Südafrika, kleine Karoo: Strauße und einsame Gebirgspässe
Translation with Google
Autor: | Wolfgang Brugger |
Reisezeit: | Oktober/ November 2015 |
Art der Reise: | Recherchereise für einen Reiseführer |
Lesezeit: | 5 Minuten |
Südafrika, kleine Karoo: Oudtshoorn und der Montagu Pass. Auf dem Weg zur Garden Route
Von der trockenen Hitze der Halbwüste bis zur touristischen Garden Route
Wir kommen von Kapstadt und der Weinregion her, haben Wale gesehen, und erreichen mit Mossel Bay das Eingangstor zur Garden Route.
Anstatt nun direkt dem Indischen Ozean entlang Richtung Osten zu fahren, biegen wir noch auf einen Abstecher in das semiaride Gebiet der „Kleinen Karoo“ (auch Karroo genannt) ab, die durch den Gebirgsriegel der „Groot Swartberge“ von der „Großen Karoo“ getrennt ist und das Zentrum der Straußenzucht in Südafrika beherbergt. Hier werden wir sehen (Straußenfarm) und schmecken (Restaurant), was einen Strauß so ausmacht, heute, und im Laufe der Zeiten.
Kurz vor dem Relaunch meines Ebooks „Erlebnis Südafrika: Kapstadt, Garden Route und zurück*“ veröffentliche ich hier im ReiseBlog vorab einige Bilder, Tipps und Informationen, die ich nach meinem jüngsten Recherchetrip ans Kap der Guten Hoffnung mit nach Hause gebracht habe.
Vieles kannst Du ja schon dem Ebook entnehmen.
Unsere Südafrika-Tour Ende 2015:
Wir sind von Mossel-Bay her über den Robinson-Pass gekommen, der uns eindrucksvoll durch und über die Outeniqua-Berge führt.
Kurz bevor wir den Olifantsrivier erreichen, verlassen wir die geteerte Straße nach rechts und folgen einem Farmweg, der trotz der jüngsten Regenfälle noch einigermaßen passierbar ist. Wann allerdings dieser Überhang (Bild unten) herunter kommt, ist wohl nur noch eine Frage der Zeit – und des Regens.
Auf der Gästefarm „Frischgewaagd“
Über die Gästefarm „Frischgewaagd“ brauche ich gar nicht mehr viel zu schreiben. Das meiste kannst Du hier nachlesen:
Südafrika: Wanderkühe und Stachelschweine. Auf einer Farm in Afrika
Natürlich kannst Du Deine Reservierung auf deutsch machen. Die Eigentümer der Farm sind Vollprofis in Sachen Hotellerie und sind aus Deutschland eingewandert.
Good 2 know:
Lage: GPS: S 33° 39? 31.1? E 22° 13? 32.3?
Oudtshoorn, Capitale der Straußenzucht
Ich habe schon einiges im Ebook: Erlebnis Südafrika: Kapstadt, Garden Route und zurück geschrieben, daher hier nur noch einige kleine Ergänzungen.
Besichtigen kannst Du natürlich – neben der Ortschaft, die Du schnell abgehakt hast – die Show-Straußenfarmen in der Region und die Cango Caves (zählen zu den schönsten Tropfsteinhöhlen der Welt). Diese liegen auf dem Weg von der Kleinen in die Große Karoo (Karroo).
Nimm Dir einen Tag Zeit für diesen Ausflug, denn Du fährst zunächst eine geteerte, dann eine mehr oder minder befahrbare Geröllstraße über den berühmten Swartbergpass. Halte die Kamera bereit, denn es gibt sehr viel zu fotografieren!
Am Ende kommst Du nach Prince Albert, wo wir ein ander Mal übernachtet haben (siehe meinem Bericht im Ebook).
Du willst zurück nach Oudtshoorn, aber 1 x Swartberg-Pass reicht Dir? Dann nimm die schmale Lücke in den „Groot Swartberge“, die Du auf der Landkarte als „Meiringspoort“ bezeichnet vorfindest.
Im vielgepriesenen Jemima’s Restaurant, das – als wir unangemeldet vorbei kommen – um die Mittagszeit nur wenige Gäste hat, essen wir durchaus angenehm in einem Innenhof, aber nicht spektakulär, wie die Preise vermuten lassen.
Die Jacaranda-Blüte ist schon weit fortgeschritten, doch wir freuen uns immer, wenn wir die blühenden Bäume, importiert aus Südamerika, sehen. Erinnern sie uns doch an unsere schöne Zeit in Pretoria, wo -zigtausend dieser Bäume die Straßen säumen.
Die Straußenfarm
Wir haben schon alle Straußenfarmen in der Region gesehen, die für das Publikum geöffnet sind. Auf der Safari Straußenfarm (Safari Ostrich Farm) haben wir uns diesmal angemeldet und können gerade noch an einer Führung teilnehmen, obwohl sie schon läuft. Wir hängen uns einfach an einen der Touristenbusse an, die durch das Gelände fahren.
