Wohnen und Arbeiten in Las Palmas auf Gran Canaria – Ein Erfahrungsbericht

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Gastautor Jannik Lindner teilt mit uns seine Erfahrungen auf Gran Canaria: Wohnen und Arbeiten auf der Kanareninsel.

Die kanarischen Inseln – kaum ein Ort in Europa hat es bisher geschafft, mich so zu begeistern. Bereits im April 2017 verbrachte ich zwei Wochen in der Hauptstadt Las Palmas, auf Gran Canaria.

Als es gegen Oktober dann in Deutschland langsam wieder begann, abzukühlen, war für mich die Zeit gekommen. Ich machte mich auf, um für einen Monat auf der Insel im Atlantik zu leben und zu arbeiten.

Seit 2016 bin ich selbstständig und arbeite an verschiedenen Online-Projekten, darunter meiner eigenen Online Marketing Agentur sowie der Verbraucherplattform kaufberater.io. Der Vorteil an der selbstständigen Arbeit im Internet: Freiheit. Letztlich ist es völlig egal, wo und wann ich arbeite.

Las Palmas hat sich in den letzten Jahren zu einer Hochburg von Digitalen Nomaden entwickelt. Viele Europäer aber auch Amerikaner verbringen hier einige Monate im Jahr, organisieren regelmäßige Veranstaltungen und bauen ihre ganz eigenen Communities auf.

In diesem Artikel möchte ich auf ein paar Sehenswürdigkeiten der Insel Gran Canaria eingehen und dir ein paar Tipps geben, wie auch du deinen Aufenthalt hier zu einem echten Erlebnis werden lassen kannst – egal ob du hier nur Urlaub machen oder arbeiten möchtest.

Das Klima auf Gran Canaria

Sicherlich einer der größten Gründe, warum die kanarischen Inseln so beliebt sind. Mit einer Flugzeit von ungefähr 4,5 Stunden ab Deutschland sind die Inseln relativ schnell erreichbar. Jeder größere Flughafen fliegt Cran Canaria in der Regel direkt an. Die Flugpreise sind gegenwärtig mit Airlines wie Ryanair sehr günstig. Das Wetter hier ist im Prinzip über das gesamte Jahr hinweg gut. Die Temperaturen fallen nur selten unter 20° C und auch das Meer ist in den kältesten Monaten oft nicht kälter als 18° C.

Gerade die Monate Oktober und November sowie April und Mai gefallen mir hier sehr gut. Während es in Deutschland meist noch bzw. schon relativ frisch ist, lässt es sich hier wunderbar aushalten.

Die Stadt Las Palmas

Für mich ist es sehr wichtig, das Feeling der Einheimischen zu erleben. Beliebtester Urlaubsort auf der Insel ist wohl Maspalomas, was im Süden der Insel liegt. Dort reihen sich allerdings zahlreiche Hotels aneinander, dicht gedrängt am berühmten Strand Playa del Inglés.

Las Palmas im Norden hat zwar ein etwas schlechteres Wetter, es ist hier sehr oft bewölkt, trotzdem ist die Stadt nicht mit Touristen überlaufen. Es gibt sehr viele Restaurants und Geschäfte, in denen ausschließlich Spanisch gesprochen wird.

Eine Wohnung lässt sich hier über Portale wie AirBnB relativ schnell finden. Für einen zweiwöchigen Aufenthalt zahlt man in der Regel zwischen 300 und 800 €. Die Lage der meisten Apartments ist sehr gut, da der berühmte Strand Las Canteras direkt an den Stadtkern anschließt. Eine Ausnahme bildet lediglich die Altstadt Vegueta, welche jedoch mit einem Taxi für weniger als 6 € innerhalb von 10 Minuten zu erreichen ist. Jeden Donnerstag findet dort ein großes Tapas-Fest statt, was ich mehr als empfehlen kann.

 

Pinchos, die kanarische Variante der spanischen Tapas. Sehr zu empfehlen. Bild copyright Jannik Lindner

 

Las Palmas hat zahlreiche Restaurants und Bars zu bieten, welche teilweise zu sehr moderaten Preisen großartiges Essen anbieten. Einer meiner Favoriten ist das Lokal La Marinera, in welchem fangfrischer Fisch direkt vor den Augen des Gastes zubereitet wird. Für einen Café con leche zahlt man in vielen Bars nicht mehr als einen Euro.

