Südafrika, malariafrei! Jembisa Bush Home – Safari Lodge

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Jembisa Bush Home. Malariafreie Safari in Südafrika

Hoher Verwöhnfaktor in der Jembisa Safari Lodge

Diesen Reisebericht über eine 3-wöchige Safari (malariafrei!) habe ich wieder aus dem Archiv geholt, denn jetzt, Mitte Februar, ist genau die Zeit, eine Foto-und Film-Safari zu planen. Ideale Reisezeit ist der ausklingende Sommer, also März/April. Wenn schon nicht dieses Jahr, dann im nächsten. Es lohnt sich! Nördlich der Waterberge, immer noch in malariafreiem Gebiet, kommst Du an einen Platz, wo Du wohl länger bleiben möchtest- nicht umsonst heißt der Slogan auch hier „home away from home“ – so etwas ähnliches wie „Deine 2. Heimat“.

Game farming is not about animals. It’s about trees and grass

klärt uns der field guide (in manchen Wildreservaten auch „Ranger“ genannt) Edmar Dupper auf. In unserem Fall haben wir eine ganz besondere Kapazität auf dem Fahrersitz des offenen Landcruisers, mit dem wir kreuz und quer das eigene Wildreservat erforschen. Er macht nicht nur Game Drives für seine Gäste, sondern ist auch noch für das Wildlife-Management des Wildreservates verantwortlich. Trotz seiner jungen Jahre hat er schon ein Studium desselben hinter sich und bereits einige Jobs in der Branche, wo er Touristen das Wild des entsprechenden Reservates zeigt, auf dem Geländefahrzeug, zu Fuß, oder bei Übernachtungen unter dem Sternenzelt mitten im Bush. Noch ein paar Stunden zuvor hatten wir an einer Tankstelle halt gemacht, die eher wie ein Wildmuseum mit Trophäen drapiert war:  

  Diese Tankstelle findest Du in Vaalwater, von wo Du direkt nach Norden weiter fährst. Schon verwunderlich, dass diese Straße in sehr gutem Zustand ist.

Apropos Tankstelle: Mach Deinen Tank voll, so oft Du kannst. Mitten in der Pampa liegen zu bleiben, ist auf manchen Strecken lebensgefährlich. Nicht, weil Du überfallen wirst, sondern weil Du eventuell nichts zu trinken dabei hast, die Sonne herunterbrennt und auch nach Stunden noch kein Auto in Sicht ist.

Bald biegst Du links von der Teerstraße ab und erreichst nach kurzer Zeit auf einer Sand-/Geröllstraße („gravel road“) ein Farmhaus, das in kapholländischer Manier bemalt ist. Dort biegst Du rechts ab und kommst bald an das Eingangstor zum Jembisa-Wildreservat, das sich auf Knopfdruck öffnet. Wir sollten, so steht es in der Anfahrtsbeschreibung, schon bei der Abzweigung von der Teerstraße anrufen, was wir auch getan haben. Die Lodge will ja schließlich alles bereit halten, wenn wir ankommen. Und da steht es nun vollständig, unser Empfangskomitee, vor dem prächtigen Farmhaus, und begrüßt uns mit einem Willkommensdrink.  

 
  Unser Zimmer ist eines von dreien in diesem Flügel des Hauses, der an einem Gemeinschaftsraum (eher eine Gemeinschaftshalle) angebaut ist. 10 Erwachsene und 4 Kinder können auf Jembisa beherbergt werden, wobei die Lodge betont, dass sie kinderfreundlich ist – was nicht überall der Fall ist. Wenn Du auf einen Game Drive gehen willst, und der Junior will oder kann nicht mit, ist eine Babysitterin sofort zur Stelle. Verschiedene Räume vervollständigen das Ensemble: Hier kannst Du Dich aufhalten, in der Bibliothek lesen und Deine Kinder in anderen Räumen spielen lassen, wenn das Wetter mal nicht so nett zu Dir ist.  
  Viel Platz finden wir vor im 1. Stock des Hauses, der den Balkon hinaus zu einer weiten Ebene und dem Palala-Tal hat. Wenn Du Vollbäder liebst, kannst Du Dein Schaumbad hier mit Aussicht genießen.  
 

