Gesucht: Graf von Luxemburg – gefunden: toller City-Trip
Translation with Google
Autor: | Wolfgang Brugger |
Reisezeit: | Juli 2015 |
Art der Reise: | Pressereise |
Lesezeit: | 11 Minuten |
Oh Pardon, sind Sie der Graf von Luxemburg?
Von Luxemburg habe ich keine Ahnung.
Oder nur ein bisschen, denn Dorthe Kollo sang, wenn ich mich recht erinnere, den Hit „Sind Sie der Graf von Luxemburg„.
Festgeld konnten Bankkunden eine Zeit lang in Luxemburg anlegen, ohne dass es das Gewissen schädigte. Bis man ungläubig feststellte, dass das nicht vom Steuernzahlen in Deutschland entband. Die Banken, die ihren Kunden zu Papieren aus Luxemburg geraten hatten, taten ganz erstaunt, und die Anleger mussten nachversteuern.
Auch mit der EU soll Luxemburg etwas zu tun haben, wenn ich mich nicht irre. Aber da kommt man schon ein wenig durcheinander mit Brüssel, Straßburg und Luxemburg. Wer sitzt wo und macht was?
Fragen über Fragen. Anworten und einen kurzen bebilderten ReiseBericht über einen Städtetrip nach Luxemburg findest Du hier:
Kurze Antwort zur Ratspräsidentschaft: Luxemburg hatte zur Zeit der Entstehung dieses Reiseberichts, nämlich von Juli – Dezember 2015 turnusgemäß den EU-Ratsvorsitz inne, zum zwölften Mal seit 1960.
Weiter unten liest Du dann, welche Vorteile die Ratspräsidentschaft für Deinen Besuch in Luxemburg hat. Mehr über die aktuelle EU-Ratspräsidentschaft.
Und das mit dem Sitz des Europäischen Gerichtshofs hast Du vermutlich inzwischen auch schon erfahren.
Jetzt aber zum touristischen Teil (alles andere kannst Du googeln oder auf den Seiten der EU nachlesen).
Anreise
Das fängt ja schon gut an:
Ich habe ausgerechnet, dass ich von Dillingen/Donau am besten mit der Bahn nach Luxemburg komme. Himmelsrichtung West.
Denn um mit dem Flieger anzureisen, müsste ich erst einmal mit der Bahn in die verkehrte Richtung (nämlich nach Osten) zum Flughafen München fahren, und dabei recht viel Puffer-Zeit einkalkulieren, weil die Bahn ja nicht mehr zuverlässig fährt und man für Auslandsreisen schon mal recht früh am Flughafen erscheinen muss, wegen der lästigen Kontrollen und dem ganzen Procedere.
Der Flug von München nach Luxemburg wäre ein kurzer, aber die ganze Anreise mit Bahn und Flieger würde genau so lange dauern wie die Zugfahrt. Wenn diese denn auch klappen würde.
Tat sie aber nicht.
Schon bald tummeln sich dann zwischen Ulm und Stuttgart „Menschen (ob groß oder klein, wer weiß es schon?) auf dem Gleis“, was den Zug recht lange zum Halten bringt.
Und später dann, hinter Stuttgart, kommt es zu einem Notarzteinsatz, der den ganzen Zugverkehr Richtung Mannheim zum Stillstand bringt.
Man sollte den Suizid auf Bahngleisen verbieten.
- Erstens, weil es eine Sauerei ist, alles wieder aufzuputzen,
- zweitens, weil das rücksichtslos gegenüber den Mitmenschen ist, die ihre Termine und Anschlüsse verpassen und
- last but not least wegen dem armen Zugführer, dem die Bilder so schnell nicht wieder aus dem Kopf gehen und der sich in ärztliche Behandlung begeben muss und seinen Job möglicherweise dauerhaft nicht mehr ausüben kann.
So weit also zur Selbsttötung durch Eingriff in den Zugverkehr. Das mit dem „Verbieten“ wird ein frommer Wunsch bleiben.
