Melanie auf der Suche nach dem TIGER VOM WAT THAM SUEA
Translation with GoogleMelanie, chronisch fernwehgeplagte und reisesüchtige Flashpackerin, ist die Verfasserin dieses Gastbeitrages. Sie bietet auf ihrem ReiseBlog „Good morning world“ Inspiration zu besonderen Orten, Anregungen für Deine Erlebnisse, praktische Reisetipps und natürlich Alles zum Thema Flashpacking.
Das Erste, was mir hier in Krabi auffällt, sind die vielen Kalksteinfelsen. Egal wohin man schaut, überall ragen sie aus der ansonsten recht flachen Landschaft hervor. Sehr schön sieht das aus, wie kleine grüne Inseln finde ich… Naja okay, klein ist vielleicht etwas falsch ausgedrückt, manche sind auch richtig groß, wie der, der zum Areal des Wat Tham Suea gehört, dem Tiger Cave Tempel.
Echte Tiger gibt es hier nicht zu sehen, aber dafür eine ganze Menge anderer Sachen. Am Fuße des Hügels befindet sich eine Höhle mit vielen, goldenen Buddha Statuen. Mit etwas Glück kann man hier manchmal die Mönche bei ihrer täglichen Meditation beobachten.
Eine Legende besagt, dass ein Mönch bei seiner Morgenmeditation in der Höhle plötzlich das Gebrüll von Tigern hörte, daher kommt auch der Name „Tigerhöhlentempel“. Und auch heute noch erzählt man sich manchmal, dass ein riesiger Tiger in dieser Grotte lebt, was auch den Abdruck einer großen Pranke erklärt, den man an einer Wand im Fels findet…
Wirklich beeindruckend ist aber der riesige goldene Buddha, der majestätisch auf dem Gipfel des Karstfelsens thront und eine unwahrscheinliche Ruhe und Gelassenheit ausstrahlt. Bevor man allerdings in den Genuss seiner Gesellschaft kommt, muss man 1.237 Stufen erklimmen. Keine normalen Stufen wie bei uns, sondern teils sehr steil und schmal, teils in Stein gehauen und unregelmäßig. Und das Ganze auch noch bei 35 Grad im Schatten und gefühlten 100 % Luftfeuchtigkeit.
Als ob das allein noch nicht genug wäre, versucht auf den ersten 300 Stufen auch noch eine wildgewordene Affenbande einem das Leben schwer zu machen. Hier gilt es, alles festzuhalten, was nicht angewachsen oder einem lieb und teuer ist!
Drei Dinge sind mir von diesem Aufstieg besonders in Erinnerung geblieben:
Erstens, man sollte nicht stolpern. Die Stufen sind teilweise so steil, ich glaube bei einem richtigen Sturz hätte man ein großes Problem.
Zweitens: Manche Thais nutzen die Stufen irgendwie als persönlichen Trainingsplatz und rennen quasi an einem vorbei nach oben, was bei normalen Menschen allein beim Zuschauen den sowieso schon überhöhten Puls noch mehr in die Höhe treibt… verrücktes Thailand! 🙂
Und drittens: Das wissende Grinsen der Leute, die schon wieder auf dem Weg nach unten sind, während Du mit rotem Kopf und keuchend irgendwo in der Mitte des Weges stehst und ungläubig die unzähligen Stufen anschaust, die Du noch vor Dir hast…
Hat man dann aber all diese Hürden überwunden, wird man oben angekommen mit einem unglaublich schönen Blick über die ganze Provinz von Krabi (und natürlich nicht zu vergessen, die Gesellschaft Buddhas) belohnt. Das ganze Areal liegt eingebettet in sattgrünem Dschungel und Wäldern mit uralten Bäumen. Bei klarem Wetter kann man sogar bis an die Küste sehen… der schweißtreibende Aufstieg lohnt sich also wirklich!
Als ich mich schließlich wieder an den Abstieg machte (ja… runter muss man die 1.237 Stufen ja auch wieder – wenn ich das vorher gewusst hätte… ;)) hatte ich noch eine Begegnung der außergewöhnlichen Art:
Ich war gerade auf den ersten paar Stufen unterwegs nach unten, da kommt mir ein winziges, getigertes Kätzchen entgegen. Es war so klein, dass es fast hinter den einzelnen hohen Stufen verschwand (wie kam denn das kleine Kerlchen überhaupt so weit nach oben?!?).
Trotzdem erklomm es wacker Stufe um Stufe, miaute einmal kurz in meine Richtung (so als wollte es nur kurz fragen wie weit es noch nach oben ist) und verschwand dann hinter der nächsten Biegung Richtung Buddha…
Und da soll nochmal jemand behaupten, im Tigertempel von Krabi gäbe es keine echten Tiger!
Diesen und noch ganz viele andere interessante Ausflüge könnt Ihr übrigens von jedem beliebigen Hotel in Krabi aus machen. Überall an den Straßen stehen Taxen und private Fahrer, die diese Touren zu fast identischen Preisen anbieten. Meistens kann man sogar noch ein bisschen handeln. Der Fahrer bringt Dich zum gewünschten Ziel und wartet dann vor Ort (auch mehrere Stunden), bevor es schließlich wieder zurück zum Hotel geht.
Melanie, chronisch fernwehgeplagte und reisesüchtige Flashpackerin, ist die Verfasserin dieses Gastbeitrages. Sie bietet auf ihrem ReiseBlog „Good morning world“ Inspiration zu besonderen Orten, Anregungen für Deine Erlebnisse, praktische Reisetipps und natürlich Alles zum Thema Flashpacking.
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Und? Hast Du den Tiger schon gefunden? Oder möchtest Du gerne auf die Suche gehen? Wenn Du noch Infos und Tipps benötigst, dann kannst Du mich gerne anschreiben!
Liebe Grüße
Melanie
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