CMT Stuttgart mit neuem Ausstellerrekord: zum dritten Mal in Folge „beste deutsche Reisemesse“

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Am Strand in Belek, Türkei

Beste Startbedingungen für das Tourismusjahr 2019

„Urlaubsstimmung ist ausgesprochen gut!“

„Seit 2010 jagt ein Rekord den anderen“, sagte Prof. Dr. Martin Lohmann, wissenschaftlicher Berater der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR), am Freitag, 11. Januar, auf der Eröffnungspressekonferenz der CMT 2019 in Stuttgart. Auch für die kommende Saison stünden die Vorzeichen „eindeutig positiv“. Weltweit habe der Tourismus 2018 ein erneutes Wachstum von rund fünf Prozent verbuchen können. Mit einer Gesamtzahl von knapp 1,4 Milliarden internationalen Ankünften sei somit ein neuer Höchststand erreicht. Auch in Deutschland habe man vom anhaltenden Reise-Boom profitiert: Fast 480 Millionen Übernachtungen seien gemeldet worden, „deutlich mehr als 2017“. Dies ergebe sich aus Zuwachsen bei ausländischen (fünf Prozent) wie bei inländischen Gästen (vier Prozent). Ungebrochen sei auch die Reiselust der Bundesbürger selbst, die sich ihre 71 Millionen Reisen rund 75 Milliarden Euro hätten kosten lassen. Reisebüros, Flughäfen oder Reedereien habe dies abermals ein dickes Nachfrageplus beschert. „Reiseziel Nummer eins“ sei auch 2018 das eigene Land geblieben. „Als besonders reisefreudiges Volk“ hätten sich – mit neun Millionen Urlaubsreisen – erneut die Baden-Württemberger erwiesen.

Aussichten für 2019: stabile Nachfrage

„Verschiedene Faktoren haben uns 2018 in Atem gehalten“, meinte Lohmann. Dennoch spielten Naturereignisse, Terror oder politische Unsicherheit beim Reiseverhalten eine weitaus geringere Rolle als die jeweilige persönliche Situation. So rechne ein überwiegender Teil der Deutschen mit zumindest gleichbleibenden oder sogar verbesserten finanziellen Bedingungen. Das Verreisen sei eine „liebgewonnene Gewohnheit“, sodass die „Stimmung für Urlaubsreisen“ auch 2019 „ausgesprochen gut“ sei. Bereits im vergangenen November hätten sich rund 80 Prozent der Deutschen Gedanken um ihren Urlaub gemacht, 60 Prozent sähen dafür auch einen „ausreichenden finanziellen Spielraum“. Diese „reiseerfahrenen, anspruchsvollen, neugierigen und multioptionalen“ Kunden planten 2019 „noch mehr Reisen und höhere Ausgaben“ und sorgten so für „stabile Nachfragemuster“, auf die man sich langfristig verlassen könne.

CMT 2019: Preisgekrönter Reisemarktplatz und Branchenplattform

Die gute Stimmung innerhalb der Reisebranche zeigt sich auch auf der Stuttgarter CMT. Messe-Geschäftsführer Roland Bleinroth begrüßte die anwesenden Medienvertreter mit einem Humboldt-Zitat: „Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.“ Zum Glück gebe es die CMT, scherzte er, denn „die CMT zeigt die Welt im Kleinen“. Im 51. Veranstaltungsjahr erwartet die Besucher der weltweit größten Publikumsmesse für Tourismus und Freizeit ein riesiges Angebot. Auf ausgebuchten 120.000 Quadratmetern präsentieren 2207 Aussteller (ein neuer Rekord) aus 100 Ländern Urlaubsmöglichkeiten und –formen für jeden Geschmack und Geldbeutel. Wie gewohnt, wird die in die Segmente Caravan, Motor und Touristik gegliederte Messe von den Special-Interest-Messen „Fahrrad- und Wander-Reisen“ (erstes Wochenende) sowie „Golf- und Wellness-Reisen“ und „Kreuzfahrt- und Schiffsreisen“ (zweites Wochenende) begleitet. Freilich muss sich ein Erfolgsprojekt wie die CMT jedes Mal ein bisschen neu erfinden, neue Akzente und Schwerpunkte setzen:

Diesmal punktet das Reise-Flaggschiff unter anderem mit dem Thema „Holiday Homes“ oder Rundgängen zum barrierefreien Reisen. Als Kulturpartner konnte man die Bundesgartenschau Heilbronn gewinnen, Caravaning-Partnerregion ist das südösterreichische Kärnten. Außerdem steht das Thema „Outdoor Baden-Württemberg“ im Mittelpunkt. Auch bei Fachbesuchern gilt die CMT als wichtiger Pflichttermin. Sonderveranstaltungen wie das vom Kooperationspartner Verband Internet Reisevertrieb (VIR) organisierte „CMTrend“, das in diesem Jahr Premiere feiert, der fvw Destination Germany Day oder der beliebte Travel Market befassen sich mit aktuellen Herausforderungen und Chancen der Branche. Regelmäßige Vorstellungen von Weltneuheiten und nicht zuletzt die zahlreichen Preisverleihungen auf der Messe seien Indikatoren dafür, dass die Messe als Networking-Plattform gesehen werde, sagte Bleinroth. Für ihr Gesamtkonzept wurde die CMT vom Corps Touristique zum dritten Mal in Folge als „beste deutsche Reisemesse“ ausgezeichnet.

Raus geht’s: Caravaning und Outdoor-Erlebnis im Trend

„Outdoor“ ist „in“: Für einen großen Teil der Deutschen ist Urlaub gleichbedeutend mit Naturerlebnis und Draußensein. Dies spürt vor allem auch die deutsche Caravaning-Branche, die im vergangenen Jahr ein „All time high“ im Bereich Reisemobile erlebt habe, wie es Dr. Holger Siebert, Vizepräsident des Caravaning Industrie Verbandes (CIVD) formulierte. „Caravaning ist eine tolle Urlaubsform, mit der wir im Augenblick den Zeitgeist treffen“, sagte er. „Die Menschen sind gerne in der Natur, die Campingplätze sind voll und die Neuzulassungen haben nach wirtschaftlich tollen Jahren einen Höchststand erreicht.“ Neben einer „super wirtschaftlichen Situation“ profitiere die Branche vom anhaltend niedrigen Zinsniveau.

An alle diejenigen, die es ein wenig ursprünglicher lieben, richtet sich das erste „Outdoor Spezial Baden-Württemberg“ auf der CMT, in dessen Rahmen der Tourismuspreis „Outdoor Award Baden-Württemberg“ vergeben wird. Im Vergleich zu anderen Reisen liegen Outdoor-Ziele meist in einem engeren Radius und bieten daher vielgestaltige Möglichkeiten für eine Region. „Die Outdoor-Branche in Baden-Württemberg hat sich in den letzten 25 Jahren grundlegend geändert“, sagte Jochen Hintz, Geschäftsführer des Köngener Anbieters Cojote Outdoor Events. „Heute wird das Outdoor-Erlebnis zum durchorganisierten Event für alle Altersklassen.“

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