Slowenien, Dolenjska: Hügelige Weinregion für Genießer

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Dolenjska – Unterkrain und die Thermen von Laško

An der Grenze zu Kroatien liegt eine sanft hügelige, bewaldete Region mit Burgen, Heilquellen und Weingütern.

Weinproben, vor allem mit dem regionalen Rotwein Cviček, ein Besuch von Novo Mesto, das zu den ältesten Städten Sloweniens gehört und eine Bootstour auf dem träge dahin fließenden Krka-Fluss ergänzen eine beschauliche Reise in Slowenien. Abschließend genehmigen wir uns einen Ausflug in die Thermen der Bierstadt Laško.

Hier unsere gesamte Tour durch Slowenien.

 

Am späten Nachmittag erreichen wir die kleine Ortschaft Šentrupert (deutsch: Sankt Ruprecht) in Unterkrain. Ganz in der Nähe, in Rakovnik, steht ein unauffälliges Gasthaus. Ein vorbeifahrender Zug unterbricht die Stille der ländlichen Idylle.

Wir nehmen in der Gaststube Platz, und bald schon genießen wir ein köstliches Menü, das wir hier in einem Landgasthaus so nicht erwartet hätten: Eingeläutet von einem rosé Perlwein als Aperitif, kommen die unten fotografierten Gerichte auf den Tisch, begleitet von einem leichten Cabernet Sauvignon.

Gnocchi mit Trüffeln, Ochsenmaulsalat, Angus-Steak,  sehr schmackhafter Tintenfisch, Garnele teils aufgeschnitten, teils aufgestellt (aber recht weich gegart), Nachtisch.

Bei diesem sowohl optisch als auch kulinarisch ansprechenden Essen ist es wohl völlig egal, dass das WLAN trotz dankenswerterweiser überlassenem Passwort nicht funktioniert. Wer will schon gleich alles in die Social Media posten, wenn er doch essen sollte. Aber fotografieren muss der Blogger schon:

 

 

 

 

 

Nur kurze Zeit später können wir den Matratzenhorchdienst in einem Business-Hotel in Novo Mesto, der zentralen Stadt hier in Unterkrain antreten:

 

Novo Mesto

 

 

Schön, dass es hier in meinem Zimmer eine Dusche gibt, die nicht über den Umweg über eine Badewanne benutzt werden kann. Dass das Hotel nicht zu den billigen Absteigen gehört, zeigt auch, dass mir am nächsten Tag auf dem Weg zum Frühstück ein hochdekorierter Militär begegnet, dessen Uniform an der der Brustseite nur wenig Platz für noch mehr Abzeichen und Orden lässt.

Am Frühstück gibt es nichts zum Mäkeln, selbst an frisches Obst ist gedacht. Das kostenlose WLAN funktioniert tadellos und schnell.

Schade, dass wir für Novo Mesto selbst keine Zeit haben. Die historische Stadt wird hufeisenmäßig vom Fluss Krka umschlungen und ist das wirtschaftliche, Verwaltungs-, Kultur-, Bildungs- und Sportzentrum von Dolenjska. Sicher eine kleine Entdeckungstour wert, wenn wir das nächste Mal wieder vorbeikommen.

Ganz nebenbei, für uns Caravaning-Freunde: Schon gewusst, dass hier der Adria-Wohnwagen- und Wohnmobil-Bauer eine Fabrik hat? Wenn wir nun schon bei der Industrie sind: Der größte Arbeitgeber ist ein Pharma-Konzern, der erstaunlich viel Platz entlang der Ausfallstraße einnimmt.

Mehr Info zum Hotel:

HOTEL KRKA NOVO MESTO
http://www.terme-krka.com/de/de/destinationen/novo-mesto/

Novo mesto auf Youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=g53TAJkAVIU

 

Nach einiger Herumkurblerei, wobei wir mehrfach unter der Autobahn nach Kroatien durchfahren (Navi ist ganz verwirrt, weil hier so viele neue Straßen gebaut worden sind), erreichen wir

 

Paha (bei Otočec)

Matjaž (Matthias) empfängt uns hoch oben auf dem Hügel, der von Weinreben bedeckt ist, in seinem „Weinberg-Häuschen“, das er an ruhesuchende Fremde vermietet. Mit allem nötigen Komfort ausgestattet hat es eine Veranda, um die Blicke über die anmutige Hügellandschaft schweifen zu lassen, und einen eigenen Weinkeller.