Dieses Foto ist nicht im Beitrag, weil es so schön ist, sondern weil es über den Zugang zur Dusche informieren soll: Als Schwerbehinderter komme ich über die niedrige Schwelle relativ einfach in die Dusche. Allerdings sollten sich schwerer Gehbehinderte im klaren sein, dass die Zimmer nur über eine Treppe erreichbar im 1. Stock liegen.

 

Die Sache mit den Koffern

Das unten stehende Foto hat seine besondere Bewandtnis: Ich bin ja in meinem Leben schon viel und gerne gereist, und besonders viel im südlichen Afrika. Doch dies hier – man möge mich korrigieren, wenn ich falsch liege – ist das erste und einzige Doppelzimmer, das für ein Paar mit 2 Koffern ausgerüstet ist. Jawohl, in diesem Zimmer kannst Du und Dein Partner (m/w) Deinen Koffer in angenehmer Höhe lagern, um Dinge aus demselben zu entnehmen oder etwas zu suchen. Ohne in die Knie gehen müssen. Auf allen meinen Reisen gab es immer das Streichholz-Ziehen: Wer muss seinen Koffer auf den Boden legen. Und wer darf sich bequem in Hüfthöhe seinem Koffer nähern. Daher: Das Jembisa Bush Home erhält von mir jetzt und heute den Orden:

Kofferfreundlichster Beherbergungsbetrieb im südlichen Afrika

 
 

Alles bereit zum 1. Game Drive?

 Aussichtsplattform mit Liegen und Hängesitzen. Die Plattform dient zum Relaxen, aber auch als willkommener Essensplatz.

Aussichtsplattform mit Liegen und Hängesitzen. Die Plattform dient zum Relaxen, aber auch als willkommener Essensplatz.

Edmar ist schon bereit. Der frisch geputzte Landcruiser (mit Schattendach, was ich angesichts sehr sonniger Tage über alle Maßen schätze) wartet auf uns und wir teilen uns das Gefährt mit einer jungen Familie aus Johannesburg, die für eine Übernachtung hierher gekommen sind. Unser Ranger Edmar ist bestens ausgerüstet: Kaum glauben wir einen bekannten Vogel gesehen zu haben, hält er an uns zeigt uns das Tier auf seiner App, wo alles Wissenswerte gezeigt wird. Er spielt sogar den „Gesang“ des Vogels ab, was uns später noch einmal zu einem Aha-Erlebnis führen wird.  

Auf einer Anhöhe dürfen wir aussteigen und werden zu einem „sundowner“ eingeladen: Getränke mit oder ohne Alk werden kredenzt, dazu Knabbereien und die südafrikanische Spezialität des getrockneten Fleisches, das mehr oder weniger hart daherkommt und – je nach Hersteller – fies in den Zahnzwischenräumen stecken bleibt.  
Eine gemütliche Fahrt durch das Lodge-eigene Wildreservat mit seinen wunderschönen Bäumen, die sich langsam, denn es ist gerade Anfang Herbst, auch hier ein farbiges Kleid zulegen. Bunte Vögel und zahlreichen Antilopen kreuzen unseren Weg oder verbergen sich in 2. Reihe hinter Büschen und Bäumen. Wir werden später noch eine Menge davon sehen. Zunächst, nach ca. 3 Stunden, dann wieder zurück zur Lodge, …
… wo wir – natürlich unter freiem Himmel an einem romantischen Plätzchen unser Dinner serviert bekommen. Apropos „Plätzchen“: Jembisa hat es sich zum Hobby und zum Sport gemacht, das Essen nie an ein und derselben Stelle zu servieren. Das geht dann so weit, dass unser „Kellner“ Cliff Sabola -zig Mal alleine vom Farmhaus über viele Höhen- und Längenmeter hinunter zur Aussichtsplattform steigt, um die vielen Teller und Platten für unser Essen zum Essensplatz zu bringen, nebst Getränken natürlich. Es geht noch viel weiter als das, doch das berichte ich etwas später.  
 