Arbeiten in Las Palmas

Durch die großartig vernetzte Community in Las Palmas sind zahlreiceh sogenannte Coworking-Spaces entstanden. Der Arbeitsplatz kostet dort ungefähr 5 bis 10 € am Tag und man kann sich super mit Gleichgesinnten austauschen. Einige Coworking-Spaces bieten sogar eigene Wohnungen zur Vermietung an, welche man sich mit anderen Digitalen Nomaden teilen kann. Ich persönlich kann den Coliving-Space Restation sehr empfehlen.

Ansonsten haben aber auch die meisten Cafés ein sehr gutes WLAN.

 

Es gibt sicherlich Arbeitsplätze mit einem schlechteren Ausblick. Bild copyright Jannik Lindner

 

Der Rest der Insel – Von Norden nach Süden

Die Insel Gran Canaria besitzt gerade einmal einen Durchmesser von 50 Kilometern. Dadurch sind alle Ziele innerhalb weniger Stunden erreichbar. Zudem besitzt die Insel ein sehr gut ausgebautes Busnetz. Beispielsweise ist Maspalomas mit dem Bus für wenige Euro innerhalb von knapp 50 Minuten erreichbar.

Highlight der Insel ist ganz klar der Dünenstrand im Süden am Playa del Inglés. Ein kilometerlanger Strand umgeben von Dünen, die aussehen wie aus die Sahara-Wüste selbst. Ein Spaziergang ist wunderschön, sofern man ihn nicht in der Mittagshitze macht. Die Temperaturen in Maspalomas sind immer etwas höher als im nördlichen Las Palmas.

Ein weiteres Highlight ist der Ort Puerto de Mogán. Hier würde ich aber empfehlen, dass man sich ein Auto leiht und den südlichsten Teil der Insel selbst erkundet. Mit dem Bus etwas umständlich. Die bunten Häuser sowie der romantische Yachthafen kommen einem wie das Paradies vor. An leckeren Restaurants mangelt es dort ebenfalls nicht.

 

Playa de Anfi, ein künstlich angelegter Strand der dem Paradies schon sehr nahe kommt. Bild copyright Jannik Lindner

 

Auch im Norden der Insel gibt es zahlreiche spannende Orte zu entdecken, wie beispielsweise den Fischerort Puerto de las Nieves. Die Landschaft hier sieht teilweise komplett anders aus, als in den anderen Teilen der Insel.

Ebenfalls spannend ist eine Autofahrt in das Gebirge der Insel. Dort gibt es zahlreiche Wandertouren mit Staudämmen und steilen Abhängen zu sehen. Wer etwas länger Zeit hat, kann auch eine Autotour durch den westlichen Gebirgspass machen. Die Strecken dort sind allerdings sehr kurvig, schmal und nicht selten gesperrt.

 


Die Sonnenuntergänge am Strand Las Canteras sind ein einmaliges Erlebnis. Bild coyright Jannik Lindner

 

Fazit – Gran Canaria ist mehr als nur eine Insel

Für mich gibt es nach wie vor keine Langeweile auf dieser Insel. Gerade wenn man sich einen Mietwagen nimmt, sind die Möglichkeiten sehr groß. Ansonsten kann ich nur jedem empfehlen, eine der touristischen Hotelketten gegen ein AirBnB Apartment in Las Palmas eintauschen. Das Lebensgefühl in der Hauptstadt ist einzigartig. Wer nicht nur zum Urlaub machen auf die Insel kommt, sondern auch produktiv arbeiten möchte, der kann gerne länger als einen Monat hier bleiben. Durch die zahlreichen Meetups und Community-Treffen fühlt man sich definitiv auch nicht einsam.

 


 

Danke für den Gastbeitrag an Jannik Lindner, der an Online-Projekten, darunter einer eigenen Online Marketing Agentur sowie der Verbraucherplattform kaufberater.io arbeitet.

 

Titelbild: Der Strand Las Canteras in Las Palmas zählt sicherlich zu den Highlights auf den Kanaren -copyright Jannik Lindner

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