Thailand – Land des Lächelns (1): von Bangkok nach Phitsanoluk
Translation with Google
Autor: | Ludwig Neudorfer |
Reisezeit: | Ende November 2023 |
Art der Reise: | Selbstfinanzierte Gruppenreise |
Lesezeit: | 10 Minuten |
Einführung
Ein intensives Jahr geht zu Ende – vor allem ein intensives Reisejahr. Gerade erst ist der zweite von drei Teilen meines Ägypten-Reiseberichts bei reisefreak.de veröffentlicht (man könnte sagen: „Die Druckerschwärze war noch nicht getrocknet“), während meine bessere Hälfte und ich schon in Thailand weilen. Schließlich muss man das Leben genießen, so lange die Gesundheit mitmacht und die Finanzen es hergeben.
Warum gerade Thailand: Vor fast sieben Jahren bereisten wir Vietnam und Kambodscha. Ein phantastisches Erlebnis, das Lust auf weitere Erfahrungen mit Südostasien machte. Thailand ist ein wichtiger Teil von Südostasien und dazu noch ein touristisch reizvoller, den es sich lohnt zu bereisen und genauer anzusehen.
Mit dem Damokles-Schwert eines möglichen Warnstreiks der Lokführergewerkschaft GDL über uns hängend, machen wir uns am 26.11. früh auf den Weg, um möglichst unerfreulichen Überraschungen von Zugausfällen zu entgehen.
Die Zugfahrt von Marbach am Neckar über Stuttgart nach Frankfurt am Main ist im Reisepaket enthalten. Wir hatten uns bei der Reisegesellschaft Gebeco* bereits vor Monaten für einen Flug mit Thai Airways entschieden. Die Fluggesellschaft hat einen guten Ruf, und wir können ohne Umstieg direkt fliegen. Mit dem Abflug beginnt unser Thailand-Abenteuer.
An Service und Verpflegung im Flugzeug ist nichts auszusetzen. Angenehm, wenngleich ein wenig gewöhnungsbedürftig, ist die Gestik der thailändischen Besatzung. Zur Begrüßung, zum Abschied oder auch bei anderen Gelegenheiten verneigen sich ThailänderInnen und falten ihre Hände (wie bei einem Gebet).
Für die 11 bis 12 Stunden Flug wird ein reichhaltiges Filmangebot am Sitzplatz geboten – häufig sogar in deutscher Sprache.
Bangkok
Erste Eindrücke
Am späten Mittag des 27.11.2023 treffen wir bei ca. +30°C am Flughafen von Bangkok ein. Der von Gebeco* engagierte, gut deutsch sprechende Reiseführer, nimmt uns in Empfang. Wir, die wir mit Thai Airways nach Bangkok geflogen sind, stellen nur eine kleine Gruppe dar. Der Reiseführer muss an diesem Tag zu verschiedenen Zeiten Reisende am Flughafen in Empfang nehmen, da andere Teilnehmer unserer 19 Personen zählenden Reisegruppe es vorgezogen haben, mit Turkish Airlines oder Qatar Airways zu fliegen.
Wir haben ausreichend Zeit, um am Geldautomaten zu einem nicht gerade günstigen Kurs für den ersten Bedarf etwas an thailändischen Baht zu erwerben. Grundsätzlich ist zum Geldtausch anzumerken, dass es günstiger ist, Bargeld umzutauschen (nicht aber unbedingt am Flughafen), da das Geldabheben an Automaten mit zusätzlichen Gebühren verbunden ist.
Anschließend werden wir im Bus zum Hotel Furama Xclusive Sathorn gebracht, einer 4-Sterne-Unterkunft, die wir nach fast 2 Stunden Fahrt durch den Straßendschungel von Bangkok erreichen. Positiv an dem Hotel ist die zentrale Lage, ansonsten ist nicht zu erkennen, was die 4 Sterne rechtfertigt.

Hotel Furama Xclusive Sathorn; Foto: Ludwig Neudorfer
Wer Bangkok zuletzt vor ein paar Jahrzehnten besucht hat, wird überrascht sein, wie sich die Stadt seit dieser Zeit entwickelt hat. Hochhäuser sind zu Hunderten wie Pilze aus dem Boden geschossen. Das Straßenwirrwarr ist erschreckend; der Stau gehört zum täglichen Bild. In dieser Stadt mit ca. 11 Millionenen Einwohnern gibt es nahezu genauso viele Fahrzeuge wie Menschen – allein ca. 7 Millionen Kfz sowie zusätzlich ca. 4 Millionen Motorräder und Mopeds sorgen für das tägliche Verkehrschaos.
In der sich rasant entwickelnden Stadt reichen die heimischen Arbeitskräfte nicht mehr aus. Insofern wird auf ausländische Arbeiter aus den Nachbarländern zurückgegriffen.