Meine Anreise wurde also etwas durcheinander gebracht, weil ich den Anschluss-TGV in Mannheim Richtung Saarbrücken nicht mehr erwischte. Schade, meine erste TGV-Fahrt war somit ins Wasser gefallen:
Ich suche noch, als ich in Stuttgart einen stark überhitzten Ersatzzug besteige, der wohl tagelang in der Sommerhitze gebraten hat, und ich in diesem bis Mannheim schön weichgekocht bin, nach dem passenden Schimpfwort.
Da laufen wir schon in Mannheim ein und mir fällt es wie Schuppen von den Augen:
Das wäre also erledigt. In Saarbrücken dann geht es kurioserweise statt mit der Bahn – mit einem Bus weiter, der mich komfortabel und mit nur etwas mehr als 1 Stunde Gesamt-Verspätung ins spätabendliche Luxemburg einlaufen lässt.
Übernachtung
In nur 5 Gehminuten bin ich im Luxembourg City Park Inn by Radisson* und beziehe mein Zimmer, das zweckmäßig eingerichtet ist und sich für die Exkursion in die europäische Stadt hervorragend eignet.
Im Stockwerk über einem Elektromarkt gelegen, in Gehentfernung von Geschäften und Restaurants – und einer Bushaltestelle, von wo der Stadtbus (siehe Luxembourg-Card weiter unten) Dich in die Altstadt und auf den Kirchberg mit seinen Museen bringt.
Als Gehbehinderter freue ich mich immer, wenn ich eine leicht begehbare Dusche erreiche, wo ich nicht ausrutschen kann und die außerdem einen Haltegriff hat.
Vorzüglich!
Auch das Frühstück am nächsten Morgen lässt keine Wünsche übrig:
Ganz toll der Orangen-Saftomat, wo man oben Orangen einfüllt, die halbiert und auf Knopfdruck ausgepresst werden. Schon alleine deshalb hat sich der Besuch im Luxembourg City Park Inn gelohnt.
Natürlich auch für das kostenlose, schnelle WLAN auf jedem Zimmer und die Möglichkeit, dort jederzeit Kaffee und Tee zuzubereiten.
Apropos WLAN
In der ganzen Stadt hast Du während des EU-Ratsvorsitzes (also noch bis 31. Dezember 2015) überall in der Stadt kostenloses WLAN. Da bleibt Dir die Spucke weg – mir auch!
Bist Du gerne zu Fuß unterwegs, oder mit dem Bus, kannst Du die Sehenswürdigkeiten der Altstadt in max. 10-15 Minuten erreichen.
Oder Du nimmst eines der Leihräder, die – perfekt organisiert – an mehreren Stellen der Stadt bereit stehen. Uhrzeit, Temperatur und die am heutigen Tag schon ausgeliehenen Räder werden von Stelen herunter angezeigt. Toll!
Vom Park Inn trotte ich also die Avenue de la Gare entlang und überquere das Vallée de la Pétrusse auf der Brücke mit dem treffenden Namen „Viaduc“.
Ein Kirchturm ist von weitem sichtbar: Ich steuere die „Kathedrale unserer lieben Frau“ an, doch der Zugang ist nicht von der Seite, von der ich her komme. Unvermittelt stehe ich mitten im „Regierungsviertel“, das heißt, eingekeilt zwischen Kathedrale, Wirtschafts- und Außenministerium.
Im Innenhof stehen geschniegelte Herren neben voluminösen Karossen, und langsam dämmert es mir, dass das Chauffeure sind und/oder Sicherheitspersonal. Die gucken schon ganz seltsam, denn wenn einer mit einem Rucksack, Bauchtasche und Wanderstöcken daher kommt, so wie ich gerade, der ist schon was Besonderes, auch im Hinblick auf Sprengstoffgürtel und Attentat. Kann man ja nie wissen, in der heutigen Zeit.
Gottseidank ist meine Hautfarbe nicht verdächtig, auch mein Gesichtsbewuchs erregt nicht die Gemüter, also ist das Schweigen der wackeren Männer schnell gebrochen und ich kann unbehelligt meinen Rückweg antreten, raus aus dem Innenhof und um die Kathedrale herum, wo der richtige Eingang ist.
