Mobilitätseingeschränkt? Hier eine gute Nachricht für Reisen in Südafrika
Translation with GoogleDie volle Vielfalt Südafrikas barrierefrei entdecken
Gute Nachricht für Besucher mit körperlichen Beeinträchtigungen
Südafrikas Nationalparks stellen sich immer mehr auf Besucher mit körperlichen Beeinträchtigungen ein.
Mit einer neuen Broschüre gibt South African National Parks (SANParks) einen detaillierten Überblick über die abwechslungsreichen Tour- und Übernachtungsmöglichkeiten in den staatlichen Nationalparks Südafrikas.
Frankfurt, 30.Juli 2015. Hotels und Restaurants machen es vor, jetzt ziehen auch Südafrikas Nationalparks nach:
Mit zahlreichen Maßnahmen reagiert SANParks auf die Bedürfnisse von körperlich beeinträchtigten Menschen.
Dazu gehören vor allem behindertengerechte Unterkünfte mit befahrbaren Duschen oder Stützhilfen im Bad und am Bett. Weitere Verbesserungen sind breitere und mit Rampen ausgestattete Zugänge zu Picknickplätzen und Aussichtsplattformen sowie umgebaute öffentliche Toiletten.
Die neue Broschüre „Wheeling, feeling, signing“ gibt einen guten Überblick darüber, wie man Südafrikas atemberaubende Tier- und Pflanzenwelt auch barrierefrei erleben kann.
Eine gute Möglichkeit hierfür sind Boardwalks, die in zahlreichen südafrikanischen Nationalparks angeboten werden. Diese hölzernen Stege führen durch Wälder und über Buschlandschaften und sind mit dem Rollstuhl leicht befahrbar.
Vom Treetop-Walk im Mapungubwe Nationalpark in Limpopo beispielsweise kann man den Ausblick auf den Fluss genießen, der die Grenze zum benachbarten Simbabwe bildet.
Der Wetland Boardwalk im Krüger Nationalpark führt über Marschland zum Skukuza Pflanzengarten.
Besonders gut ausgebaut ist der Table Mountain Nationalpark in Südafrikas Western Cape. Über eine Gondel erreichen Gäste den berühmten Tafelberg und genießen während der Fahrt einen spektakulären Blick auf Kapstadt und den Atlantischen Ozean.
Auf der Plattform angekommen, bieten befestigte Holzwege, ein mit Rampen ausgestattetes Restaurant und breite Aussichtsplätze gute Möglichkeiten, um mit dem Rollstuhl das Terrain zu erkunden. Auch der Cape Point, am Kap der guten Hoffnung, ist durch sein Netz an befestigten Stegen gut befahrbar.
Wer es ein bisschen abenteuerlicher mag, dem bietet der Garden Route Nationalpark spannende Aktivitäten wie Schwimmen oder Kanufahren speziell für Menschen mit Gehbehinderungen. Auch Safaris sind möglich. In zahlreichen Nationalparks gibt es Safari-Jeeps, die Rollstühle mitnehmen können.
Einige Attraktionen der Nationalparks sind auf visuelles Erleben ausgelegt und demnach gut für blinde Gäste geeignet. So erleben sie den Klang und die Geräusche der südafrikanischen Wildnis hautnah. Der Addo Elephant Park im Eastern Cape ist mit solchen Klangerlebnissen ausgestattet.
Neben dem Hören bieten einige Besucherzentren auch Ausstellungen, die von den Gästen ertastet werden können. Zudem gibt es die Möglichkeit, Blindenhunde oder speziell ausgebildete Fremdenführer zu organisieren. Für taube Besucher stehen vielerorts Guides zur Verfügung, die die Gebärdensprache sprechen.
Auf die speziellen Bedürfnisse von Menschen mit körperlichen Einschränkungen haben sich auch einige Reiseveranstalter, wie Endeavour Safaris oder Rolling SA – Accessible Adventure Tours spezialisiert.
Diese stellen vor Ort ein maßgeschneidertes Programm zusammen, kümmern sich um die Anreise zu den Parks, um Unterkünfte sowie Game Drives vor Ort.
Alle Angebote können aber von Besuchern individuell gebucht werden.
Reisende sind gut beraten, diese speziellen Serviceangebote frühzeitig bei SANParks anzufragen.
Mehr Informationen zur Planung von Touren, eine Liste behindertengerechter Unterkünfte und Aktivitäten in allen Nationalparks und der Kontakt zu Veranstaltern findet man unter: www.sanparks.org/groups/disabilities/general.php
Die Broschüre „Wheeling, feeling, signing“ der SANParks ist verfügbar unter: http://www.sanparks.org/assets/docs/groups_disabilities/universal-access-guide.pdf
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Danke für diese wichtige Korrektur und Ergänzung!
Das sollte der Presseabteilung des südafrikanischen Fremdenverkehrsamtes zu denken geben, die diese Meldung auf allen möglichen Kanälen verbreitet.
„jetzt ziehen auch Südafrikas Nationalparks nach…“ – diese Aussage ist nicht richtig! SANParks hat bereits seit Jahren rollstuhlgerechte Unterkünfte in den Parks, nicht immer in jedem Camp, nicht immer in jeder Kategorie – aber mit dem Rollstuhl bereisen wir Südafrika bereits seit 2001. Mindestens einmal, manches mal auch mehrfach im Jahr sind wir am Kap unterwegs. Die barrierefreien Unterkünfte von SANParks waren dabei immer eine sichere Bank – dort wussten wr aufgrund der exzellenten Beschreibungen auf der SANParks Seite immer, was uns erwartet.
Ein weiterer Hinweis fehlt in dem Beitrag:
alle große Autovermieter bieten (mit 72 Stunden Vorausbuchungsfrist) für selbsfahrene Rollstuhlfahrer umgebaute Fahrzeuge an. Autos haben wir i den letzten Jahren – mit rollstuhlgerechten Einbauten von Handgas und -bremse bei AVIS Südafrika gemietet (Achtung: über die deutsche Homepage von AVIS bekommt man die in Südafrika verfügbaren paraplegic hand controls nicht). Jedenfalls kann man die Nationalparks auch sehr gut ohne Veranstalter und auf eigene Faust mit einem Mietwagen besuchen.