige Gelegenheit, Wale in Freiheit zu beobachten. Die Insel ist einer der wenigen Orte auf der Welt, an dem man das ganze Jahr über und nur wenige Kilometer vor der Küste Wale beobachten kann. Auf einem nur wenige Stunden dauernden Ausflug wirst Du das einmalige Erlebnis genießen, verschiedene Spezies von Cetaceen (Sammelbegriff von Walen und Delfinen) zu treffen. Startpunkt (für uns) ist entweder Los Gigantes oder Puerto Colón.
Am besten, Du gehst an Bord eines zertifizierten Schiffs, um ein einmaliges Rendezvous mit den Walen zu erleben. In einer bestimmten Zone, die auch das Meer vor Los Gigantes und Los Christianos einschließt, kann mit Genehmigung auf Walbeobachtung gegangen werden. Diese Schiffe erfüllen alle Vorschriften, die das Wohlergehen der Meeressäuger während des Zusammentreffens garantieren.
Dazu gehört auch, dass nur eine bestimmte Anzahl von Schiffen bei einer Gruppe von Tieren sein darf. Dass Abstand zu den Tieren gewahrt werden muss. Die Tiere sollen zum Schiff kommen (Neugier?), nicht das Schiff zu den Walen/Delphinen.
Wenn Du nun hoffst, dass Du einen richtig großen Wal direkt neben Deinem Schiff/Boot siehst, wie er gerade auftaucht und „bläst“, dann bleib bei Deiner Hoffnung. Ich drücke Dir die Daumen!
Wir sind 2 x mit einem kleinen Boot unterwegs gewesen und beide Male haben wir nur kleine Wale (hier: Grindwale) und Delphine gesehen. Es ist eben eine Safari – und nicht zu vergessen, wir sind nicht im Zoo. Wir müssen nehmen (und fotografieren), was kommt. Bei glatter Meeresoberfläche kannst Du natürlich mehr (und schon von weitem) sehen als bei Wellengang.
Der Indische Grindwal, auch Kurzflossen-Grindwal, lebt das ganze Jahr über in den Gewässern Südteneriffas. Seine Population beträgt etwa dreihundert Tiere, die man fast täglich in aller Ruhe an der Wasseroberfläche schwimmend beobachten kann.
Auch der Große Tümmler („Flipper ist unser be-he-ster Freund, lustig wird’s immer, wenn er erscheint“) ist in den Gewässern der Insel heimisch, allerdings ist die Anzahl der in diesem Gebiet lebenden Tiere unbekannt. Sie leben in Gruppen zusammen und nähern sich neugierig den Schiffen.
In einer Facebook-Gruppe (Link unten) werden neue Sichtungen von Meerestieren gemeldet. Der Fingerabdruck eines Grindwals (Grindwale heißen auf spanisch Calderones, daher der Name der Gruppe) ist seine Rückenflosse. Sie ist einzigartig und daher für Kenner leicht zu identifizieren. Auf dem Boot von Exmaran kannst Du Dir ein Fotoalbum mit hunderten von Rückenflossen zeigen lassen. Die Tiere heißen z.B. Isabel, aber auch Nombre61 oder Nombre85.
Tipp: Geh nicht auf ein Schiff, wo mehr als 10 Leute drauf passen. Wir sind 2021 mit Exmaran (Link unten, Bushaltestelle San Eugenio, dann noch rund 10-15 Minuten zu Fuß bis zum Hafen) sehr gut gefahren. Wir waren 5 Gäste und sind hervorragend über die hier vorkommenden Meerestiere unterrichtet worden. Wir konnten alle auf dem Vorderdeck nach Walen Ausschau halten und uns dabei eine hübsche Zusatzbräune „erarbeiten“.
Das kleine, aber feine Boot „White Dreams“ von EXMARAN direkt am Hafeneingang von Puerto Colon
Die Bettenburgen von Los Christianos und Playa de las Américas vom Whale Watching Boot aus
Auf Whale Watching Tour vom Hafen Los Gigantes aus. Siehe auch Link unten.
La Caleta
Weil uns nach diesem Wal-Ausflug der Magen gehörig knurrt – Meerluft macht Appetit -, folgen wir dem Hinweis aus unserem Reiseführer aus dem Michael-Müller-Verlag (Link unten) und gehen wieder zur Bushaltestelle San Eugenio hoch.
Ein Steckenpferd von mir: Personalisierte Kanaldeckel sammeln bzw. Bilder davon. San Eugenio kann es sich offenbar leisten, bei der Kanaldeckel-Gießerei seinen Namen einprägen zu lassen.
Schon bald kommt der grüne TITSA-Bus und bringt uns in 12 Minuten (10 Haltestellen) nach La Caleta de Adeje, einem ehemaligen Fischerdorf. Was wir vorfinden, ist ein hübscher kleiner Hafen und am Hang darüber ein Restaurant neben dem anderen sowie an Touristen vermietete Häuser mit schönem Meerblick. Ganz oben dann ein futuristisch anmutender Bau ganz in weiß, der natürlich ebenfalls Touristen beherbergt. Die Insel lebt hauptsächlich von Touristen, also warum soll es hier in La Caleta anders sein?