Kleiner Tipp für die Stadttourismusstrategen: Nur 1 Schildchen mehr, nämlich „Eingang zur Kathedrale“, dann verirren sich weniger Landeier wie ich auf dem Weg zur „lieben Frau“.
Kathedrale unserer lieben Frau
In der Kathedrale Unserer Lieben Frau steht der Lettner aus dem 17. Jh. in eindrucksvollem Kontrast zu den Kirchenfenstern aus dem 20. Jahrhundert.
Schutzpatronin von Luxemburg ist die Jungfrau Maria, deren Statue “Trösterin der Betrübten“ (16. Jh.) während der Muttergottesoktave (25.4 -10.5.2015) besondere Verehrung zuteil wird.
Hast Du Zeit und Muße, steigst Du in die Fürsten- und Bischofskrypta. Geöffnet von Montag bis Samstag von 10 bis 12 und von 14 bis 17.30 Uhr, am Sonntag von 14 bis 17.30 Uhr, außer während den Messen.
Luxemburg-Stadt hat eine hervorragende Auswahl an Kanaldeckeln, die nicht anonym beschriftet sind, wie sonst oft zu sehen, sondern individuell mit dem Namen der Stadt/des Landes und der Funktion.
Passt gut in die Sammlung und ist selbsterklärend.
Auf dem Weg zum Großherzoglichen Palast kann ich erst einmal einen Blick in den Untergrund Luxemburgs werfen. Ziemlich steinig hier.
Der Palast bietet geführte Besichtigungen an. Da habe ich noch ein Weilchen Zeit, und sehe mir in der Zwischenzeit die außerordentlich interessante Schau „Mumien – Der Traum vom ewigen Leben“ an.
Von Mumien geht eine besondere Faszination aus. Viele verbinden mit Mumien ausschließlich Ägypten.
Dass es aber auch in zahlreichen anderen Kulturen Asiens, Amerikas und im Pazifikraum Mumifizierungspraktiken gab, beweist die weltweit größte Ausstellung zum Thema Mumien und Mumifizierung.
Musée national d’archéologie, d’histoire et d’art.
Wenn gerade nicht eine Sonderausstellung wie die obige gezeigt wird, beherbergt das Gebäude eine umfangreiche Sammlung von Objekten
der Schönen Künste und des Kunstgewerbes aus dem 20. Jh.
Eines der schönsten römischen Mosaike nördlich der Alpen kannst Du Dir hier ansehen.
Öffnung von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, am Donnerstag bis 20 Uhr (Eintritt frei von 17 bis 20 Uhr). Montags geschlossen, außer feiertags. Geschlossen am 1.1, 1.11 & 25.12.
Gelegen am Marché-aux-Poissons, L-2345 Luxembourg. Tel. +352 47 93 30-1
Der großherzogliche Palast
Das Palais ist der offizielle Sitz der großherzoglichen Familie. Er beeindruckt nicht nur durch seine außergewöhnlich schöne Fassade im flämischen Renaissance-Stil des 16. Jh (siehe Bild unten),
sondern hat es auch in sich:
Die majestätischen Räumlichkeiten und Prunksäle sind ausschließlich während der Sommermonate zugänglich. Ich schließe mich einer Gruppe an. Von unserer Führerin, die schon weit im letzten Lebensdrittel verankert ist, werden wir auf Details aufmerksam gemacht, die wir selbst nie hätten finden können.
Sie spricht von den Blaublütigen in derart ehrfurchtsvollem, verehrendem Ton, den ich schon lange nicht mehr gehört habe. Dass der Adel in der Demokratie hier noch so einen großen Stellenwert hat, liegt an der Großherzogin Charlotte, die – für Luxemburg – eine wesentliche Rolle im 2. Weltkrieg gespielt hat.
Wikipedia berichtet dazu:
Von 1940 bis 1944 wurde die Großherzogin durch ihre Radioansprachen über die BBC zum Symbol der Freiheit und Unabhängigkeit ihres Landes. Während dieser Zeit besuchte sie 1941 auch luxemburgische Auswanderergruppen und Vereine in den Vereinigten Staaten. Anschließend reiste sie 1942 und 1943 auf den sogenannten „Good Will Tours“ durch die Vereinigten Staaten.