Wenn Du willst, kannst Du bei Matjaž auch sein neuestes Projekt ansehen: Das 150 Jahre alte Haus in seiner unmittelbaren Nachbarschaft hat er gekauft und nach allen Regeln der Kunst hergerichtet, ohne jedoch seinen Charakter völlig zu zerstören. Lies weiter unten …

 

 

 

 

Was für eine Sicht von der Veranda!

 

Mehr Info zu den Häuschen in den Weinbergen:

Vineyard cottages:
http://www.zidanice.si/de/Default.aspx

Promotional video about vineyard cottages:
https://www.youtube.com/watch?v=-QL4ym7RM2k

 

Gleich neben der Trocknungsharfe für Mais hat Matjaž das Haus mit der Nummer 3 im nostalgischen Stil hergerichtet. Voller Stolz empfängt er uns samt seiner Familie…

 

 

… und lässt uns seine Tochter den frisch gebackenen Estragon-Strudel kredenzen. Köstlich, selbst und gerade weil er stehend aus der Hand gegessen wird!

 

 

Matthias zeigt uns, wie die Altvorderen so lebten, im Matjaževa domačija. Hinter ihm das Doppelbett (kann ich gar nicht glauben: Wie dünn müssen die Leute gewesen sein!).

 

Unten neben dem Kachelofen eindeutig ein Überbleibsel von einem damaligen Reiseblogger: Er hat sein Handwerkszeug, seine Reiseschreibmaschine, vergessen  😉

 

Im Anschluss an das restaurierte Haus steht die Scheune, als Ferienhaus um- und ausgebaut und mit einigen Originalmöbeln ausgestattet. Hier vermietet Matthias die Räumlichkeiten an Touristen. Sogar eine Sauna und ein Weinkeller stehen zur Verfügung. In der Miete ist pro Tag 1 Krug Fasswein aus dem Weinkeller eingeschlossen. Die Weine stammen großteils aus dem eigenen Weinberg, den die Familie eigenhändig betreut, versteht sich.

 

In diesem Weinkeller kommen wir in den Genuss einer kleinen Weinprobe, vor allem der hier besonders geliebte und kultivierte rote Cviček-Wein (gesprochen Tswitschek) soll möglichst in aller Munde sein.

 

Ein Stockwerk höher dann wird uns per Laptop und Beamer bei einer weiteren Weinprobe die Geschichte des

Cviček

erzählt, während ein gemütliches Feuer im offenen Kamin prasselt. Alles in allem ist der Besuch in Matjaževa domačija eine bemerkenswerte Erinnerung an die harte Lebensweise unserer Ahnen, sei es in Slowenien oder Deutschland, gemengt mit dem beschaulichen Urlaub in den Weinbergen, den der Tourist heutzutage in diesem herrlichen Fleckchen Sloweniens haben kann.

 

 

Mehr Info zu den Unternehmungen von Matjaž:

Matjaževa domačija & Weinberg Häuschen
http://www.matjazeva-domacija.si/eng/

 

Und nun zu den Burgen, von denen oben schon einmal geschrieben wurde:

 

Žužemberk

Das Örtchen liegt nur 25 km von Novo mesto entfernt. Die beiden Wachen auf dem Bild geben gerne den Weg frei in den Innenhof der Burg von Žužemberk. Die Burg liegt hoch über dem Fluss Krka auf einem steilen Felskliff.

Schloss Žužemberk ist eine pittoreske und eine der besterhaltensten Festungen in Slovenien. Seit dem 16. Jahrhundert hat sie eine Menge wüste Szenen gesehen, dokumentiert in einem der Türme der Burg.

Als wir ankommen, ist gerade der Wochenmarkt in aufgeregtem Gange. Wir ziehen uns daher in die ruhigere Burg zurück und folgen dem hiesigen Pressereferenten, der uns ein wenig in die wechselvolle Geschichte der Burg eintauchen lässt. Zur Zeit wird sie deutlich gemacht durch die Festspiele, die von Juni bis September ihr Programm darbieten.

