Kanada: Die Top 5 der inspirierendsten Romane für den Lese-Herbst

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Neue Seiten an Kanada entdecken

Eine Reise in die Seele des Ahornlands und zu spannenden Erlebnissen
auf den Spuren von Autoren und ihren Geschichten

Pünktlich zur Frankfurter Buchmesse vom 20. bis zum 24. Oktober 2021 kommen die Top Ten Lese-Tipps für alle, die Kanada von einer ganz anderen Seite entdecken möchten. Die Romane kanadischer Autoren und Autorinnen führen tief in die Seele des Ahornlands und zeigen die unglaubliche Vielfalt der kanadischen Kultur.

Das Thema Vielfalt steht auch im Vordergrund der Präsentation des Gastlandes Kanada auf der Buchmesse: Unter dem Motto „Singular Plurality“ werden indigene Geschichtenerzähler, anglo-kanadisch und franko-kanadische Autoren sowie Migranten, die ihre Sprache und Kultur mitgebracht und die kollektive Identität Kanadas geformt haben, vorgestellt.

LOUISE PENNY: „DER VERMISSTE WEIHNACHTSGAST“ 

 

Mit dem kanadischen Hercule Poirot die Idylle Québecs entdecken
Die Eastern Townships im südöstlichen Teil Québecs sind die zweite Heimat der aus Toronto stammenden Schriftstellerin Louise Penny, die mit ihren Inspector Gamache-Krimis regelmäßig in den deutschen Bestseller-Listen landet. Bezaubernde Kleinstädte mit viktorianischen Villen liegen dort inmitten hügeliger Landschaft mit Seen und Wäldern, die sich im Herbst in leuchtendes Rot oder Orange färben und im Frühjahr den berühmten Ahornsirup liefern. Inspiriert von dieser Postkartenidylle entwarf Louise Penny die fiktive Gemeinde „Three Pines“ (Drei Kiefern), in der in all ihren Krimis das Grauen spielt – so auch im neunten Fall „Der vermisste Weihnachtsgast“. Fans der Krimi-Reihe können den Spuren Gamaches folgen und die Lebensfreude und besondere Kultur der Region entdecken, die in all ihre Geschichten eingewebt ist: Auf einer Reise zu Dreh- und Angelpunkten rund um „Three Pines“ oder kreuz und quer durch Québec, von den Eastern Townships über die Städte am Sankt-Lorenz-Strom bis in die pulsierende Metropole Montréal.

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TANYA TAGAQ: „EISFUCHS“ 

 

Über eine Kindheit als Inuit-Mädchen tief in der Arktis
In die raue, von Eis überzogene Wildnis des größten und am dünnsten besiedelten geographischen Teil Kanadas führt das literarische Debüt der Musikerin Tanya Tagaq: „Eisfuchs“ erzählt von einer Kindheit in den 1970er-Jahren am nördlichen Polarkreis im nordkanadischen Territorium Nunavut, einem Archipel gut sechsmal so groß wie Deutschland. Dort, wo die Luft so sauber ist, dass man, so Tanya Tagaq, den Unterschied zwischen glattem und zerklüftetem Fels riechen kann. Wo die Schule ausfällt, wenn Eisbären gesichtet oder Temperaturen ab minus 60 Grad Celsius gemessen werden. Durch die Augen der jungen Ich-Erzählerin wandern ihre Leser durch die Tundra in der Heimat der Inuit, paddeln auf improvisierten Flößen übers Eiswasser und sehen das Leuchten der Polarlichter oder die Schönheit des Polarfuchses. Wer die Heimat Tanya Tagaqs, die Inuit-Kultur und die  ursprüngliche Wildnis Nunavuts selbst entdecken möchte, der besucht Cambridge Bay an der legendären Nordostpassage, bereist die drei Nationalparks des Territoriums oder besucht Festivals der Inuit.