Auf der Terrasse des Restaurants Celso zieht es mehr oder weniger her, was wir aufgrund der wunderschönen Aussicht erst dann merken, als wir schon völlig ausgekühlt sind und uns einige Tage später eine mittelschwere Erkältung heimsuchen sollte.
Billig ist das Celso nicht – man lässt sich die Aussicht gut bezahlen. Wer vom Trubel der Massenunterkünfte in Los Christianos und Playa de las Americas Abstand nehmen will, der kann in La Caleta ruhige Stunden verbringen.
La Caleta ist gar nicht so weit weg vom Massentourismus. Bei einem Besuch der Strände zwischen Playa El Duque und Playa de la Enramada auf der Suche nach einem Hotel für ein anderes Mal Teneriffa merken wir, dass vom letztgenannten Strand ein bequemer Fußweg immer der Küste entlang nach La Caleta angelegt wurde. Überhaupt ist dies für Menschen, die gut zu Fuß sind, ein Paradies: Fast immer am Saum des Meeres entlang kannst Du von La Caleta bis zum Trubel der Massenunterbringungs-Orte wandern. Die öffentlichen Verkehrsmittel helfen bei Ein- und Ausstieg in die Route!
Im Hintergrund La Caleta. Blick von einem Hügel, der zwischen zwei Luxushotels südlich des Ortes aufragt.
Los Gigantes
„Die Giganten“ – so bezeichnet man die Steilküste, wo keinerlei Bebauung möglich ist. Dafür ist bis zur Steilküste alles dicht an dicht verbaut mit Apartmentkomplexen und dem Kern des Ortes Los Gigantes.
Hier kommt man hauptsächlich her, um auf Walbeobachtung zu gehen. Vor einigen Jahren habe wir mit einem Unternehmen von hier (Link unten) eine rund 2-stündige Tour gemacht.
Walbeobachtung von Los Gigantes aus
Wer mit dem TITSA-Bus von Los Christianos herkommt, hat mit dem Bus 473 eine ziemliche lange, wenn auch in Teilen mit netter Aussicht, Kreuzfahrt durch die Vororte gemacht. 1 1/4 Stunden und 52 Haltestellen später steigen wir ziemlich steifbeinig aus dem Bus und gehen hinunter zum Hafen.
Solche Massenveranstaltungen zur Walbeobachtung meide ich lieber.
Die Klippen von Los Gigantes
Wir vermeiden es, im Hafen mit dem Blick zwischen den parkenden Autos auf ein paar Masten der ankernden Boote einen Cappu zu schlürfen. Der Hafen macht optisch wirklich nichts her: Die hohen, 2021 nicht begehbaren Hafenmauern auf zwei Seiten, die Kliffs der Giganten auf der anderen und der mit Apartment-Anlagen zugebaute Hang auf der vierten ist nur etwas für Menschen, die so etwas von zu Hause kennen (und lieben).
Tipp: Beim Verlassen des Hafens nach der Schranke rechts halten. Am Ende der Sackgasse am Hotel schöner Blick hinunter aufs Meer und Angler und über die Hausdächer auf die Kliffs.
Was uns allerdings behagt, ist das Mittagsmahl in Restaurant Bougainvillea auf dem Dorfplatz vor der Dorfkirche. Relativ verkehrsberuhigt sitzen wir da und können ein gutes und günstiges Gericht zu uns nehmen. Sehr freundliche Bewirtung. Empfehlenswert!
Weitere Ausflugsziele mit dem Bus
Auch auf der anderen Seite von Los Christianos kannst Du mit dem Bus schöne Ausflüge machen. Las Galletas und Los Abrigos wären da relativ nah gelegene Ausflugsziele, über die ich im nächsten Beitrag berichten werde.
Kurz vor der zeitlichen Schmerzgrenze für einen Busausflug liegt die Hauptstadt Santa Cruz und im selben Tagesausflug auch La Laguna, das Du auch mit der Straßenbahn vom Busbahnhof Santa Cruz aus erreichst. Bericht folgt. Santa Cruz ist von Los Christianos in einer knappen Stunde zu erreichen. Dabei hält der Bus Nummer 110 nur drei mal.
Puerto de la Cruz mit dem Bus von Los Christianos aus ist ebenfalls in einem Tagesausflug (pro Strecke etwas mehr als 2 Bus-Stunden) mit mindestens 1 x Umsteigen zu erreichen. Es sei denn, Du nimmst den Bus 343, der nur wenige Male am Tag: Der hält nur 8 mal und fährt direkt in knapp 1 1/2 Stunden. Die Kosten für den Bus sind für 2 Personen allerdings fast so hoch wie ein günstiger Mietwagen, so dass Du hier für Dich selbst entscheiden musst, was für Dich zählt.
Selbst zu den Sehenswürdigkeiten am Teide kannst du mit dem TITSA-Bus (Link unten) kommen. Freitag, Samstag und Sonntag fährt der Bus einmal am Tag hoch in die „Caldera“. Dort oben pendeln die Busse von Ausstiegspunkt zu Ausstiegspunkt. Abends geht es dann wieder zurück in die Touristenorte am Wasser.