 
   
  Edmar hält den Safari-Wagen an und erklärt, was es mit den Stachelschwein-Stacheln auf sich hat. So einen Stachel finden wir übrigens später auch als „Spieß“ im Steak unseres Abschluss-Essens.  

Roughing it is loving it

… oder: Manche mögen’s rumplig. Ich bin ja nicht so der Typ, der sich gerne durchschütteln lässt. Aber es soll Menschen geben, erzählt Ranger Edmar, die kommen extra aus dem fernen Johannesburg und wollen ihre brandneuen Offroad-Fahrzeuge an solchen Strecken messen. Fahrzeuge, mit denen normalerweise die Mami ihre Kinderlein über bestens geteerte Straßen in der Großstadt in den Kindergarten oder zur Schule fährt. Hier können sie zeigen, ob sie richtig schalten und walten können in ihrem „Four-by-four“-Fahrzeug. Und keiner sagt was, wenn sie am Ende des Parcours eine Flasche Castle Lager aufmachen. „Cheers“ auf den gelungenen 4×4-Parcour.  

  Kudus im Schatten der Dornbüsche
 
  Die Giraffe, ein Mädel oder ein Bulle? Ein Bulle nicht, denn die Fasern zeigen, dass das Mädel nicht gerne mit Partnerinnen rauft, der Bulle allerdings immer wieder mit Geschlechtsgenossen. Weswegen beim Bullen die Fasern oben an den „Hörnern“ ziemlich kurz oder ganz weg sind.  
  Kaum zu sehen: Diese sehr gut getarnte Eidechse, mit sicherem Auge entdeckt von unserem Edmar.

Oh Francolin, was machst Du da?

Früher hieß der Vogel so, also bleiben wir für heute dabei. Seit kurzem wurden nämlich eine Menge Tiernamen umgestellt, so wie die Namen der Städte und Straßen in unserem herrlichen Gastland. Edmar will uns mit seiner schlauen App zeigen, welchen Ruf dieser Vogel hat. Und lässt den Ruf laut erschallen. Nun bemerken wir, dass sich einer der Vögel, die gleichzeitig aus dem Nest kommen, klammheimlich davon entfernt und sich am Landcruiser vorbei 5 Meter in den Busch verdrückt. Seltsames Verhalten, oder? Edmar weiß natürlich wieder eine Antwort, auch auf dieses Verhalten. Da war jemand wohl auf Freiersfüßen unterwegs. Der Eigentümer der Kleinfamilie, die in diesem alten Aardvark-Bau wohnt, ist wohl auf Dienstreise unterwegs. Was der Freier ausnützt, um den Damen einen Besuch abzustatten. Nun erschallt der Ruf eines männlichen Francolins. Was der Freier hört und, da er die Etikette plötzlich wieder einhalten will, möglichst viele Meter zwischen sich und den außerehelichen Verkehr bringen möchte. Denn die Etikette besagt, dass jeder Francolin sein Revier hat, das er mit seinem Ruf definiert. Und das, was er gemacht hat, ist wahrlich nicht gestattet, so dass er einfach so tut, als wäre nichts gewesen. Wie im richtigen Leben. Diese Francoline!  

  Herrlich Herbstfarben, irgendwie erinnert mich das an einen französischen Maler, wie hieß er doch gleich? Egal, es hat wohl etwas mit Pointillismus zu tun.  
   
 

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ErfrischungsPool (nicht so recht schwimmbar) auf Salzwasserbasis, umgeben von Liegen und schattigen Plätzchen. Mit Blick auf den Palala-Fluss

 

Gemütlicher Wohnraum in der ehemaligen Bibliothek

 

Blick über den Palala-Fluss. Das Farmhaus auf der anderen Seite des Hanges gehört auch noch zu Jembisa, ist aber noch von einem Portugiesen dauerhaft bewohnt.

