Der Stephan traut sich was: Couchsurfing im Iran. Meine Reise hinter verschlossene Türen

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Stephan Ort vor Ort im Iran unterwegs

Weg von den „nur“ lustigen Bücher à la Sorry, Ihr Hotel ist abgebrannt (*) oder Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt (*).

Hin zu einer sowohl amüsanten, aber auch nachdenklich machenden Reiseerzählung mit Aufklärungscharakter, ausgerechnet aus einem Land, in das man nicht so oft als Individualtourist fährt, und schon gar nicht, um „nur“ Menschen kennenzulernen.

Denn letzteres tut Stephan Ort im Iran: Beim Couchsurfen Menschen kennenlernen. Gastfreundliche, liebenswerte Menschen. Da spielt es oft gar keine Rolle, dass manche Gegenden unter dem Label „Tourismusgeeignet“ eher null Sterne erreichen würden. Denn dieser Spruch steht über allen Ereignissen:

Es gibt keine schlechten Orte, wenn du reist, um Menschen zu treffen

Stephan Ort macht es mir leicht, das Buch zu verschlingen. Er baut schon anfangs etliche Cliffhanger ein.

  • Was hat es mit dem geheimnisvollen und brenzligen Verhör auf sich? Wird er jetzt für einige Monate in einen verschärften iranischen Knast überstellt oder darf er mit 50 Stockschlägen rechnen?
  • Heiratet der Autor oder tut er nur so? Und wo kommt die Frau her? Eine Iranerin etwa?

 

Eine Bikiniparty in der Pilgerstadt Mashhad, eine Übernachtung neben dem Atomkraftwerk Bushehr, ein Sadomaso-Geheimtreffen in Teheran: Im Iran erlebt Stephan Orth Abenteuer, die kein Reiseveranstalter jemals in seinen Katalog schreiben würde.

Als Couchsurfer tauscht er Hotel gegen Privatquartier und lernt das Land so von seiner ganz privaten Seite kennen. Denn hinter verschlossenen Türen fällt der Schleier und mit ihm die Angst vor den Sittenwächtern.

Ob beim Rotwein-Besäufnis mit einem persischen Prinzen oder bei einem Wohnzimmer-Date mit versammelter Großfamilie, im stinkenden Schmugglerbus oder im rasenden Kleinwagen: Jede neue Begegnung fügt sich als Puzzleteil ein in das Gesamtbild eines Landes, dessen Realität komplett anders ist, als die Klischees vermuten lassen.

 

 Stephan Orth: Couchsurfing im Iran: Meine Reise hinter verschlossene Türen (*)


Stephan Orth: Couchsurfing im Iran: Meine Reise hinter verschlossene Türen (*)

 

Und schließlich werden noch zwei der letzten Geheimnisse aufgedeckt:

  1. wie die Einheimischen es anstellen, in einer Apotheke Wodka zu kaufen –
  2. und warum sie die unsägliche Popgruppe Modern Talking (Zitat) so lieben.

 

Ein mitreißend erzähltes Buch über die kleinen Freiheiten und großen Sehnsüchte der Iraner.

Ergänzt wird die locker-leichte Schreibe durch eingefügte „HowTo“s: Wie funktioniert zum Beispiel

  • … nach dem Weg fragen
  • … zum Essen eingeladen sein
  • … smalltalken als Anfänger im Iran

 

Ganz und gar nicht witzig finde ich seinen schreiberischen Ausflüge in die Welt des BDSM. Das hätte er getrost weglassen können, ohne dass das Werk davon Schaden genommen hätte.

Man kann sich also auf Stephans nächste Abenteuer in ein anderes diktatorisches Land freuen. Wie wäre es da zum Beispiel in eines der letzten in dieser Kategorie, nach NordKorea?

Es steht aber zu befürchten, dass ihm dieser Coup nicht gelingen wird. Nordkoreaner können deutsch, vor allem, wenn sie ihre Brötchen beim Geheimdienst verdienen. Und dieses Buch, Bestseller in vielen Kategorien, könnten sie schon auf dem Nachtkästchen liegen haben – zur Warnung an alle Grenzkontrollstellen.

Pressestimmen  und einiges mehr hinter diesem Link:
Couchsurfing im Iran: Meine Reise hinter verschlossene Türen

Von Stephan Orth (*)

 

 


 


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