Am 25. August 1942 wurde die großherzogliche Familie von US-Präsident Roosevelt empfangen.
Schließlich wurde am 10. September 1944 die Stadt Luxemburg durch amerikanische Truppen befreit. Prinz Felix und Erbgroßherzog Jean kehrten noch am selben Tag zurück und wurden begeistert von der Bevölkerung bejubelt.
Der Reinerlös der Eintrittsgelder für die Besichtigungen kommt der Stiftung von Großherzog Henri und Großherzogin Maria Teresa zugute. Jedes Jahr zieht es mehrere 10.000 Besucher in die städtische Residenz des Landesfürsten.
Geführte Besichtigungen von Mitte Juli bis September, täglich ausser mittwochs.
Kartenvorverkauf beim Luxembourg
City Tourist Office.
Luxembourg City Tourist Office
Place Guillaume II, B.P. 181, L-2011 Luxemburg
Tel. +352 22 28 09
Nach der Besichtigung, für die ich leider weder Fotografiererlaubnis noch Bilder bekommen konnte, gehe ich wieder um das Palais herum und setze mich gegenüber den Wärterhäuschen ins „Chocolate House“, wo ich eine Kleinigkeit esse und den Rest unserer bunten Truppe aus USA, London, Belgien und Mailand treffe.
Unsere Stadtführerin hat sich inzwischen zu uns gesellt, und so schlendern wir durch die Gässchen der Altstadt von Luxemburg-Stadt, nicht ohne Überraschungen, wie dieser große Kopf, der uns von der Hauswand zahnlos angrinst.
Nirgendwo anders harmonieren zeitgenössische Bauten so subtil mit den Ruinen ehemaliger Festungsanlagen. Seit vielen Jahren gehört die Stadt Luxemburg zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ultramoderne Gebäude fügen sich nahtlos in das ursprüngliche Stadtbild ein, welches Zeuge einer bewegten Vergangenheit ist.
Kurzum: Luxemburg ist eine moderne Stadt mit tief reichenden Wurzeln.
Am Fischmarkt geht es zunächst mitten durch eine Gebäudereihe, wohl die Keimzelle der Stadt,
und wenig später sehen wir ein beliebtes Fotomotiv, die
Bockkasematten
So kennt man das beeindruckende Netz unterirdischer Gänge, benannt nach dem Bockfelsen, in den sie eingearbeitet sind. Die berühmten, in den Felsen gehauenen Kasematten in der heute noch erhaltenen Länge von 17 km (früher noch mehr) zählen zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt und tragen zur Bezeichnung „Gibraltar des Nordens“ bei, als Anspielung auf den unbezwungenen Fels Gibraltar an der Südspitze der iberischen Halbinsel.
Die besten Festungsingenieure der jeweils neuen Herren (Burgunder, Spanier, Franzosen, Österreicher, Deutscher Bund) schufen aus der Stadt eine der stärksten Festungen der Welt, die nie militärisch bezwungen wurde. Ok, das sagt jetzt noch nicht viel, denn einmal wurde die Stadt ohne Gegenwehr übergeben und ein anderes Mal war der Hunger der Grund für das Ergeben.
Bockkasematten
(Festungsanlagen aus dem
18. Jh.). Geöffnet vom 1.3
bis 31.10 täglich von 10 bis
17 Uhr
Unten ist zu sehen, wie die Pont Adolphe restauriert wird.
Apropos „Brücken“:
Die Nation gilt als “Brückenbauer” und Vermittler. Dafür sprechen die hohe Sicherheit und die Stabilität des Staates. Wer nun die Bezeichnung “Brückenbauer” wörtlich nimmt, soll einfach durch Luxemburg Stadt schlendern, und sich einen Eindruck 110 unterschiedlicher Brückenmodelle verschaffen!