 

Farbenfrohes Wetterleuchten, als es im Norden endlich einmal regnet

Vorbereitung zum Überraschungs-Buschdinner

Diesen Abend wollen wir den GameDrive ausfallen lassen, sagen wir dem Lodge-Team. Schade, so lesen wir in ihren Augen. Doch ein bisschen so herum fahren, um zu unserem Grillplatz zu kommen, das geht doch? Geht! Also sitzen wir auf und kurven mit Edmar am Airstrip (kleine Landebahn für Privatflugzeuge) vorbei etwa eine Viertelstunde in die Dämmerung hinein. Wir kommen nach dieser nächtlichen Wildbeobachtungsfahrt (und so eine ist es auch wieder geworden, allerdings nicht 3 Stunden wie „normal“), die von Blitzen begleitet ist, an diesem romantischen Platz an und stehen vor einer Batterie von Spirituosen und Gläsern. Der Koch und der Kellner haben draußen im Busch ein Lagerfeuer gemacht und im Kreis Petroleumlampen aufgestellt. Auf einem Grill brutzeln über offenem Feuer Steak, Würste und Hähnchenteile.

 
 
  Mit Hilfe einer Stirnlampe sammeln wir Gegrilltes, Papier, Gemüse und Soße ein, und natürlich einen Cabernet Sauvignon vom Kap. Was sein muss, muss sein. Warum sollten wir in Südafrika etwas anderes trinken aus zu Hause. Blitze und Donner zeugen von weiter entfernten Gewittern, doch auch hier beginnt es zu tröpfeln. Was bedeutet, dass aus dem gemütlichen „bush braai“ ein „fast food“ wird. Egal, der gute Wille zählt. Und die Menschen, die Natur und natürlich die Tiere des Game Reserves freuen sich über jeden Tropfen, der vom Himmel tatsächlich auf der Erde ankommt. Hier hat es vor 6 Wochen zum letzten Mal geregnet. Dabei steht nun erst die trockene Wintersaison an. Wir flüchten in den Landcruiser, der zwar an allen Seiten offen, doch oben durch ein Dach den Regen leidlich abhalten kann. Zurück an der Lodge hat der Regen schon wieder aufgehört.  
 

Morgenrast inmitten des friedlichen Palala-Flusses

Natürlich sind wir in aller Früh schon wieder auf einem Gamedrive unterwegs. Ziemlich steil wird der Weg, und am Ende völlig unnötig 4×4-mäßig, als es zum Palala-Fluss hinunter geht. Dort klappt unser Ranger den Bewirtungsbügel am Landcruiser herunter und es gibt ein kleines Vor-Frühstück – auf einem flachen Felsen mitten im Fluss. Wie friedlich es hier ist – und kein Krokodil zu sehen, auch kein Flusspferd. Das hält sich, so unser Ranger, einige Meter westlich auf, in tieferem Wasser. Gut so.  

 
 
 
  Pirschfahrt durch herbstlich angehauchtes Buschveld.
  Die Aussichtsplattform, hergerichtet für ein frugales Mittagsmahl
 

Cliff Sabola schenkt einen kühlen Weißen vom Kap ein

 

-zig Mal ist Cliff heute schon den Weg von der Küche bis runter zur Aussichtsplattform gerannt. Der Mann braucht kein „Gym“ mehr.

 

Wow! Diese Schrecke ist nicht nur groß, sondern macht auch noch farblich etwas her.

 

Edmar erklärt einer Besucherin anhand der Zeichnung auf dem Panzer dieser Schildkröte, wie alt (die Schildkröte) ist.

 

Ausflüge

Was Jembisa für Ausflüge anbietet! Nur für den Fall, dass jemand mit den Tieren dieses Wildreservates allein nicht zufrieden ist. Denn Raubtiere wie Löwen und stärkere Tiere wie Elefanten, für die man einen stärkeren Zaun bräuchte, gibt es hier nicht. Hier findest Du

  • Giraffen
  • Flusspferd
  • Livingstone’s Eland
  • Kudu
  • Zebra
  • Wildebeest (Gnu)
  • Bushbuck
  • Impala und
  • Krokodil

Nachts kannst Du folgende Tiere sehen, wenn Du Glück hast und Du zur rechten Zeit am rechten Ort bist:

  • Bush Babies
  • Stachelschwein
  • Aardvark
  • Caracal
  • Leopard
  • Braune Hyäne

