Südafrika Safari, malariafrei: Mongena Game Lodge

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In einer halben Stunde von Pretoria aus zu erreichen

Big 5 stadtnah in der Mongena Game Lodge

 

Vielleicht ein guter Einstieg, wenn Du nichts mit Malaria-Wildreservaten am Hut hast und lieber auf Nummer sicher gehst. In etwas mehr als einer halben Stunde bist Du von Südafrikas Hauptstadt Pretoria an der Schranke des Dinokeng Game Reserve angekommen, wo Du aus einem Automaten einen Zettel ziehst, auf dem Dein Einfahrtsdatum vermerkt ist.

Diesen Zettel brauchst Du wieder, wenn Du das Wildreservat verlassen willst. Abgestempelt von der Game Lodge, wo Du eine Tagesgebühr bezahlt hast.

 

 

 

Nach der Durchfahrt durch das Tau-Gate bist Du im sehr weiläufigen Dinokeng-Wildreservat, das etliche Lodges beherbergt, vom Self-Catering bis zur All-inclusive-Lodge.

 

Dass Du schon in einem Wildreservat fährst, merkst Du spätestens dann, wenn Du die Warnschilder am Wegesrand siehst. Wir sehen zwar die Warnschilder, aber die Tiere verstecken sich gut. Freunde von uns sind eine lange Zeit auf dieser Teerstraße von einem Ende von Dinokeng zum anderen gefahren und haben nichts gesehen.

Sie waren halt nicht in der Mongena Game Lodge, die sich innerhalb eines zweiten Wildzaunes befindet. Und hier findest Du dann – während einem Game Drive auf einem offenen Landcruiser und mit Hilfe von Field Guide (manche sagen „Ranger“ dazu) und Tracker (der sitzt vorne am Wagen auf einem Stuhl und liest die Spuren des Wildes) – Elefanten, Löwen und jede Menge Antilopen. Natürlich ist das alles vom Wetter, vom Glück und nicht zuletzt auch von den beiden Wildspezialisten auf dem Wagen abhängig. Wenn allerdings die Elefantenherde ganz woanders ihren Weg durch die Savanne reißt und kaut, solltest Du nicht allzu enttäuscht sein.

Aber nach 3 Stunden Fahrt ist sicher für jeden etwas dabei. Nicht nur die Big Five, sondern auch die kleinen Überraschungen wie bunte Vögel oder Spinnen, die hier nördlich von Pretoria interessante Formen und Farben annehmen können.

 

 

 

Nachweis: Jeder kann lesen, was die Ranger/Tracker Keagan und Dafnika am Morgen-Gamedrive vom 22.4.2016 auf ihrer To-find-Liste abgehakt haben:

  • Löwen-Mann
  • Löwen-Frauen
  • Elefanten
  • Flusspferde
  • Warzenschweine
  • Krokodile

Da kann dem Safari-Fotografen schon mal der Mund wässrig werden.

 

 

 

 

Ein reetgedecktes Haus, bestehend aus 2 Einheiten. Unsere Doppelhaushälfte am Ende des Geländes hat 2 Stockwerke mit jeweils einem Doppelbett. Auf der Terrasse lassen wir die halbzahmen Nyalas und Zebras vorbei paradieren. Der Abstand zu den anderen Gebäuden des Lodge-Geländes ist groß genug, um viel Luft zu haben. Nichts stört mich mehr, als wenn ich in die Wildnis fahre und dann sitze ich den Nachbarn auf der Pelle und umgekehrt. Da die Eingänge der beiden Doppelhaushälften an der jeweiligen Stirnseite des Hauses liegen, merken wir von diesen Nachbarn überhaupt nichts.

Schade, dass es kein WLAN im Chalet gibt. Um Internet zu haben, musst Du in den Hauptteil der Lodge gehen. Dort stehen bequeme Sessel bereit, wo Du in Ruhe Deinen „sozialen Verpflichtungen“ nachgehen kannst.

 

 

Hochzeitskirche: Hier auf Mongena wird fleißig geheiratet. Wie gesagt, die Riesenstadt Pretoria samt aller Eingemeindungen liegt gerade mal eine halbe Stunde entfernt.

 

 

Auf dem Game Drive

Der Game Drive (Safari-Ausfahrt auf einem offenen Geländewagen) beginnt pünktlich und führt schon bald zu einem ersten „Treffer“: Der Löwe. Der, oder besser, die Löwin, ist nicht los, sondern hängt müde im hohen Gras herum, direkt an der Piste.

Wir müssen die Piste verlassen und leicht schräg mit einigem Sicherheitsabstand zur Löwendame parken. Der Mähnenlöwe, den wir von der Anhöhe aus besser im hohen Gras sehen, liegt derweil ein wenig versteckt unter einem Busch.

 

 

 

Es ist also noch nicht viel los bei den Löwen. Gähnen und allgemeines Desinteresse an den Fleischhappen (uns) auf dem Landcruiser. Wir fahren weiter und finden eine Herde Impalas vor dem „brennenden Dornbusch“, der natürlich nicht richtig brennt, sondern von der spätnachmittäglichen Sonne nur so golden angestrahlt wird.

 

Sundowner am Staudamm

 

 

 

 

Als die Dämmerung der Dunkelheit weicht und die bekannten afrikanischen Naturgeräusche die samtweiche Nacht mit ihren fremdartigen und gleichzeitig anheimelnden Klängen durchweben, sitzen wir auf einem Balkon über dem Lodge-eigenen Teich.