Wir marschieren wieder Richtung Hotel, um uns für den Abend frisch zu machen, und kommen dabei an Straßenkünstlern wie diesen vorbei:
Abends dann, beim Siggy, setzen wir uns auf die Terrasse des Restaurants mit wunderschöner Aussicht auf das Alzette-Tal.
Ein Drittel der Stadt Luxemburg ist mit Grünflächen gedeckt. Hübsche Parklandschaften und Gärten
durchziehen die Hauptstadt und bieten ihren Bewohnern (und Besuchern) Freiraum zum Entspannen.
Mit der Wahl unseres Sitzplatzes haben wir die Rechnung zwar mit dem Wirt, aber nicht mit dem Unwetter gemacht, dass sich schon dräuend von Westen her nähert – und uns dann …
ins Innere vertreibt, wo wir Gewittersturm-sicher den Rest des Abends verbringen.
Im Alzette-Tal hat sich auf dem Gelände einer ehemaligen Brauerei ein reiches Nachtleben etabliert:
Wir spazieren jedoch in der frischen Abendluft weiter, die das Gewitter hinterlassen hat. Ein wunderschöner Spaziergang entlang der Kasematten im Alzette-Tal.
Am Ende bringt uns ein Aufzug in die Altstadt hinauf, von wo es einen weiteren Spaziergang entfernt heim ins Hotel geht.
Tags darauf mache ich eine kurze kostenfreie Busfahrt (siehe auch „Luxemburg-Card“) zum Kirchberg.
An der Philharmonie vorbei (Bild unten) muss ich noch ein ganzes Stück gehen, um am MUDAM (Museum der modernen Kunst) vorbei zum Museum „Dräi Eechelen“ zu gelangen.
PHILHARMONIE LUXEMBURG
Mit ihren kühn geschwungenen Formen bildet die von Christian de Portzamparc entworfene Philharmonie Luxemburg einen außergewöhnlichen Rahmen für musikalische und künstlerische Veranstaltungen.
Luxemburg ist ein kultureller Dreh- und Angelpunkt: überall in der Stadt gibt es Museen, Theater und Veranstaltungssäle, die sowohl Besucher als auch Künstler jeder Stilrichtung anziehen. Im Zentrum des Landes leben Menschen von nicht weniger als 150 verschiedener Nationalitäten. In der Hauptstadt von Luxemburg ist die Bevölkerung zu 69 % international. Sie ist es, die der Stadt ihre ganz besondere Ausstrahlung verleiht: multikulturell, mehrsprachig, kreativ und vielfältig.
Das kulturelle Programm von Luxemburg spiegelt diese Vielfalt in beeindruckender Weise wider. Auch in der Philharmonie Luxemburg.
1, place de l’Europe
L-1499 Luxemburg-Stadt
Tel. +352 26 32 26 32
www.philharmonie.lu
Museum Dräi Eechelen
Der historische Museumsbau des Museums ”Dräi Eechelen – Forteresse, Histoire, Identität” ist selbst ein wichtiges Element der Dauerausstellung. Mit seinen unterirdischen Galerien und Minen entspricht er noch weitestgehend dem Originalzustand der letzten Ausbauphase von 1836/37.
Die einzelnen Kasematten veranschaulichen jeweils eine Epoche der Festung (vom Mittelalter mit der Einnahme der Stadt durch die Burgunder 1443 bis zum Bau der Adolf-Brücke 1903).
Geöffnet von 10 bis 18 Uhr, mittwochs von 10 bis 20 Uhr. Dienstags geschlossen.
5 Park Dräi Eechelen, L-1499 Luxembourg. Tel. +352 26 43 35
Im Hintergrund, von der Dachplattform des Museums Dräi Eechelen aufgenommen (Bild oben), das
Museum für Moderne Kunst Grand-Duc Jean – MUDAM
Der Standort des MUDAM verdient besondere Beachtung: der US-amerikanische Architekt chinesischer Abstammung Ieoh Ming Pei hat das ehemalige Fort Thüngen (1732) in einen strategischen Ort künstlerischer Schöpfung verwandelt.