Ach du liebe Zeit, was kommt jetzt? Ich kann gar nicht hinsehen. Der Strauß hoffentlich – und offenbar – auch nicht. Der Helfer zwängt das Tier zwischen 2 Holzbalken und dann kommt, was kommen muss:
Eine Dame, deren Gewicht ich dem armen Tier lieber nicht zumuten würde, klettert auf den Strauß. Aber nicht von sich aus, sondern weil sie von den Bediensteten zu dieser Besteigung animiert wird.
Nun soll sie auch noch losreiten mit dem Tier. Doch sie hat schon genug.
Sie hat ein Einsehen. Danke, gute Frau, denn diese Art von Tier-Behandlung sollte wirklich nicht sein.
Die anderen Mitglieder der Touristengruppe wollen auch nicht reiten. Gut so.
Zum Abschluss der Führung folgt noch ein Straußenrennen, das mit leichtgewichtigen Jockeys durchgeführt wird, die wissen, was sie tun. Ich bin kein Kenner der Materie, doch ich schätze, dieser Ritt ist das kleinere Übel.
Wenn überhaupt Straußenritte durchgeführt werden, dann sollte das Gewicht des Reitenden eine gewisse Obergrenze nicht überschreiten. Offiziell sind das um die 70 kg, wenn ich das richtig behalten habe.
Was meinst Du dazu?
Wir verabschieden uns von unserer Gästefarm „Frischgewaagd“ und streben dem Indischen Ozean zu.
Der Montagu Pass
Ja, jetzt könnten wir es uns einfach machen und so wie in früheren Jahren den geteerten, gut ausgebauten Weg über den Outeniqua-Pass nehmen, der das gleichnamige Gebirge überquert.
Weil wir aber Querköpfe sind, und ein wenig in die Historie des Landes hineinschmecken wollen, nehmen wir den viel langsameren Weg über den überaus sehenswerten Montagu-Pass.
Schön, dass der Regen nur leicht fällt. Denn mit zu viel Regen würden wir die Straße mit den Bächen teilen müssen, die sich auch jetzt schon teilweise ein neues Bachbett gesucht haben. Aber das hat mit Unfällen und Amanda’s Grave nichts zu tun: Amanda Pienaar wurde hier im Jahr 1973 begraben. An der gleichen Stelle, wo ihr Mann ihr einen Heiratsantrag gemacht hatte. Als ihr Mann starb, wurde 1996 auch seine Asche hier verstreut.
In Deutschland natürlich (noch) nicht möglich. Schade eigentlich.
Der Montagu Pass ist seit 1972 ein historisches Monument: 1847 wurde er eingeweiht und hat sogar eine eigene Website: Montagu Pass
Der 745 m hohe und 13 km lange Pass (Bauarbeiten von 1844 bis 1847 mit 250 Häftlingen) war der erste sichere Pass über die Outeniqua-Berge.
100 Jahre blieb der Montagu-Pass die Hauptverbindung zwischen der Küstenregion und der Kleinen Karoo. Heute fährt ihn wegen seiner spektakulären Ausblicke immer noch der ein oder andere abenteuerlustige Tourist.
An diesem regnerischen Tag begegnen uns:
0 Touristen-Mietwagen,
0 Einheimische, weder zu Fuß noch mit Beförderungsmittel.
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Tipp zum Montagu Pass:
- Nimm Dir Zeit. Überholen nur ein wenigen Stellen möglich. Am Besten gar nicht.
- Frag in Deinem Gästehaus nach dem Straßenzustand
- Wenn es stark regnet oder geregnet hat: Nimm lieber die Teerstraße von George nach Oudtshoorn und umgekehrt.
Deine Erfahrungen mit dem Montagu-Pass?
Wilderness, Garden Route
George lassen wir liegen, da zur Zeit (2015) die Dampflok zwischen George und Knysna (Bericht im Ebook) nicht mehr fährt, und erreichen die Garden Route und die kleine Ortschaft Wilderness hoch oben an einem Aussichtspunkt. Wenn Du Glück hast, findest Du noch einen Parkplatz, um diesen Blick – hoffentlich mit mehr Sonne – zu genießen:
Mehr über Wilderness und die Garden Route, samt Tipps für Gästehäuser, in meinem nächsten Beitrag.
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Offenlegung:
Ich war im hier vorgestellten Gästehaus auf B&B-Basis eingeladen, um für die neue Ausgabe von meinem Ebook: Erlebnis Südafrika: Kapstadt, Garden Route und zurück* zu recherchieren.
Meine wohlwollend-kritische Meinung wird hiervon nicht beeinflusst.
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