Zu einem trockenen Rotwein (Saronsberg Seismic, ein Cabernet Sauvignon von 2009), der auf dem Weingut eines Teilhabers der Lodge gekeltert wird, essen wir zur Vorspeise

  • Mushroom florentine – wobei der ganze große Pilz mit Knoblauch und diversen Käsesorten veredelt wird.
  • Als Hauptgang serviert man uns gegrillten Fisch mit Couscous und einer sahnigen Zitronen-Butter-Sauce.
  • Alternativ ein Rumpsteak vom Grill mit Fritten und Balsamico Jus. Wer weder Fisch noch Rind mag, dem kredenzt der Koch heute abend gegrilltes Filet vom Huhn mit Kartoffelpüree und Pilzsauce.
  • Der Vegetarier kann sich derweil mit einer Pasta vergnügen, wo Spinat, Cocktail-Tomaten, Mozarella und schwarze Oliven verarbeitet sind.

 

 

 

Wem jetzt noch Platz in der Hose ist, der holt sich einen süßen Magenschließer und wählt aus unter einem Mini-Käsekuchen mit Beerenkompott und einem Apple Crumble aus Granny Smith Äpfeln mit Vanilleeis.

Tags darauf, auf dem Weg zum Frühstück, finden wir eine kleine Herde Nyala-Antilopen im hohen Gras. Und das innerhalb des Wild-Zaunes. Draußen, wo es Raubtiere gibt, drängt sich ein Nyala-Bock an den Zaun – natürlich nicht ganz nah, sonst bekäme er ja einen Stromschlag.

Warum er so nahe kommt? Weil er den weiblichen Mitgliedern der lokalen Nyala-Herde nahe sein will. Doch sie sollen nicht zusammen kommen. Der Zaun bleibt für immer dazwischen.

Draußen, in der freien Wildnis, haben die Tiere ein ganz anderes Verhalten als die Tiere, die sich innerhalb des Lodge-Geländes bewegen, wie die Zebras, die hier auch zu sehen sind. Den Lodge-Zebras, die vor der Hochzeits-Kirche grasen, kannst Du recht nahe kommen: Sie haben keinen Fluchtreflex mehr. Sie haben vermutlich gelernt, dass auch der lustigste Lodge-Besucher ihnen nicht ans Leder will.

 

 

 

 

Am Frühstücksplatz angelangt, können wir aus einer breiten Palette wählen, hier im Bild nur die cholesterin-lastigen Produkte, die gut für Holzfäller zur 1. Mahlzeit taugen, bevor sie ihr anstrengendes Tagwerk angehen.

 

Wir haben vor, das Frühstück vor dem Game Drive einzunehmen, daher sind wir unter den ersten Gästen am Frühstücksplatz. Alles ist schön gedeckt. Wir nehmen Platz. Dann macht eine Bedienstete an allen Wänden, die normalerweise zum Garten hin offen sind, durchsichtige Rollos herunter.

Warum das denn, frage ich sie. Und die Antwort kommt prompt, als sie auf drei Damen mit Besen zeigt, die um das Restaurant herum ausgerechnet jetzt, wo Essenszeit ist, den Boden kehren. Und ohne Ende Staub aufwirbeln.

Klar, dass es nicht viel hilft, die Rollos runter zu lassen. Der Staub schwebt in der Luft und lässt sich auf Tisch-Matten und allem, was so auf dem Tisch steht, nieder.

Als die fleißigen, aber unzeitigen Putzerinnen das Feld verlassen, zieht die Restaurant-Bedienstete die Rollos wieder hoch und wedelt alles Tisch-Geschirr ab, damit der Staub sich woanders niederließe.

 

 

 

Zwergdommel, little bittern (Ixobrychus minutus)

 

Affe, Vervet Monkey Vervet Monkey, Blouapie, Chlorocebus pygerythrus, Südliche Grünmeerkatze

 

 

Hetzjagt auf afrikanisch: Kleines Warzenschwein folgt gemächlich einem Red Hartebeest

 

Sichtlich schlecht aufgelegter grauer Riese. Gleich wird er ein wenig drohen…

 

Mock charge: Ein Droh-Angriff, der unserem Tracker (sitzt vorne oben und ungeschützt am Wagen) noch lange nachgehen wird. Gut, dass es einen Rückwärtsgang gibt!

 

Fazit

Diese Lodge hat alles, was Du brauchst, wenn Du relativ stadtnah die BIG 5 und vieles andere mehr sehen willst, ohne der Anopheles-Mücke die Chance zu geben, Dir einen Malaria-Einlauf zu verpassen. Auf deutsch: Hier bist Du in einem malariafreien Wildreservat, bekommst Deine Game-Drives mit erfahrenen Rangern und Trackern und das Essen stimmt auch.

Gut, die richtige Stille der afrikanischen Natur findest Du hier nicht, denn der weitläufige Ort Hammanskral ist, wenn der Wind falsch weht, ein wenig zu hören, auch zu sehen übrigens, denn die Leuchten, die in diesen Gebieten auf sehr hohen Stangen angebracht sind, leuchten in der Dunkelheit stark – und weit. Nichtsdestotrotz:

Die Lodge scheint mir ideal als 1. Anlaufstelle nach der Landung aus Europa, oder zum Chillen, wenn Du Deine Südafrika-Reise beinahe beendet hast und noch 1 oder 2 Nächte vor Deinem Heimflug Deine Erlebnisse Revue passieren lassen willst.

 

Info

Mongena Game Lodge

http://www.mongena.co.za

 

Offenlegung / Transparenz

Obwohl ich mich sehr kurzfristig angemeldet hatte, bekam ich noch eine Übernachtung in der Mongena Game Lodge spendiert, mit Abendessen, Frühstück und 2 Game Drives. Danke dafür, Marina und dem ganzen Team. Meine Meinung bleibt aber die meine, wie immer.

 


 

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