Auf den Teide, ins Teno- sowie Anaga-Gebirge und nach Puerto de la Cruz haben wir den Mietwagen genutzt. Davon wird in den nächsten Beiträgen zu berichten sein.
El Médano
Starker Wind für die Freunde des Surfens
El Médano ist von Los Christianos mit dem Bus zu erreichen, es braucht aber viel Geduld, denn der Bus fährt viele Haltestellen an. 60 Minuten oder 39 Haltestellen mit dem 470er Bus. Oder 40 Minuten mit Umsteigen (Bus 110 und Bus 408). Mit dem Auto bist Du im Nu (rund 20 Minuten) von Los Christianos oder Las Americas dort. El Médano liegt direkt hinter dem Flughafen.
Wenn der Wind kräftig weht, findest Du Windsurfer, die sich mühen, mit ihren Kollegen nicht zusammenzustoßen, denn es geht hier heiß her auf den Wellen.
Das Naturschutzgebiet Montaña Roja
Direkt am Hafen kommen wir zum Aussichtspunkt „Montaña Roja“, dem „Roten Berg“. Der Vulkan Montaña Roja, schön vom Flugzeug aus zu sehen (falls Du auf der richtigen Seite sitzt), ist der Hauptanziehungspunkt eines besonderen Naturschutzgebietes, in dem sich das einzige Dünengebiet der westlichen Kanaren befindet. Auf den ersten Blick wirkt die Umgebung wie eine Wüstenlandschaft. Beim genaueren Hinsehen finden sich jedoch mehr als hundert verschiedene Pflanzenarten und zahlreiche Tiere, darunter insbesondere (Zug-) Vögel, die es schaffen, in einem von starkem Wind, hohen Temperaturen, nur geringen Regenfällen und salzhaltiger Luft geprägten Ambiente zu überleben.
El Medano: Vulkan Montaña Roja – ein aus den Tiefen entstandener „Tagesleuchtturm“
Vielleicht aufgrund seiner beeindruckenden Farbe wird der Vulkan Montaña Roja schon seit Jahrhunderten von Seefahrern und Reisenden erwähnt und von unzähligen Kartographen in ihren Landkarten verzeichnet. Der „Monterosso“, wie der Berg in der Vergangenheit genannt wurde, dient als Referenzpunkt für alle, die den Süden der Insel bereisen, sei es auf dem Meer oder an Land. So legte etwa auch Ferdinand Magellan Ende 1519 hier an, bevor er seine Weltumsegelung mit dem Ziel, einen Seeweg nach Indien zu finden, fortsetzte.
Aber woher kommt diese Farbe? Das Material, aus dem dieser Vulkan stammt, enthält kleine Eisenpartikel, die dem Berg durch die Oxidierung seine charakteristische rostrote Farbe verleihen.
Unsere Berichterstattung über den Urlaub auf Teneriffa in Zeiten von Corona – Ende 2021 – wird in Kürze fortgeführt unter diesem Link. Du wirst über die Hauptstadt Santa Cruz lesen, über La Laguna, über den Teide, den wir gleich 2 x besucht haben und über Puerto de la Cruz, wo wir den Loro Parque zum wiederholten Mal in Augenschein genommen haben. Abstecher ins Teno- sowie Anaga-Gebirge nicht zu vergessen.
Alle Teneriffa-Reiseberichte in ReiseFreak’s ReiseMagazin und ReiseBlog
Teneriffa: Kolumbus und Humboldt – berühmte Namen geben der Kanareninsel beste Referenzen
Teneriffa: Pinguine, Orcas und schroffe Felsen
Teneriffa: Schnee auf dem Teide – mit Glatteis ist zu rechnen
Urlaub auf Teneriffa: Eine Annäherung zu Fuß
Teneriffa nachhaltig: Urlaub mit dem öffentlichen Bus
[Vintage] Urlaub mit dem Gleitschirm auf Teneriffa
Kreuzfahrt von den Kanaren zur Insel Madeira
Teneriffa: Wale und Delfine. Walbeobachtung vor Los Gigantes
Interessante und hilfreiche Links
Reisen in Corona-Zeiten
Spain Travel Health: Hier bekommst Du den QR-Code, ohne den weder der Abflug noch die Einreise nach Teneriffa funktionieren.
Corona auf den Kanaren – Info via ADAC
Medien
Teneriffa im öffentlich-rechtlichen TV (streamen oder herunterladen)
https://www.teneriffa-news.com/news/kanaren
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Reiseziele auf Teneriffa
Wetter in Costa Adeje Teneriffa
Walbeobachtung Whale Watching mit Exmaran (Puerto Colon)
Walbeobachtung mit Flipper Uno (Los Gigantes)
Facebook-Gruppe Calderones de Canarias: Meldung von Sichtungen von Meerestieren
Santa Cruz de Tenerife (Wikipedia) – Santa Cruz (Link 2)
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