Wenn Du nun mehr sehen willst, bietet Jembisa an, Dich (gegen Entgelt) auf benachbarte Farmen mitzunehmen, wo Du auf Elefanten reiten kannst, die BIG 5 siehst oder mit Löwen wanderst. Natürlich kannst Du auch mit Pferden durch die Waterberge reiten, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wenn Du eher jemand bist, der die Welt von oben betrachtet, werden Hubschrauber- und Microlight-Flüge organisiert. Aber auch Ausflüge zu einem regionalen Hilfprojekt sind angeboten. Die „Waterberg Welfare Society“ zur Unterstützung von Menschen mit HIV, einschließlich eines Kindergarten-Projekts für Waisen und Verletzte, wurde von den Eigentümern von Jembisa mitbegründet. Wir aber wollen schon lange mal sehen, was es mit dieser Einrichtung auf sich hat:

Lapalala Wilderness School

Edmar kennt die Betreiber dieses Schulprojektes, und ist gerne bereit, den Nachmittag mit uns auf dieser benachbarten Farm zu verbringen. „Benachbart“ heißt in diesen Größenordnungen, dass wir mindestens 1 Stunde unterwegs sind, um am Schulgebäude anzukommen, das inmitten der Lapalala Wilderness liegt.  

36.000 Hektar

Das muss man sich erst mal auf der Zunge zergehen lassen. 36.000 Hektar misst diese Wildnis, die nicht nur die oben genannte Schule beherbergt, sondern – zusammen mit dem Waterberg – eines der letzten verbliebenen echten Wildnisgebiete in Südafrika. Und ich kann nicht aufhören zu wiederholen: Hier suchst Du Malaria und Bilharziose vergebens. Ein wilder und wild belassener Ort, eines der größten privaten Wildreservate in Südafrika, gegründet mit der Idee, ein einzigartiges Ökosystem 77 Kilometer entlang des Palala Flusses zu sichern. Was man hier tut, außer der Wilderness School eine Heimstatt zu bieten? Man züchtet hier bedrohte Arten wie die Roan-Antilope und das Spitzmaul-Nashorn. Einige Tiere sehen wir, während wir durch das Wildreservat auf die Schule zufahren. Besucher wie wir sind willkommen und das Interesse von außen, gerade auch vom Ausland, tragen zum Erhalt dieser Erfolgsgeschichte bei. Auf Lapalala findest Du mehr als zwanzig Antilopenarten, darunter Sable und die schon erwähnte Roan-Antilope, Tsessebe, Impalas, Eland und Kudu, auch Giraffen, Herden von Zebras und Gnus, Büffel und Warzenschweine. Als Vogelliebhaber bist Du vielleicht erfreut zu hören, dass man hier mehr als 290 Arten gelistet hat. Wir kommen endlich an der Lapalala Wilderness School (LWS) an, die im Jahr 1985 von Clive Walker gegründet worden ist. Der Schulleiter hat sich Zeit genommen und führt uns durch Pulks von eifrigen schwarzen Kids hindurch, die sich selbständig mit der Ausarbeitung einer Nachmittagsarbeit zu einem bestimmten Thema beschäftigen, wovon sie am nächsten Tag ein Referat halten müssen.  

Die Wildnisschule hat internationale Anerkennung erlangt und während der vielen Jahre ihres Bestehens das Leben von mehr als 60.000 Kindern bereichert – durch ein besseres Wissen und Verständnis der Natur, Tierwelt und dem kulturellen Erbe. Die Lernenden sind quasi in einem der größten Outdoor-Klassenzimmer der Welt unterwegs: Konkurrenzlos als Standort für Umweltbildung. Die Lapalala Wildnisschule ist eine gemeinnützige Organisation, die jährlich von etwa 3.500 Schülern, meistens in Wochenkursen, besucht wird.  70% dieser Schüler sind schwarze Kinder aus benachteiligten Gemeinschaftsschulen aus den umliegenden Gemeinden. Aber auch Schulen aus Johannesburg und Pretoria, unter anderem die deutschen Schulen dort, senden ihre Schüler hierher.   Lies mehr über die bemerkenswerte Lapalala Wilderness School hier.

