Arp und die Avantgarde

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Kunstgenuss auf allen Ebenen im Bahnhof Rolandseck in Remagen am Rhein

(rpt) Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp gehörten zu den herausragenden Künstlern der Avantgarde im 20. Jahrhundert. Arp war Maler, Grafiker, Bildhauer und Lyriker, seine Frau außerdem noch Tänzerin und Architektin. Die Werke von beiden galten im Nationalsozialismus als „entartet“, nach mehreren Stationen im Ausland flohen sie schließlich in die Schweiz.

In Remagen am Rhein ist den Arps ein ganzer Museumskomplex gewidmet. Zu diesem gehören der historische Bahnhof Rolandseck und der Richard-Meier-Bau direkt darüber: ein modernes Stück schneeweiße Architektur, geschaffen von dem gleichnamigen amerikanischen Architekten, das ein Kunstwerk an sich darstellt.

Jeden Monat ein Gedicht von Arp

Sein Herzstück ist die Arp-Sammlung, die aus einer privaten Stiftung hervorging. Rund 400 Werke des Künstlerehepaars werden dort gezeigt, darunter eines der seltenen Exponate, eine Skulptur, an dem sie gemeinsam gearbeitet haben. Überall begegnet man den Arps, ihren Bildern und Skulpturen. Monatlich empfängt ein anderes Arp-Gedicht die Besucher am Eingang.

Der Gang durch die Gebäude ist alleine schon ein Erlebnis. Vom Rhein geht es zum Künstler-Bahnhof. Schon seit Langem dient das Gebäude als Treffpunkt für Persönlichkeiten aus Kunst und Politik. Im Museumsrestaurant kann man den Geist und Stil der Anfangstage nacherleben. Es gibt einen historischen Festsaal und einen modern gestalteten Barbereich, Elemente des Klassizismus und der poppigen Gegenwartskultur.

Der Meier-Bau ist ein Erlebnis

Unter den Gleisen hindurch, über die noch heute Züge fahren, geht es durch einen Tunnel weiter ins moderne, von Richard Meier geplante Museum. Der Neubau ist von Lichteffekten und Installationen bestimmt, die die Werke erst richtig zur Geltung bringen. Von dort hat man auch einen fantastischen Blick auf den Rhein und sein Ufer.

Immer wieder präsentiert das Arp Museum Rolandseck Sonderausstellungen: So gibt es zum Beispiel vom 25. Februar bis 16. Juni 2024 eine Ausstellung über Frauen in der Kunst. „Maestras. Malerinnen 1500–1900“ lautet ihr Titel. Werke von 46 Künstlerinnen aus ganz Europa sind dabei zu sehen.

Vom 21. April bis 20. Oktober 2024 gibt es eine weitere Sonderschau mit dem Titel „Kiki Smith. Verwobene Welten“. Die amerikanische Bildhauerin und Grafikerin gehört zu den einflussreichsten Künstlerinnen ihrer Generation, die Ausstellung zeigt 50 ihrer Werke und wurde in enger Abstimmung mit der Künstlerin konzipiert.

Das Arp Museum in Remagen ist ab dem 23. Februar nach Umbauarbeiten wieder dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen zu den Regionen unter www.rlp-tourismus.de/romantischer-rhein

Weitere Informationen zum Arp Museum Rolandseck unter www.rlp-tourismus.com/de/infosystem/infosystem/Arp-Museum-Bahnhof-Rolandseck_Oberwinter/infosystem.html 

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