Sommer, Sonne und Klimaschutz: 6 Tipps für einen klimafreundlichen Sommer

Translation with Google

Grünes Urlaubseinmaleins für Anreise, Unterkunft und Ernährung

Berlin (ots) – Die Reiselust der Deutschen ist ungebrochen: Allein im Jahr 2014 wurden über 70 Millionen Urlaubsreisen gemacht.

Doch das Reisefieber der Deutschen heizt leider auch den Klimawandel an. Aber es gibt neben der Wahl des richtigen Verkehrsmittels auch bei Unterkunft und Ernährung vor Ort klimafreundliche Alternativen.

Und wer die Ferien einfach nur im eigenen Garten verbringt, kann beispielsweise beim Grillen und Getränkekühlen etwas für den Klimaschutz tun.

Die von der Europäischen Kommission geförderte Kampagne SMERGY informiert pünktlich zum Ferienbeginn auf www.be-smergy.de/sommerzeit über die besten Tipps für eine nachhaltige Ferienzeit.

 

Tipps für einen klimafreundlichen Sommer

1. Das Reiseziel

Warum in die Ferne schweifen, wenn Erholung und Entspannung in der Nähe liegen? Deutschland ist mit einem Anteil von über 25 Prozent das beliebteste Reiseziel der Deutschen, doch auch das Mittelmeer ist eine tolle Alternative zu Fernreisen. Es gilt: Je näher das Urlaubsziel, desto geringer der Energieverbrauch und die Emissionen.

2. Das richtige Verkehrsmittel

Die Wahl des Verkehrsmittels wirkt sich unterschiedlich stark auf die Klimabilanz der Urlaubsreise aus. Gerade Flugzeug und Auto schneiden im direkten Vergleich der Verkehrsmittel gegenüber Bahn oder Fahrrad schlechter ab. Pro Person verursacht die Zugfahrt pro Kilometer nur 45 Gramm CO2. Beim Pkw steigen die Emissionen auf 142 Gramm und beim Flugzeug auf 231 Gramm CO2 pro km. Beim Radfahren entstehen dagegen keine Emissionen.

3. Nachhaltige Unterkünfte

Campen und Zelten sind am klimafreundlichsten, da wenig Strom und Heizenergie benötigt werden. Wer Hotel und Ferienhaus der Luftmatratze vorzieht, sollte beim Buchen der Unterkunft auf die Umweltsiegel „Viabono“ oder „EU-Blume“ achten. Diese garantieren hohe Umweltstandards vor Ort.

4. Spritsparendes Fahren

Wer nicht auf das Auto verzichten kann, sollte vorausschauend und niedertourig fahren. Unnötiges Bremsen und zu spätes Schalten kosten Sprit. Als Faustregel gilt: Spätestens bei 2000 U/min in den nächsten Gang schalten.

5. Klimafreundlicher Grillabend

Nicht nur auf dem Campingplatz ist die Urlaubszeit auch Grillzeit. Beim Kauf der Holzkohle sollte auf Produkte aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung geachtet werden. Die FSC- oder Naturland-Siegel garantieren, dass bei der Produktion auf ökologische Kriterien geachtet wurde. Auf dem Grill sollte Fleisch in Bio-Qualität oder vegane und vegetarische Alternativen landen. Ob Tofu-Würstchen, gefüllte Auberginen oder Knoblauchkarotten – all diese kreativen Gerichte sind klimafreundlicher als ein Steak und sorgen zudem für Abwechslung auf dem Rost. Denn ein Kilogramm Rindfleisch verursacht so viele Treibhausgase wie 19 kg Gemüse. Kräuter und Gemüse sollten aus der Region, oder am besten vom eigenen Balkon oder Garten kommen: Das spart Kosten und CO2, macht Spaß und sieht schön aus.

6. Unnötige Stromfresser in den Urlaub schicken

Ob Ausflug, Kurztrip oder Weltreise: Wer den ganzen Tag unterwegs ist, sollte darauf achten, dass die Geräte wie beispielsweise TV, DVD-Player oder Netzteile nicht im Standby-Modus weiter Strom verbrauchen. Bei längeren Reisen lohnt es sich vorher den Kühlschrank auszuräumen, das Gerät abzutauen und diesen komplett abzuschalten.

Quellenangabe

Die Daten zu den Urlaubsreisen basieren auf der Reiseanalyse 2015 der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V.. Die Zahlen zu den Emissionen der einzelnen Verkehrsmittel basieren auf der Broschüre „Daten zum Verkehr 2012“, herausgegeben vom Umweltbundesamt.

::: Werbung :::