Serbien: Aphrodisierender Käse statt Bootsfahrt auf der Donau
Translation with GoogleSerbien: Wild und unberührt. Käse, Kräuter, Marmelade und Rakija
Organic food: Geistige Getränke, Naturheilmittel und Marmelade aus Wildkräutern, Käse aus nachhaltiger Landwirtschaft
Wie ich mich zu einer Flussfahrt auf der serbischen Donau anmeldete und dann aber beim Käsemachen in Süd-Serbien landete
Manchmal ist alles ein großer Zufall: Eine hilfreiche Blogger-Kollegin reichte in einem in Fachkreisen bekannten Facebook-Forum die Einladung zu einem internationalen Bloggertreffen weiter: 10 deutsche Blogger sollten 10 serbische Blogger treffen. Das allein ist da schon mal etwas Besonderes.
Doch es kommt noch besser:
Angefangen hat es mit einem perfekten Einstieg. Da ich selbst an der Donau wohne, bei Flusskilometer 2.540 km, deutlich alle 200 (!) Meter mit einem Metallschild gekennzeichnet, und Belgrad 1.370 km flussabwärts dort liegt, wo die Sava in die Donau/Dunav mündet, nämlich bei 1.170 km, dachte ich, ich fange meinen Bericht mit einem dieser Schilder aus Dillingen an und stelle diesem ein Schild aus Belgrad gegenüber. Schließlich will doch (fast) jeder Donau-Rad- oder Flusswanderer wissen, wie weit es noch bis ans Schwarze Meer ist.
Doch die Farbe der Theorie ist grau, genau wie alle Katzen in der Nacht, wie schon der Dichter weiß. Das mit dem Schild in Belgrad klappt gar nicht. Trotz Anfragen an diverse offizielle und inoffizielle Stellen und Personen kann mir keiner sagen, ob es nun ein solches Schild oder eine andere Landmarke derselben Funktion gibt.
Daher hier nur das Dillinger Schild:
Dafür aber dann der Blick von der Belgrader Festung Kalemegdan auf den Zusammenfluss von Save (Sava) und Donau (Dunav). Die Save, die wir schon beim Zusammenfluss von Sava Bohinjka und Sava Dolinka bei Radovljica in Slowenien kennengelernt haben, bringt durchschnittlich 1.722.000 Liter Wasser pro Sekunde in die Donau. Damit ist die Save wasserreichster Zufluss der Donau überhaupt.
Ich melde mich also gleich, nachdem ich die Einladung gelesen habe, an der angegebenen Email-Adresse an. Irgendwer vom GIZ. Wer und was das ist: Keine Ahnung. Klingt aber geheimnisvoll.
So geheimnisvoll, dass ich lange Zeit nichts mehr höre. Bis dann ein eifriger Email-Wechsel zu toben anfängt. Nachdem ich nochmals nachgehakt habe.
Also: Die Bootsfahrt auf der Donau in Serbien, daraus wird nichts. Soviel also zum perfekten Einstieg. Wieder mal für den Papierkorb geplant.
Aber dafür bekomme ich (endlich) das volle Programm zu lesen. Die 20 Blogger werden auf verschiedene Projekte in Serbien „verteilt“. Projekte, die in einem Gebiet stattfinden, wo die GIZ Manpower und Geld investiert hat, um Serbien die Zugangsverhandlungen zur EU zu erleichtern. Freundlich unterstützt von, nein, nicht Frau Merkel, sondern von den deutschen Steuerzahlern. Falls Du Steuern zahlst, und nicht nur vermeidest, lies weiter!
Hat mir also tatsächlich jemand die Berichterstattung über ein Projekt weggeschnappt, wo ein Jungunternehmer ein 1-Mann-Touristikunternehmen aufgemacht hat und Leute über die Donau zu interessanten historischen Plätzen und Naturschönheiten schippert.
Was wird mir stattdessen vorgeschlagen? Wieder mal was mit Käse. Wie schon in Portugal soll ich über Käse berichten. Aber diesmal soll es der Käse in sich haben.
Die Beschreibung:
STORY „WHEN CHEESE BECOMES APHRODISIAC“
Among many unusual places in Serbia there is a southern little town of Svrljig, surrounded with villages that keep a secret: ‘Belmuz’ cheese. It is not only made from milk of the local sheep that are a unique breed in its own right, but from a recipe that is also unique.
Not just milk. Cornflower as well. It’s a delicacy. And, the locals say, an aphrodisiac. Only people from that area know how to do the real thing. With German help it may even, one day, become an international brand. Catch it while it’s still young: visit the stables and the dairies, talk to the milkmaids, hear how German funds are changing the game for the area, make some of the cheese yourself, try it – and, see what happens…
In Kürze: Ich soll den aphrodisierenden Käse sehen, vielleicht auch beim Machen mithelfen, auf jeden Fall aber ausprobieren. Na, das kann ja heiter werden …
Was dabei im Endeffekt herauskommt, und ob es eine Pleite wird oder gar ein Stimulanz, das wie zu erwarten wirkt, liest Du in folgendem Beitrag:
Aphrodisierender Käse und seltsame Kräuter: Faktencheck im wilden Serbien
Aphrodisierender Käse und Vampir-Marmelade: Faktencheck im wilden Serbien
Alle Beiträge über Serbien 2017 hier
Mehr Serbien hier:
Serbien im Trend: Belgrad und Vojvodina
Alle Beiträge über Serbien 2019 hier
Irgendwo in der Wildnis von Südserbien, 17 km von der bulgarischen Grenze entfernt:
Weiterführende Links
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DuMont Reise-Taschenbuch Serbien von Matthias Pasler als Taschenbuch – bücher.de
GIZ
Detailliert kannst Du die Arbeit der GIZ in Serbien hier nachlesen.
Du verstehst serbisch oder eine ähnlich klingende Sprache? Dann versuch Dich gerne mal an Momčilo Antonijevićs Bericht und Video unseres Ausflugs nach Südserbien:
Zašto je vampirski džem važan za budućnost Srbije?
Plantamell: Naturmedizin aus der Gegend von Svrljig
Berichterstattung im serbischen Fernsehen über die Projektwoche (leider auf serbisch)
Ab 12 Uhr Minuten 28 ungefähr
Rakija – ein serbisches Nationalgetränk
http://www.mdr.de/heute-im-osten/rakija-serbien-schnaps-100.html
Belmuž-Käse:
Die Donau in Serbien
https://de.wikipedia.org/wiki/Donau#Serbien
Sabines Bericht, 1. Teil:
MIT DER GIZ UNTERWEGS: LASS UNS ÜBER SERBIEN REDEN (TEIL I)
Tipp: Übersetzung serbisch – deutsch
http://ensr.dict.cc/
evtl. auch probieren:
http://hr-de.dict.cc/
http://enbs.dict.cc/
Diese Reise wurden in großen Teilen durch die GIZ organisiert und bezahlt. Die Beiträge über diese Reise spiegeln meine eigene Meinung wider.
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