 

 

 

Ein wunderschöner Ausblick auf den Fluss Krka – eine beliebte Badestelle bei den Einheimischen

 

Abschließend geht es in die Kneipe am Marktplatz, wo ein erfreuliches Mittagsmahl wartet.

 

 

Mehr zu Žužemberk
http://www.zuzemberk.si/en/home-2/

 

 

Dergestalt gestärkt fahren wir weiter zum

Weingut FRELIH – ŠENTRUPERT

Hier wird Wein gemacht und auch gleich im Gasthaus ausgeschenkt. Und wie es nicht anders sein kann, stehen jede Menge Gläser und Flaschen bereit, um eine Probe des vom Weingut Frelih erzeugten Weiß-, Rot- und Perlweins zu verkosten.

 

 

Damit der eine Wein vom anderen gaumentechnisch unterschieden werden kann, gibt es zwischendurch fantasievoll dekorierte Happen. Verhungern soll jedenfalls keiner bei diesem Angebot.

 

 

 

 

Die Chefin des Hauses präsentiert voller Stolz eine Batterie der besten Erzeugnisse des Weingutes Frehlih. Und ja, vor langer Zeit hieß der Familienname „Fröhlich“, der der Einfachkeit halber an die örtlichen Sprech- und Schreibgewohnheiten angepasst wurde.

 

 

Man sieht am Bild unten: Der Cviček ist wieder dabei, aber auch das Wort „Silvaner“ (zweite Flasche von links) kann auf die auch in Deutschland bekannte Rebe hinweisen.

„Modra Frankinja“ (1. Flasche links) ist bei uns eher unter „blaufränkisch“ bekannt.

 

Und damit Du weißt, woher das kommt, was Du hier so locker flockig bei der Weinprobe trinkst, schau mal auf das nächste Bild:

Steile Hänge mit Reben, die gepflegt werden müssen. Diese Weinberge sind richtige Berge, steil wie Hölle. Wie oft muss der Winzer und seine Helfer zwischen den Rebstöcken herumkraxeln, bis der Wein endlich in den Fässern eingetroffen ist. Und wenn das Wetter nicht passt, oder die Natur dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung macht, ja dann ist erst mal ein Jahr umsonst gearbeitet worden.

Ein hartes Brot. Denk daran, wenn Du einen Schluck Wein trinkst. Er ist hart erarbeitet worden.

 

 

 

 

Jede Menge Diplome: Gute Weine gibt es hier!

 

Mehr zum Weingut FRELIH – ŠENTRUPERT:

http://www.frelih.si/

 

 

Wir fahren ein paar hundert Meter weiter, und sind schon im Freilichtmuseum

ŠENTRUPERT – Land der Heuharfen

Eine Weinprobe jagt die nächste, an einer Stelle, die uns zunächst etwas trocken vorkommt: Das Open-Air-Museum über die Geschichte der Heuschober oder Heuharfen, die man auch Harpfe nennen kann (ein Wort, das ich noch nie gehört habe).

Wir lehnen dankend ab, als uns wieder eine Batterie Gläser und Weinflaschen empfängt, garniert mit Häppchen. Dieser lichtdurchflutete Bau ergänzt trefflich das zu seinen Füßen liegende großräumige Areal des Heuharfen-Museums, das wir unter Anleitung vom Herrn Bürgermeister durchschreiten. Traurig schauen uns die Bediensteten im Gebäude nach: Die vielen Leckereien sind nahezu unberührt von uns zurück gelassen. Später noch, wir steigen da schon in den Bus ein, müssen wir noch das ein oder andere Häppchen auf die Reise mitnehmen. Damit wir ja nicht vom Fleische fallen. Gute Leute!

 

 

 

 

So fing es an, spricht der Rupert Gole, der Bürgermeister. Heu oder Stroh wurde früher, also gaaanz früher, an einem vertrockneten Baum aufgehängt und selbst getrocknet.

Später reichte das nicht mehr. Man wird ja anspruchsvoll. Und so einstanden immer größere, zuerst zwei-, dann dreidimensionale Gebilde. Anfangs ohne, dann immer mit Dach. Was trocken war, sollte ja trocken bleiben.

 

 

Kozolci (Heuharfen, Heuharpfen) sind durch die Tätigkeiten in Ackerbau und Viehzucht über Jahrhunderte hinweg entstanden und stetig weiter entwickelt worden.

