Südafrika-Tipp: Auf Fynbos Safari durch das „Cape Floral Kingdom“

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Auf ins Königreich der Pflanzen

Südafrika ist Heimat eines der größten Pflanzenschätze der Welt: das „Cape Floral Kingdom“ ist das kleinste, aber zugleich artenreichste Florenreich der Erde. 2004 ernannte es die UNESCO zum Weltnaturerbe. Die hier vorkommende Fynbos-Vegetation ist besonders sehenswert von Juli bis September, wenn abertausende Blumen die Berge des Westkaps mit einem bunten Blütenteppich überziehen.

 

Frankfurt, 30. Juli 2018. Mehr als 9.500 verschiedene Pflanzenarten umfasst das Cape Floral Kingdom – kein Vegetationstypus ist artenreicher. Allein auf dem Tafelberg wachsen mehr unterschiedliche Pflanzen als in ganz Neuseeland oder Kanada.

Der Botanische Garten von Kirstenbosch

Den idealen Einstieg in die Kapflora bietet der Kirstenbosch Botanical Garden in Kapstadt. Malerisch auf den östlichen Hängen des Tafelbergs gelegen, hat sich der Garten vor allem der heimischen Flora verschrieben. Ein geführter Fynbos-Spaziergang führt Besucher zu Proteen- und Erika-Gärten, Restio-Gräsern, Lilien und Strelitzien und gibt einen wertvollen Überblick über das Fynbos Biom. Auch Vogelliebhaber kommen hier auf ihre Kosten, denn die kleinen, oft filigranen Pflänzchen ziehen zahlreiche Nektarvögel und Honigfresser an.

 

 

 

 

 

 

Südafrika: Einmal um Kapstadt herum. Hafen (Waterfront) und Botanischer Garten Kirstenbosch

 

Zu Fuß auf den Tafelberg

Der The Fynbos Guy aka Dominic Chabdon hat sich auf Wandertouren mit Fokus auf die Natur spezialisiert. Das ganze Jahr hindurch führt der ehemalige Wildlife-Ranger Urlauber zu den floralen Schätzen der Kaphalbinsel und auf den Tafelberg hinauf. Besonderes Augenmerk auf seinen Touren gilt den vielen teils seltenen Pflanzen – Orchideen, Lilien, Geranien und Proteen. Wer mit Dominic im Cape of Good Hope Nature Reserve wandern geht, kann mit etwas Glück neben dem Fynbos auch Zebras, Antilopen und Paviane beobachten.

 

Kapstadt-Panorama mit Tafelberg. Rechts davon die Spitze des Lions Head

Lekker Fynbos

Auf den wilden Geschmack Südafrikas kommen Teilnehmer des Fynbos Foraging Course in der Good Hope Gardens Nursery auf der Kaphalbinsel. Auf einer gemeinsamen Entdeckungstour durch die Gärten werden essbare Fynbos-Kräuter, -Blumen und -Wurzeln bestimmt und geerntet. Anschließend kochen alle zusammen aus den gesammelten Schätzen ein vegetarisches Drei-Gänge-Menü. Um Fynbos für alle Sinne geht es ebenfalls bei der Cape Town Fynbos Experience in Kapstadts historischem Company’s Garden. Bei der Verköstigung lernen Teilnehmer mehr über die heilende Wirkung der Pflanzen und Kräuter und wie ihre Aromen in Tee, Salaten und Suppen zur Geltung kommen. Immer samstags von 12 bis 17 Uhr lädt die Hope on Hopkins Distillery zur Fynbos-Gin-Degustation ein.

Ein Bett im Fynbos

Im Farm 215 Natur- & Fynbos-Reservat können Urlauber in einer von drei freistehenden, solarbetriebenen Fynbos-Suiten mitten in der Natur übernachten. Auf 800 Hektar beherbergt das Reservat seltene und teils stark bedrohte Fynbos-Pflanzen. Ein 20 Kilometer langes Netz aus Wanderwegen führt durch das Gelände, das gut zweieinhalb Stunden von Kapstadt entfernt in der Overberg Region liegt. Mit Südafrikas berühmter Walker Bay nur einen Katzensprung entfernt, lässt sich hier die Blütezeit des Fynbos ideal mit einer Walbeobachtungstour im nahegelegenen Hermanus verbinden. Auch mitten in Kapstadt können Urlauber bis einschließlich August in Fynbos gehüllt übernachten: Das Cape Town Fynbos Pop-Up-Hotel bietet Platz für zwei Personen und befindet sich in Kapstadts Buitengracht Street.

 

 

 

 

Fynbos Wander-Abenteuer

Durch unberührte Landschaften und einsame Wälder führt der dreitägige und 26 Kilometer lange Fynbos Trail, der im Grootbos Private Nature Reserve nahe Hermanus startet und endet. Ein Guide erklärt das Zusammenspiel des filigranen Ökosystems, das allein in dieser Region mehr als 800 verschiedene Pflanzen umfasst. Wanderer können neben der botanischen Pracht auch ausgesuchte Naturschutzprojekte entlang des Weges besuchen. Immer wieder sorgen plätschernde Wasserfälle und Felsbecken für die nötige Abkühlung zwischendurch.

 

 

 


 

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