Öffnungszeit: Von Mittwoch bis Freitag von 11 bis 20 Uhr, von Samstag bis Montag von 11 bis 18 Uhr. Dienstags geschlossen.
3 Park Dräi Eechelen, L-1499 Luxemburg
Tel. +352 45 37 85-1
Noch eine Bemerkung zum Museum Dräi Eechelen:
Behinderte und Menschen mit Geh-Handicap müssen wie alle anderen ihre Sachen (Rucksack, Taschen) in Garderobenschränken einschließen, die sich im Untergeschoss des Forts befinden.
Dorthin kommen sie allerdings nicht vom Empfang/Kasse aus, denn von hier aus ist das Untergeschoss nur durch ein enges Treppenhaus zu erreichen.
Also muss die oben genannte Personengruppe mit Sack und Pack in das Museum hinein, bis zu einem Aufzug, der sich ziemlich am Ende des Gebäudes befindet, um dann durch einen langen Gang (unten) wieder bis an den Anfang des Gebäudes zu den Schließfächern zu rollen/humpeln/hinken (für mich gelten die beiden letzteren).
Nicht so superschlau, das Ganze. Aber wohl aufgrund des Denkmalschutzes nicht anders machbar. Es sei denn …. man macht für diese Personengruppe ein halbes Dutzend Schließfächer neben die Rezeption, im „Erdgeschoss“. Wie wäre das denn?
Ok, wohl nicht ganz schlecht. Und wer die Toiletten sucht, die sind neben den Schließfächern – im Untergeschoss. Nur so nebenbei …. (siehe Wegbeschreibung oben).
Weiter geht es mit unserem nächsten Luxemburg-Reisebericht:
Zauberhaftes Luxemburg: Zu den Märchenschlössern in den Ardennen
Zauberhaftes Luxemburg: Zu den Märchenschlössern in den Ardennen
Tipps zum Schluss: Luxemburg als „Das Europa im Taschenbuchformat“
- Luxembourg City Tour “Hop on Hop off”. Entdecke die zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die kulturellen und historischen Schätze Luxemburgs während einer Stadtrundfahrt im Bus. Fährt täglich in der Hauptsaison (alle 20 Min.) und samstags und sonntags ausserhalb der Saison (alle 30 Min.). Abfahrt an der Place de la Constitution. Genauer Zeitplan unter • www.sightseeing.lu
- Sightseeing Luxemburg-Stadt: Besichtigung des Stadtzentrums und der Altstadt mit Ihren Hauptsehenswürdigkeiten: Stadtzentrum, Wilhelmsplatz, Großherzoglicher Palast (außen), Fischmarkt sowie Straßen und Gassen der als UNESCO-Welterbe klassierten Altstadt.
- „Wenzel Rundgang“ mit den besten Panoramaaussichten auf die Festungsüberreste und die Stadtmauern, inklusive Gang durch die weltweit längsten unterirdischen Kasematten und den Stadtteil Grund mit dem Kulturzentrum Abtei Neumünster.
- Luxemburg-Card: Stell Dir vor, Luxemburg ermöglicht Dir 365 Tage im Jahr Gratiszugang zu mehr als 70 touristischen Sehenswürdigkeiten oder gewährt Dir einen verminderten Zugangspreis. Hinzu kommt die freie Benutzung von nationalen Bahn- und Buslinien. Ideal für „City Trips“ aber auch zum Urlaub mit der Familie. Die „Luxembourg Card“ bietet Dir eine ganze Menge Vorteile bei der Entdeckungsreise durch ganz Luxemburg, individuell oder in Kleingruppen.
LUXEMBOURG CITY TOURIST OFFICE
Place Guillaume II
B.P. 181, L-2011 Luxembourg
Tel. + 352 22 28 09
Fax + 352 46 70 70
touristinfo@lcto.lu
Transparenz
Danke an das Landesverkehrsamt Luxemburg (ONT), das diese Reise durch Einladung ermöglicht hat, insbesondere an Sandy für die detaillierte Vorbereitung und vorbildlich kommunikative Betreuung. Meine Meinung bleibt wie immer die meine.
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