Nur für harte Nerven: Eine Pythons frist ein lebendiges Kaninchen. Für noch härtere Nerven: Der 2. Gang, ein weiteres lebendiges Kaninchen, sitzt hinter der Hütte und muss warten, bis es an der Reihe ist.

Die Zeit unserer Abreise ist gekommen. Noch ein gediegenes Abendessen mit Straußen-Serviette und Stachelschweinstachel, damit die Komposition nicht frühzeitig zusammenfällt.

 
  Halt, beinahe hätten wir es vergessen: Noch eine letzte morgenliche Pirschfahrt, mit einem prächtigen, fliehenden Kudu-Bullen knapp vor uns auf dem Weg.  
Wir fahren wieder die steile Böschung zum Palala-Fluss hinunter, überqueren ihn und kommen an einem lauschigen Picknickplatz am hier leicht aufgestauten Palala an, wo der Koch schon am Brutzeln unseres Frühstücks ist und Cliff trotz aller Frühe schon ein Glas trockenen Sektes vom Kap in der Hand hält, als wir vom Wagen springen.  
 
 
Zum Lagern auf der vorbereiteten Decke mit den bunten Polstern haben wir leider keine Zeit mehr, hätten sie aber gerne. Wir müssen weiter, durch und über den Waterberg, zurück in den Süden, denn dort warten noch weitere Game Lodges auf uns.  
 
 

Habe ich noch etwas vergessen?

Ja. Natürlich kannst Du auch mitten in der Wildnis unter den Sternen schlafen, mit einem Ranger zu Fuß den Busch erkunden oder mit dem Mountain Bike (oder auf dem Tennisplatz) Deine Fitness testen. Mit dem einheimischen Astronom Dr. Phillip Calcott kannst Du in die Sterne sehen, die hier in der Gegend so klar wie fast nirgendwo funkeln. Wenn Du ein Ziehen in den Schultern oder am Rücken spürst, bestellst Du einfach eine Massage. Auch das gibt’s hier, mitten im Nowhere.

Fazit und Abschlussgedanken

  • Warum hierher kommen? Lass Dich einfach fallen. Genieß Natur und Wildtiere, die Gastfreundschaft der Menschen und erlebe Südafrika vom Feinsten. Luxus-Safari, wie man sich das so vorstellt.
  • WLAN: Kostenlos und unbegrenzt. Anfangs schlechte Internet-Anbindung, danach im Bereich des Hauses und sogar am Pool mit kurzen Unterbrechungen stets erreichbar
  • Jembisa wird gern mit Madikwe kombiniert
  • Leistungen: All inclusive.
  • Auszeichnung am Bande: Kofferfreundlichster Beherbergungsbetrieb im südlichen Afrika
  • So wie hier auf Jembisa wirst Du lange nicht mehr verwöhnt werden. Ich schätze, dass drei Nächte nicht zu lang sind, bleib lieber ein wenig länger. Versuch es gern auch mal kurzfristig, aber denk daran, dass sich der Ruf Jembisas schon längst herumgesprochen hat und es deswegen auch mal volle Termine geben kann.
  • Jembisa hat auch Einheiten unten am Fluss, wo Du Dich selbst verpflegen kannst. Kauf einfach in Vaalwater im Supermarkt ein, hol Dir bei der Metzgerei Jan Vleis in Vaalwater (direkt an der Straße nach Jembisa) ein paar Steaks und Boerewürste, dann bist Du auf der sicheren Seite, und hast sogar Geld gespart, weil Du Dich selbst versorgst. Das heißt, Du kannst dann noch länger auf Jembisa bleiben.

Homepage von Jembisa Bush Home. Malariafreie Safari in Südafrika Mit Wegbeschreibung, Preisliste und vielen Bildern.


 

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Transparenz / Offenlegung

Jembisa hat uns auf einen Recherche-Besuch eingeladen, wofür wir uns herzlich bedanken. Meine Meinung bleibt allerdings  – wie immer – die meine.

 


 

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