Irland: Schlösser und Burgen – schaurig (und) schön

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Irland beheimatet Tausende Burgen und Schlösser: Von Ruinen bis zu repräsentativ – aber immer voll aufregender Geschichte(n)

Sie existieren auf der Insel Irland in allen erdenklichen Größen, Altersklassen, Erhaltungszuständen und quasi in und an jeder Erfolgsserie Game of Thrones® fungieren. In Abenteuerbücher geschafft hat es Carrickkildavnet Castle auf Achill Island, handelte es sich doch um die Festung von Grainne O’Malley’s, Irlands Piratenkönigin, die unter dem Namen Grace O’Malley Weltruhm erlangte. Und so geht es munter weiter. Wer alle Burgen und Schlösser der Insel aufsuchen will, braucht viel Zeit. Sehr viel Zeit.

Wer die nicht hat, sollte sich auf die Highlights konzentrieren. Dazu gehören unbestritten das prachtvolle, viertürmige Kilkenny Castle mitsamt seinen Kunstausstellungen, die einzigartige Klosterruine Clonmacnoise direkt am Shannon sowie das mehr als 800 Jahre alte Johnstown Castle bei Wexford. Nach umfassender Renovierung ist das neugotische Schmuckstück aus Türmen und Türmchen seit 2019 wieder zugänglich, die großzügigen Gartenanlagen und das preisgekrönte Landwirtschaftsmuseum sind es schon länger. Ebenfalls den Rang einer Ikone genießt das in der Nähe von Shannon Town befindliche normannische Vorzeige-Schloss Bunratty Castle. Der Rock of Cashel, seines Zeichens nationales Wahrzeichen, trägt gar den Beinamen „The high king of Irish monuments“. Wie es zu solcher Ehre kommt?

Zum einen aufgrund des stattlichen Äußeren, wobei der idealtypische Rundturm durch die exponierte Lage 65 Meter über der Stadt Cashel noch besser zur Geltung kommt. Zum anderen wegen der vielen Geschichten! Die ranken sich um Clans, Erzbischöfe sowie die im 4. Jahrhundert hier regierenden Könige von Munster – und den Teufel. Der soll, so erzählt man sich seit Generationen, wutentbrannt einen Teil aus einem anderen Berg herausgebissen und an jene Stelle im Herzen der Grafschaft Tipperary gespuckt haben. Eine sagenhaft-fantasievolle Erklärung für den Burghügel, der sich aus der Ebene erhebt.
Apropos Sagen.

Davon existieren in Irland rund um die vielen Festungen einige. Etwa die vom magischen Stein des Blarney Castle in der Grafschaft Cork. Seit mehr als fünf Jahrhunderten heißt es, dass ein Schmatzer auf den Blarney Stone die Gabe der Redegewandtheit („Gift of the Gab“) verleihe. Angeblich sei man danach nie mehr sprachlos. Andererseits kann einem vor Ort genau das schon mal kurzfristig passieren, angesichts der zahlreichen Geheimgänge, Giftgärten und atemberaubenden Ausblicke. Für Entgeisterung sorgen mitunter auch manch schaurige Burg- und Schloss-Mythen, die von Hexen, weißen Ladys und anderen zwielichtigen Gestalten wie den fiesen Druidengeistern im Huntington Castle handeln. Das macht eigentlich einen sehr freundlichen, dank seiner stattlichen Sammlung imposanter Artefakte und tadellos gepflegter Gärten gar luxuriösen Eindruck.
Und noch eine Legende! Die rankt sich um Ross Castle, malerisch in einer Bucht des Lough Leane bei Killarney gelegen. Angeblich schlummert ein Clanoberhaupt der O‘Donoghues, dem der Bau der Burg im 15. Jahrhundert zugeschrieben wird, noch immer auf dem Grund des Sees.

Alle sieben Jahre jedoch steige er angeblich am ersten Maimorgen auf sein prächtiges weißes Pferd. Wer es schafft, einen Blick auf ihn zu erhaschen, so heißt es, würde für den Rest seines Lebens Glück haben.

Ebenfalls alle sieben Jahre steht das Dublin Castle im Fokus. Und zwar im politischen. Hier, mitten in der Altstadt der Hauptstadt der Republik Irland, wird der neue Staatspräsident der Republik Irland in sein Amt eingeführt. Die Repräsentationsräume, The State Apartments, aus den Jahren 1680–1830 kommen aber auch bei anderen offiziellen Anlässen wie etwa Treffen des Europäischen Rates zum Einsatz. Um Prestige ging es im Übrigen auch im Muckross House, unweit der Stadtgrenze von Killarney und doch schon voll im Grünen gelegen.

Auf das 1843 im Tudor-Stil erbaute Schloss wurde nämlich rasch Queen Victoria aufmerksam. Damit die Königin und ihre 100-köpfige Entourage sich dort wohlfühlten, musste aber erstmal sechs Jahre umgebaut und dekoriert werden. Heutzutage beherbergt das Herrenhaus das Kerry Folklife Centre, das sich weniger dem Leben am Hofe als der Landbevölkerung im 19. Jahrhundert widmet.

Links:
https://www.ireland.com/de-de/things-to-do/themes/ireland-on-screen/game-of-thrones/
www.ireland.com/de-de/magazine/built-heritage/castles-and-conquests
https://www.ireland.com/de-de/things-to-do/attractions/bunratty-castle-and-folk-park/
https://www.ireland.com/de-de/things-to-do/attractions/the-rock-of-cashel/
https://www.ireland.com/de-de/things-to-do/attractions/blarney-castle-blarney-stone/
https://huntingtoncastle.com/
https://heritageireland.ie/visit/places-to-visit/ross-castle/

https://heritageireland.ie/visit/places-to-visit/dublin-castle/
https://www.muckross-house.ie/
https://www.ireland.com/de-de/things-to-do/attractions/trim-castle/
https://ashfordcastle.com/
https://www.ireland.com/de-de/destinations/county/mayo/county-mayo/
https://www.ballynahinch-castle.com/
https://martellotowersutton.com/

 

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