In Slowenien (aber nicht nur hier) haben sich unterschiedliche Arten und charakteristische Formen von Kozolci entwickelt. Der Kozolec wurde sogar zum Erkennungszeichen Sloweniens.

Dieses Freilichtmuseum „Das Land der Kozolci“ versucht seinen kulturellen Wert besonders hervorzuheben. Es ist das erste Museum dieser Art – weltweit. Hier werden 19 verschiedene Trockenvorrichtungen vorgestellt, die meist aus dem Mirnatal stammen.

 

 

Auf der Wiese stehen dem Betrachter sechs entwicklungsgeschichtlich belegte Arten von Kozolci zur Ansicht:

  • Drei einfache (einfach, einfach mit Schleppdach, einfach parallel) und
  • drei doppelte (niedrig, der sogenannte „Ziegenkozolec“ und der Toplar

Der Museumskomplex erstreckt sich auf einer Fläche von zweieinhalb Hektar. Auf einem 1 km langen Netz von Spazierwegen kannst Du Dich mit allen Einzelheiten des Heuharfen-Wesens in Slowenien vertraut machen.

 

 

 

Was haben wir gelernt?

Am Anfang war der Kozolec. In seiner fortschrittlichen Ausprägung eine überdachte Konstruktion zur Trocknung und Lagerung von Getreide, Heu, Mais, Hanf, Hülsenfrüchten, Schnitzeln von Knollenpflanzen, Farn und anderem. Gerade in den späteren Entwicklungen kann man hier Werkzeug, landwirtschaftliche Geräte und Wagen sowie Baumaterialien und Fahrzeuge aller Art unterstellen und lagern. Wie in einer Scheune, aber offener als in dieser. Denn eine Scheune ist gemeinhin nach allen Seiten zu.

Was haben wir noch gelernt?

Wenn die Dorfgemeinschaft zusammenhält, ein kluger Kopf (oder mehrere) ein Konzept hat, tatkräftige und kundige Hände vorhanden sind und ein starker Partner, die EU, mit Fördermitteln nicht geizt, kann ein beachtliches Projekt gestemmt werden, das nicht nur uns, den Touristen gefällt, sondern auch der Dorfgemeinschaft als soziales Band dient.

 

Mehr zum Heuharfen-Freilichtmuseum:

ŠENTRUPERT – Land der Heuharfen
http://www.dezelakozolcev.si/en/

 


 

In Wirklichkeit fahren wir jetzt quer durchs Land an den kurzen Streifen Adria, der zu Slowenien gehört.

Doch davon, von noch mehr Weinproben, von einer geheimnisvollen riesigen Grotte samt Grottenolm, von Schlemmereien und einem Militärmuseum in einem späteren Beitrag unter dem Stichwort Slowenien 2016.

Wir befassen uns jetzt stattdessen mit den Thermen, die es auch in der Dolenjska gibt.

 

Laško

In einer guten Stunde bist Du nämlich mit dem Auto in Laško, dem Zentrum der heißen Quellen, der Wellness und des berühmten gleichnamigen Bieres.

Das Hotel THERMANA LAŠKO liegt außerhalb des Kernortes am Fuß des in seinem breiten Bett gemächlichen dahin fließenden Flusses Savinja (Nebenfluss der Save).

 

 

 

Diesmal habe ich dazu gelernt und ein Zimmer verlangt, wo ich nicht in der Badewanne duschen muss. Weil das als Körperbehinderter mit nur einem funktionierenden Bein unheimlich schlecht bis gar nicht geht.

Und was bekomme ich? Ein behindertengerechtes Zimmer. Mit ebenerdiger Dusche, mit großzügig bemessenem Schlafraum und Balkon zum Fluss hinaus. Das behindertengerechte Zimmer kannst Du mit Balkon (Typ Komfort) oder ohne Balkon (Typ Standard) buchen.

Kostenloses WLAN ohne Passwort gibt es auch.  WhatsApp funktioniert, aber nicht als Telefonie-Anwendung. Auch das in diesem Fall übliche Ausweichen auf die Viber-App funktioniert nur teilweise. Man wird immer wieder mal unterbrochen. Da könnte noch nachgebessert werden.

Hier in Laško würde ich auch gerne mal 1-2 Wochen verbringen, und nicht nur 1 Nacht.

