ReiseBuch-Vorstellung: Comeback mit Backpack durch Südamerika
Translation with GoogleEine Zeitreise durch Südamerika
1980 zog Gitti Müller als Backpackerin in die Welt. Mit einem One-Way-Ticket gelangte sie an den Amazonas, erkundete die Anden und lauschte den Wellen am Pazifikstrand.
35 Jahre später schultert sie erneut den Rucksack in Richtung Südamerika.
Familie und Freunde halten die Idee für verrückt, doch unbeirrt macht sie sich auf, ihren Traum ein zweites Mal zu verwirklichen.
Mitreißend und offenherzig schildert sie, wie sie als 24-Jährige ohne Google Maps und Smartphone ahnungslos in Militärdiktaturen stolperte, sich im Urwald verlief oder Travellerschecks unter die Kleidung klebte, und spiegelt daran augenzwinkernd ihre Erfahrungen von heute.
Gitti berichtet von generationsübergreifenden Begegnungen in Hostels und verrät, wie faszinierend das Alleinreisen als Frau immer noch sein kann. Ein leidenschaftlicher Beweis, dass die große Freiheit kein Verfallsdatum kennt.
Im Buch folgt immer wieder ein Kapitel „analog“ einem „digital“. Die „alten Zeiten“ in den 80ern des letzten Jahrhunderts werden gegenübergestellt und ergänzt durch die neuen Zeiten, wo immer noch mit Backpack, aber mit den neuen Hilfsmitteln wie elektronische Suche nach einer Herberge, Google Maps und anderen nützlichen Helferlein die Reise wesentlich erleichtert wird.
Am Ende steht dann das Heimkehren. 1981 war das wie ein Schock, wie Gitti schreibt. Für die anderen war das Jahr ihrer Abwesenheit nahezu stehen geblieben, während unsere Buchautorin einen kompletten Kosmos an neuen Eindrücken gewonnen hatte.
Fragen über Fragen bauen sich in den Tagen und Woche nach dem Heimkehren auf: Kein größeres Interesse der zu Hause Gebliebenen an der Reise, aber dafür das ständige Genörgle und die Klagen der Deutschen. Und das Trinkwasser: Sauberes Wasser, einfach nur durch den Wasserhahn. Trinkbar. Und schmeckt auch noch gut, in den meisten Gemeinden jedenfalls.
Und Licht machen? Einfach einen Schalter drücken. Und der Friede: Einfach durch die Straßen laufen, ohne dass man sich fürchten muss, verhaftet oder erschossen zu werden. Sagen, was man will, glauben, was man will, wählen, was man will. Dach über dem Kopf, Heizung im Winter und genug zu essen.
Leben in Deutschland, verglichen mit manch einem anderen Land, ist immer noch ein Privileg. Wie solch Privileg einfach von jetzt auf nachher verschwinden kann, sieht man, wenn man beispielsweise „Türkei“ googelt.
Heimkommen also als Kulturschock. Jeder, der ein wenig länger in Staaten unterwegs war, die sich vom Standard der Heimat mehr oder weniger unterscheiden, hat das wohl schon einmal erlebt.
Gut zu wissen.
Comeback mit Backpack: Eine Zeitreise durch Südamerika kannst Du hier* ansehen
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