Faszination Geoparks: Kroatiens spektakuläre Natur
Translation with GoogleDie Geoparks Papuk, Archipel von Vis und Biokovo Imotski-Seen
Auf die Liste der UNESCO Geoparks schaffen es natürliche als auch kulturelle Areale, die von internationaler geologischer, kultureller und ökologischer Bedeutung sind und somit besonders geschützt werden. Sie dienen der Bildung und fördern das Verständnis für die geologischen Schätze unsere Erde. Die gelisteten Parks erfreuen sich weltweiter Anerkennung und einem Netzwerk an Experten, welches mit breit gefächertem Wissen der Erhaltung der Parks zugutekommt. Geoparks werden nachhaltig verwaltet und umweltfreundlicher Tourismus hat hohe Priorität. Mit ihrer unvergleichlichen Schönheit und einer Vielzahl an natürlichen Attraktionen sind sie ein beliebtes Ziel für Touristen.
In Kroatien findet man gleich drei dieser besonderen Geoparks, welche sich jeweils mit einem einzigartigen Landschaftsbild abheben. Kletterer, Wanderer Tierbeobachter, Reiter, Schwimmer sowieso alle die sich einmaliger Natur erfreuen, können in den Geoparks unvergessliche Erlebnisse sammeln.
Geopark Papuk
Benannt nach dem höchsten Gipfel (953m) des Gebiets liegt der Geopark Papuk im Osten Kroatiens, in der Region Slawonien. Hier erwartet Besucher ein wahres Naturwunderland. Zahlreiche Wander- und Fahrradwege laden dazu ein, die besondere Natur und Pflanzenwelt des Parks zu erkunden. Neben reißenden Wasserfällen, kristallklaren Teichen oder malerischen Bächen, die sich durch die Wälder schlängeln, kommt man auch an einigen imposanten Bauwerken vorbei. Dazu gehört zum Beispiel das Kloster Sv. Nikole, welches eingebettet in die grüne Hügellandschaft auf den Fluss Babin potok blickt.
Im Gegensatz zum Kloster, lässt sich die einst prachtvolle Existenz der Festung Ruzica grad nur noch erahnen. Dennoch erhebt sich die gewaltige Ruine majestätisch von bewaldeten Hügeln empor. Eine weitere Besonderheit des Geoparks Papuk ist die ausgeprägte unterirdische Landschaft mit über 40 verschiedene Höhlen. Hier kann man nicht nur die beeindruckenden Felsformationen bewundern oder sich durch ein Höhlenlabyrinth schlängeln, sondern auch zahlreichen Tieren, wie zum Beispiel Fledermäusen, begegnen.
Geopark Archipel von Vis
Einsame Inseln, beeindruckendes Vulkangestein und traumhafte Strände: Kroatiens zweiter Geopark Archipel von Vis ist ein wahres Paradies im Mittelmeer. Der Park setzt sich aus der Insel Vis und den zugehörigen Kleininseln Biševo, Sveti Andrija, Brusnik, Jabuka und Palagruža zusammen. Geologisch betrachtet, ist dies das attraktivste Areal in der Adria. Genau genommen erklärte der World Wildlife Fund im Jahr 2003 das Gebiet als eines von 10 letzten Oasen im Mittelmeer. Eine Besonderheit des Areals ist, dass einige Inseln aus Vulkangestein bestehen, was einzigartig in der Adria ist und sie von anderen Inseln unterscheidet.
Der Geopark Archipel von Vis beeindruckt mit Landschaften und einer Natur wie aus dem Bilderbuch. So ist zum Beispiel die Insel Biševo ein Highlight. Wunderschöne Buchten mit türkisfarbenem Wasser laden zum Verweilen ein und die malerischen Höhlen warten darauf entdeckt zu werden. Ein besonderes Naturspektakel bietet die blaue Grotte. Tagsüber dringt Sonnenlicht in eine Öffnung unter Wasser und lässt die Höhle in einem wunderschönen Blauton mit teils silbrigem Schimmer erstrahlen. Ebenso paradiesisch ist die 160 Meter lange Medvidina-Höhle. Sie ist die längste Meereshöhle der Adria und reizt mit einem kleinen versteckten Strand, welcher nur per Boot erreichbar ist. Beide Höhlen sind geomorphologische Naturdenkmäler.
Die meisten Inseln sind von Menschen unbewohnt. Auf Palagruža, zum Beispiel, wohnen nur die Leuchtturmwärter.
Der Geopark Archipel von Vis bietet dafür einen Lebensraum für seltene Pflanzen und einzigartige Tierarten, wie zum Beispiel der endemischen schwarzen Eidechse auf den Inseln Brusnik und Jabuka. Besonders um die Insel Jabuka herum ist die Natur größtenteils unberührt, das Meer besonders tief und fischreich. Jabuka liegt am weitesten vom kroatischen Festland entfernt und ragt wie ein nahezu perfekt geformter felsiger Berg in den Himmel.
Geopark Biokovo-Imotski-Seen
2023 hat Kroatien einen dritten UNESCO Geopark dazu gewonnen. Der Geopark Biokovo-Imotski-Seen befindet sich im Süden Kroatiens und erstreckt sich an der Küste Dalmatiens. Er zeichnet sich durch malerische Aussichten auf die blaue Adria und eine beeindruckende geologische Entstehungsgeschichte aus. Naturliebhaber werden fasziniert sein von den imposanten Felsformationen und der landschaftlichen Vielfalt, die ihnen hier geboten wird. Bereits 1981 zum Naturpark erklärt, umfasst der Geopark das Biokovo-Gebirge sowie den roten und blauen See im Umland von Imotski. In den tiefen eines gigantischen Kraters sieht der blaue See von oben aus wie eine Pfütze. Jedoch gehört er zu den größten Karstseen Europas. Der Pegelstand schwankt jedes Jahr zwischen 300 und 500 Metern. Gelegen an den Rändern der Stadt Imotski, ist der See ein beliebter Badeort und Treffpunkt im Sommer. Ebenso beeindruckend ist der rote See, welcher etwa 1.5 Kilometer von Imotski entfernt liegt. Namensgeber sind die roten Felsen, welche die wohl tiefste Wasserspalte Europas ausmachen und den See umgeben.
Der Geopark bietet unzählige Möglichkeiten die spektakuläre Natur und Tierwelt zu erkunden. Erfahrene Wanderer können auf 1.762 Metern die atemberaubende Aussicht vom höchsten Gipfel des Biokovo genießen. Wer den Blick in die Ferne schweifen lässt, erkennt am Horizont die Inseln im glitzernden Meer. Zur goldenen Stunde werden erfolgreiche Bergsteiger mit einem ganz besonderen Panorama der untergehenden Sonne belohnt.
Einfachere Routen, wie der geologische Pfad unterhalb von Vilovik oder der historische Pfad Topnički put sind nicht minder beeindruckend. Ein besonderes Highlight ist der Skywalk Biokovo, welcher mit jedem weiteren Schritt über dem Abgrund für ein atemberaubendes Erlebnis sorgt. Auch die Vielfalt an tierischen Bewohnern des Geoparks sorgt für Staunen. Mit etwas Glück begegnet man beim Spaziergang vielleicht einer Wildkatze oder erspäht einen Fuchs aus der Ferne. Garantiert sind die Sichtungen von seltenen Pflanzen, darunter Kräuter und Blumen, die sich den Bedingungen des Gebirges angepasst haben.