Apropos „Menschen mit Handicap“, Behinderte und mobilitätseingeschränkte Mitmenschen:

Nebenan und im gleichen Konzern gibt es ein Hotel, das auf Kuren ausgerichtet ist. Das behindertenfreundliche Hotel Zdravilišče Laško ist mit dem Goldenen Zertifikat „BEHINDERTENFREUNDLICH“ ausgezeichnet worden. Dadurch hat es die Bestätigung bekommen, das es nicht nur für die Gäste mit Bewegungsschwierigkeiten, sondern auch für diejenigen, die Sehstörungen haben, gehörgeschädigt oder geistig behindert sind, zugänglich ist.

 

 

 

Links und rechts eines Atrium-Innenhofes liegen die Zimmer. Mit dem Aufzug bist Du dann entweder direkt in der Lobby, im Speiseraum, in den Räumen für Wellness und Spa-Anwendungen oder auch im Thermen-Bereich mit den verschiedenen Becken und Massagedüsen.

 

 

Im Wellness Spa Zentrum wird angeboten:

  • Klassische, Ayurveda und thailändische Massagen
  • natürliche Bierbehandlungen (hier im Ort ist die bekannteste Brauerei Sloweniens zuhause)
  • Kosmetik für Gesicht und Körper
  • diverse Bäder für 1 oder 2 Personen
  • Solarium, Fitnesszentrum

 

 

 

Wer nicht an Klaustrophobie leidet, möge in diesem kleinen Kämmerchen schwitzen. Ich persönlich würde eher davon Abstand nehmen.

 

Im Thermal und Saunazentrum findest Du all das, was Du von ähnlichen Einrichtungen aus Deutschland auch kennst. Im Einzelnen sind das hier, unter einer Kuppel, die den riesigen Raum lichtdurchströmt macht und der Natur nahe bringt:

  • Wellenbecken (31°C),
  • Schwimmbecken mit Massagedüsen (schwacher Wasserdruck) und Wasserfällen (32°C),
  • Drei Whirlpools über dem Schwimmbecken (34°C),
  • diverse Wasserrutschen,
  • Wildbach (32°C),
  • Kneipp-Ecke,
  • Innerer Wasserspaßbereich für Kinder (32°C),
  • Schwimmbecken mit Massagedüsen (ebenfalls schwacher Wasserdruck) im Außenbereich, das mit dem inneren Schwimmbecken verbunden ist (32°C),
  • Äußeres Kinderschwimmbecken mit Wasserrutschen und Spielgeräten (32 Grad), Schwimmbecken (26 – 27°C),
  • Äußerer Massage-Whirlpool (32 – 34°C),
  • Saunazentrum.

 

 

Blick über meinen Balkon auf den vorbei ziehenden Fluss.

 

Wir haben wirklich Glück, dass wir hier sein können. Erst am gestrigen Tag wurden die Renovierungsarbeiten an den Thermen so beendet, dass wieder Gäste ins Thermalwasser gelassen werden können. Und wir sind dabei.

Daraufhin genehmige ich mir einen kräftigen Schluck Thermalwasser, den ich mir aus der Wand mit den Blubberblasen zapfe. Auch meine immer vorhandene Trinkwasserflasche fülle ich mit dem aus 160 m tiefer gelegenen Brunnen ab. Etwas abgekühlt natürlich, denn das Wasser kommt mit bis zu 34° aus dem Boden.

Danach geht’s zur ayurvedischen Mittagsspeise. Das Konzept ist mir bisher neu. Warum muss ein körperlich und/oder seelisch kranker Mensch sich einer fernöstlichen Methode bedienen, um wieder der Gesellschaft und sich selbst nütze zu sein?

Am Essen alleine kann es nicht liegen. Nach dem Brunch und einer kurzen Erläuterung durch einen Inder aus Kerala, der hier zusammen mit einer kleinen Crew aus ebendiesem Gebiet für die Ayurveda-Angelegenheiten des Spa-Zentrums zuständig ist, fühle ich mich genauso gut oder schlecht wie vorher. Gut eher. Denn wie sollte es einem nach einem halben Tag Wellness auch schlecht gehen.

 

 

Worum geht es also im Ayurveda Zentrum Laško?