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NAOMI FONTAINE: „KLEINE SCHULE DER GROSSEN HOFFNUNG“

Ein neuer Blickwinkel auf die Kultur der Innu
Acht Autostunden von Québec City entfernt liegt das Reservat Uashat, bekannt als Sept-Îles (Sieben Inseln), in Innu-Sprache „die Bucht“. Es ist Naomi Fontaines Heimat im hohen Norden Québecs, die sie als siebenjähriges Mädchen verließ, um mit ihren Eltern in die Hauptstadt zu ziehen. Doch die Erinnerungen an ihre Kindheit und ihr kulturelles Erbe haben die preisgekrönte kanadische Autorin nie losgelassen. Nach ihrem Studium an der Université Laval in Montréal kehrte sie als Lehrerin zurück zu ihrer Gemeinschaft am Ufer des mächtigen Sankt-Lorenz-Stroms und schrieb gleich zwei Romane über ihre Rückkehr. Ihr zweites Werk „Die kleine Schule der großen Hoffnung“, das im Oktober 2021 auf Deutsch erscheint, entführt ihre Leser in die vielschichtige Welt der Inuit Québecs, ihrem Leid, aber auch ihren Träumen und Sehnsüchten. Naomi Fontaine ist es wichtig, ein authentisches Bild ihres Volkes zu zeigen, und die Rückkehr der First Nations zu ihrem Erbe, ihrer Sprache und ihren Traditionen. Auf den Spuren dieser Traditionen reisen Besucher tief ins Herz des Innu-Landes, in die Region Duplessis. Mit Landschaften voller riesiger Wälder, Seen und Flüsse. Der Sankt-Lorenz-Strom ergießt sich hier in den mächtigen Sankt-Lorenz-Golf. Wale ziehen durch das Gewässer, Vögel nisten in den Klippen. Rund 500 Kilometer von Sept-Îles entfernt liegt die Innu-Gemeinde Unamen Shipu, in der der die Innu-Kultur praktisch intakt ist und Reisenden Einblicke in die traditionelle Hummerfischerei oder das alte Handwerk bietet.

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DAVID CHARIANDY: „FRANCIS“

Auf den Spuren einer Kindheit in Torontos Bezirk Scarborough
In der Natur des Rouge Valley, der „grünen Narbe“, die sich durch ihre Nachbarschaft zieht, träumen Michael und Francis im Roman „Francis“ (Originaltitel „Brothers“), der im Oktober im Claassen Verlag auf Deutsch erscheint und den der Guardian als „elegant, wichtig, fulminant, das bewegendste Buch des Jahres“ betitelte, oft von einer besseren Zukunft. Die Brüder trinidadischer Herkunft wachsen Mitte der 1980er-Jahre in Scarborough am Stadtrand Torontos in schwierigen Verhältnissen auf. Einheimische nennen das Viertel damals auch „Scarlem“ oder „Scar-bro“.Die Parallelen zu Chariandys eigenen Wurzeln sind offensichtlich, auch seine Eltern kamen aus Trinidad nach Scarborough Im Gegensatz zu seinen Romanfiguren hatte Chariandy jedoch das Glück, die Kindheit in Scarborough in relativer Stabilität zu führen. Er hing mit coolen Kids aus der Hip-Hop-Szene und der DJ-Kultur ab, darunter Andrew Kishino, heute auch bekannt als Rapper Big Kish. Die Vielfältigkeit des Bezirks, die Chariandy erlebt hat und die er in seinem Roman beschreibt, kann heute selbst erleben, wer sich auf Spurensuche begibt: Auf ungewöhnlichen Wegen geht es am Rande der Metropole Torontos zu multi-kulturellen kulinarischen Highlights, verblüffend schöner Natur wie den berühmten weißen Klippen Scarborouh Bluffs oder zu Outdoor-Abenteuern im Rouge Valley.

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MICHAEL CRUMMEY: „DIE UNSCHULDIGEN“

 

Ein literarischer Blick in die raue Seele Neufundlands

Auf Neufundland reicht es schon, das Fenster zu öffnen, um Großartiges zu sehen. Schwarze Rückenflossen von Schwertwalen, die das Meer teilen. Eisberge, die im Sommer vor der Küste treiben, angeschoben vom Labradorstrom. Oder die bunten Holzhäuschen der vielen Fischerdörfer und der Hauptstadt St. Johns, die sich auf steilen Hügeln aneinander reihen. „Es ist spektakulär schön und andererseits eine Herausforderung, hier zu leben,“ sagt Michael Crummey, der 1965 auf Neufundland geboren wurde und seit 2001 mit seiner Familie nahe der Hauptstadt St. John‘s im Südosten der Insel lebt. Seine Romane „Sweetland“ und die „Die Unschuldigen“ sieht er als Hommage an die ganz eigene Kultur und den Zusammenhalt der Neufundländer. Was sie zu dem gemacht hat, was sie sind, davon erzählt Crummeys Roman „Die Unschuldigen“, der im 18. Jahrhundert spielt. Ada und Evered, neun und elf Jahre alt, haben ihre Eltern verloren und kämpfen im rauen Klima Neufundlands ums Überleben. Dabei orientieren sie sich an dem, was sie von ihren Eltern gelernt haben: Kabeljaufang, Holz hacken, Beeren suchen, Strandgut sammeln. Wer heute durch Neufundland reist, kann an vielen Orten noch der Vergangenheit nachspüren: Unterwegs mit Fischern zu Eisbergen und Buckelwalen, auf den atemberaubend schönen Inseln wie Fogo Island oder Twillingate, das sich auch stolz die „Eisberghauptstadt der Welt“ nennt, auf Hiking-Touren auf dem East-Coast Trail oder durch den Gros-Morne National Park.

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Titelbild:  Kalen Emsley auf unsplash.com

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