Cruise-Studie: Deutsche sind Kreuzfahrt-Fans trotz Umweltbedenken

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Großteil würde für Nachhaltigkeit aber auf Pools und Buffets verzichten

Simon – Kucher & Partners: Köln (ots)

Umweltsorgen sind laut der Simon-Kucher Cruise-Studie ein Hauptgrund für Desinteresse an Kreuzfahrten. Besonders Millenials befürchten negative Auswirkungen auf die Natur. Trotzdem ziehen fast 70 Prozent der Deutschen eine Kreuzfahrt in Betracht, jeder Vierte hat sogar hohes Interesse. Eine mögliche Erklärung: Rund 80 Prozent zeigen sich bereit, die CO₂-Emissionen zu kompensieren. Im Schnitt sind deutsche Kreuzfahrer bereit, 19 Prozent des Reisepreises für den CO₂-Ausgleich zu entrichten, Urlauber unter 44 Jahren würden sogar ein Viertel mehr bezahlen. Für mehr Nachhaltigkeit würde ein Großteil zudem auf Pools, Buffets und unbegrenzte Speisemöglichkeiten verzichten.

  • 25 % der Deutschen haben hohes Interesse an einer Kreuzfahrt; 31 % haben geringes Interesse
  • Umweltbedenken (51 %) ein Hauptgrund für Desinteresse an Kreuzfahrten, besonders bei Millennials (73 %)
  • 79 % sind bereit, die CO₂-Emissionen ihrer Kreuzfahrt zu kompensieren
  • Im Schnitt sind deutsche Urlauber bereit, 19 % des Reisepreises für den CO₂-Ausgleich zu zahlen
  • Unter 45-Jährige würden sogar rund 25 % des Reisepreises für CO₂-Kompensation investieren
  • Großteil der Kreuzfahrer würde auf Pools, Buffets und unbegrenzte Speisemöglichkeiten verzichten

Keine Kreuzfahrt der Umwelt zuliebe? Laut der Simon-Kucher Cruise-Studie sind Umweltbedenken mit 51 Prozent ein Hauptgrund, warum Deutsche keine Kreuzfahrten planen. Vor allem Millenials sehen die Belastung für die Natur kritisch. Trotzdem haben 44 Prozent mäßiges und 25 Prozent sogar großes Interesse mit Aida, Costa oder TUI in See zu stechen. Nur 33 Prozent sind eher nicht interessiert.

„Die Deutschen bleiben trotz Umweltbedenken Kreuzfahrt-Fans!“

„Das ökologische Bewusstsein steigt“, resümiert Alexander Dyskin, Senior Director bei Simon-Kucher. Das führe aber nicht zwangsläufig zu weniger Kreuzfahrt-Buchungen. „Die Deutschen bleiben trotz Umweltbedenken Kreuzfahrt-Fans! Und gehen lieber Kompromisse ein, als auf Reisen zu See zu verzichten.“

„Millenials und GenZ setzen neue Maßstäbe“

So zeigt sich ein Großteil (79 Prozent) bereit, die CO₂-Emissionen ihrer Kreuzfahrt zu kompensieren. Im Schnitt sind deutsche Urlauber bereit, 19 Prozent des Reisepreises für den CO₂-Ausgleich zu zahlen. Unter 44-Jährige würden sogar rund 25 Prozent des Reisepreises in die CO₂-Kompensation investieren. „Für Millenials und GenZ ist Nachhaltigkeit viel selbstverständlicher“, so Dyskin.

Mehr Nachhaltigkeit statt Pool und Buffet

Besonders spannend: Für mehr Nachhaltigkeit im Rahmen von Kreuzfahrten sind Urlauber bereit, gewohnten Komfort und bestimmte Services aufzugeben. Rund jeder Zweite (49 Prozent) würde auf Buffets und unbegrenzte Speiseoptionen verzichten, noch mehr Menschen sogar auf Klimaanlagen (55 Prozent), Pools (65 Prozent) und Unterhaltungsangebote (68 Prozent).

Keine Einweg-Artikel für schnelle Erfolge

Heißt dies jetzt, dass Kreuzfahrten bald ohne Pool und Buffet stattfinden? „Das ist unwahrscheinlich“, erklärt Alexander Dyskin. „Kreuzfahrt-Anbieter sollten aber auch diese Punkte optimieren und nachhaltiger gestalten. Schnelle Erfolge können erzielt werden, indem auf gedruckte Materialien, Einweg-Toiletten-Artikel tägliche Handtuchwechsel und tägliches Housekeeping verzichtet wird. Hier zeigen Kreuzfahrer besonders viel Akzeptanz, wenn ihre Reise dadurch nachhaltiger wird. Und das lockt dann vielleicht sogar Millenials an.“

Über die Studie: Die Simon-Kucher Cruise-Studie 2024 wurde im April 2024 von Simon-Kucher via Crowdsourcing durchgeführt. 879 Privatpersonen aus Deutschland und Großbrittanien wurden zu Reiseverhalten, Buchungskriterien, Präferenzen und Wahrnehmung befragt. Die Pressemitteilung bezieht sich auf die Ergebnisse der 439 in Deutschland befragten Personen.

 

Original-Meldung des Aussenders übermittelt durch news aktuell

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