Ayurvedische Medizin vertritt ein umfangreiches Gesundheitssystem, dass nicht nur einzelne Krankheiten heilt, sondern die Beziehung eines Menschen zu seinem Körper und Geist studiert und aus seiner Weltanschauung ausgeht. Die Beziehung zum Körper und Geist umfasst:
• Entgiftung (panchakarma),
• richtige Ernährung,
• Yoga Übungen,
• Kräutertherapien und Massagen,
• Meditation und Gebete.
Alle körperlichen und geistigen Funktionen in unserem Körper werden von drei Grundkräften geleitet, die Doshas genannt werden:

  • Vata Energie der Bewegung (gebildet von Raum und Luft),
  • Pitta Prinzip der Verdauung und des Stoffwechsels, Verwandlung der Stoffe in Energie (gebildet von Feuer und Wasser) und
  • Kapha – Energie der Struktur des Ölens (gebildet von Wasser und Erde).

Wenn alle Doshas im Gleichgewicht sind, ist der Mensch gesund.

Ayurveda behandelt den Menschen ganzheitlich, lehrt ihn in Harmonie mit der Natur zu Leben und hilft ihm, gesund zu sein.

Ayurveda enthält alle Aspekte der Gesundheit, da sie körperliches, geistliches, emotionales und spirituelles Wohlbefinden fördert.

Das klingt doch schon mal ganz gut. Ich glaube, Ayurveda kann helfen und hat bestimmt schon vielen Menschen geholfen. Aber, wie der Inder aus Kerala sagt: Du musst dabei bleiben. Nicht meinen, nach der Kur in Laško mit Deinem normalen Trott weiter machen. Das geht nicht. Dann bist Du bald wieder dort, wo Du warst und nicht wieder hin wolltest.

Lebe mit Ayurveda, dann bleibst Du gesund.

 

 

Was hat es nun mit der ayurvedischen Ernährung auf sich, die wir hier, von einem Koch aus Kerala zubereitet, verzehren können?

In der ayurvedischen Wissenschaft ist Ernährung wichtig zur Erhaltung des Gleichgewichts im Körper. Mit der richtigen Kombination, Menge an Lebensmitteln und bestimmten Tagesabschnitten,  an denen man eine Art Lebensmittel isst, erhältst Du das innere Gleichgewicht oder stellst es wieder her, wenn es wegen einer ungesunden Lebensart zerstört wurde.

Warum der indische Therapeut nicht mit uns esse, fragen wir ihn. Die Antwort ist simpel, aber verblüffend: Vor dem Essen sollte, so sagt eine ayurvedische Regel, man sich etwas Zeit zur Besinnung, den Speichel im Munde zusammenlaufen und die Magensäfte auf die Einnahme der Nahrung vorbereiten lassen.

Klingt nicht ganz unlogisch. Beim nächsten Essen lasse ich es geruhsam angehen. Mahlzeit!

Und ich bin froh, dass der Inder jetzt auch mit uns isst. Wäre doch schade um den gesunden Brunch!

 

 

Was haben wir gelernt?

Hier bekommst Du wesentlich mehr als nur ein Thermalbad mit Hotel. Du kannst hier „normal“ kuren, um in dem heilenden Wasser Deine Gesundheit wiederzufinden, Du kannst Spaß haben, wie ich an diesem Vormittag deutlich in den verschiedenen Becken des Thermalbades gesehen habe. Du kannst reichlich Spa-Anwendungen genießen und unzählige Ayurveda-Anwendungen von sachkundigen indischen und einheimischen Therapeuten bekommen.

Ein umfassendes Gesamtkonzept. Gerne wieder mal, Thermana Park Laško, dann aber länger!

Mehr zu den Thermen in LAŠKO:

Hotel Thermana Park Laško**** Superior
http://www.thermana.si/de/

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Du benötigst tiefer gehende Informationen zu Slowenien?

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Diese Reise wurde ermöglicht durch das Team der Agentur BestPresstory“ (mgm-mediaoptima.com) aus Ljubljana und aller oben aufgeführten und verlinkten Mitglieder der Tourismusbranche. Was mich aber nicht daran hindert, hier meine eigene Meinung zu vertreten.

Alle Beiträge von Slowenien 2016 findest Du unter diesem Link zum Bookmarken!


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