Kambodschanische Arbeitstkräfte im Stau; Foto: Ludwig Neudorfer
Dinner-Cruise entlang des Chao Praya-Flusses
Nachdem wir uns in unserem Hotelzimmer eingerichtet haben, werden wir m Bus zu einem am Chao Praya-Fluss gelegenen Kaufhaus gebracht, wo wir den im Lichterfest erstrahlten Komplex bewundern und uns für die Fahrt in einem Ausflugsschiff anstellen.

beleuchteter Kaufhauskomplex; Foto: Elke Neudorfer
Die Reisegesellschaft verspricht als optionalen Programmpunkt ein gemütliches Abendessen an Bord eines Schiffes, in dem wir an der funkelnden Skyline vorbei den Fluss entlangschippern. Tatsächlich stellen wir uns mit Hunderten anderer Reisender vor dem Flusssteg an, bis wir schließlich das Schiff betreten können. Den Gruppen werden in dicht gedrängten Tisch- und Stuhlreihen Plätze zugewiesen, von wo aus wir das Unterhaltungsprogramm beobachten und uns an den Buffettischen drängen können.

Buffettisch; Foto: Elke Neudorfer

Skyline; Foto: Elke Neudorfer
Insgesamt zwar ganz unterhaltsam – auch die funkelnde Skyline ist beeindruckend – aber mit 72 € pro Nase um einiges zu teuer. Ein zweites Mal würden wir diesen optionalen Programmpunkt nicht mehr wahrnehmen.
Die City
Erstes Ziel am nächsten Morgen ist das quirlige Geschäftsleben der City von Bangkok.

Die City von Bangkok; Foto: Ludwig Neudorfer
Gerüche von all den angebotenen exotischen Speisen und Lebensmitteln steigen in die Nase.

Markt in der City von Bangkok; Foto: Elke Neudorfer
Gerüche von all den angebotenen exotischen Speisen und Lebensmitteln steigen in die Nase.
Weihnachtstraditionen sind in dem buddhistisch geprägten Land durchaus populär.

Marktstand mit Weihnachtsartikeln; Foto: Elke Neudorfer
Der Wunsch nach Schnee wird bei Temperaturen von ca. +30°c zu Ende November ein frommer Wunsch bleiben.
Auch eine indische Ecke gibt es.

Indischer Bereich in der City von Bangkok; Foto: Ludwig Neudorfer
Der große Palast
Bei dem weiteren Spaziergang durch die City kommen wir zum Großen Palast. Er ist ein absolutes Muss für jeden Bangkok-Besuch, denn er bietet nicht nur eine faszinierende Geschichte, sondern auch jede Menge Kultur und atemberaubende Architektur.

Der große Palast; Foto: Ludwig Neudorfer
Der Königspalast wurde im Jahr 1782 nach der Thronbesteigung von König Rama I. erbaut.
Dieser hatte das Ziel, den Ruhm des siamesischen Reiches wieder auferstehen zu lassen, nachdem die Birmanen 15 Jahre zuvor die alte Hauptstadt Ayutthaya zerstört hatten.

Auf dem Gelände des großen Palastes; Foto: Ludwig Neudorfer
Bis zum Jahr 1767 lag die Hauptstadt 80 km weiter nördlich – in Ayuttaya. Die Invasoren zerstörten fast die gesamte Stadt. Der König musste mit seinem Gefolge fliehen und die Stadt verlassen.
Einige Jahre befanden sich der Königspalast und das Verwaltungszentrum in Thonburi auf der Westseite des Chao-Praya-Flusses. Aus verschiedenen Gründen betrachtete König Rama I die alte Hauptstadt als ungeeignet und entschied, eine neue Hauptstadt auf der anderen Seite des Flusses zu errichten.
Der Gebäudekomplex beherbergt außer dem königlichen Palast auch die Thronhallen, einige Regierungsgebäude und den Tempel des berühmten Smaragd-Buddhas.

Der große Palast; Foto: Ludwig Neudorfer
Mit dem Wassertaxi durch die Flusslandschaft
Vom Fluss aus haben wir Gelegenheit, das kärgliche Dasein der Bewohner der Uferregion mitzuerleben.

Kärgliches Leben am Ufer des Chao-Praya-Flusses; Foto: Elke Neudorfer
Aber auch manche buddhistische Tempel sind vom Wassertaxi aus zu entdecken.

Blick vom Fluss auf einige Tempel; Foto: Elke Neudorfer
Warane, die sich vorwiegend am steinigen Ufer aufhalten, beobachten mit Interesse, was auf dem Fluss vor sich geht.

Waran; Foto: Elke Neudorfer
Klosteranlage Wat Pho
Unweit des Großen Palastes befindet sich die größte Klosteranlage Thailands „Wat Pho„.
Zur Gründung seiner neuen Hauptstadt Bangkok restaurierte und erweiterte König Rama I. den Tempel und gab ihm den heutigen Namen. Auch alle weiteren Könige seiner Dynastie erweiterten und restaurierten ebenfalls diesen Königlichen Tempel.
Hauptattraktion in dem im 17. Jahrhundert erbauten Komplex ist die 46 m lange, vergoldete „Liegende Buddha„-Statue.

Liegender Buddha; Foto: Elke Neudorfer
Im Haupttempel befindet sich die Attraktion: „Phra Phuttha Thewapatimakon“, eine sitzende Statue im Ayutthaya-Stil.

Statue Phra Phuttha Thewapatimakon; Foto: Elke Neudorfer
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Reihe mit sitzenden Buddha-Statuen.

Sitzende Buddhas in der Klosteranlage Wat Pho; Foto: Elke Neudorfer
China Town und die Sampeng Lane
Am Abend streifen wir im Rahmen eines optionalen Programmpunkts durch China Town und Sampeng Lane, einen beliebten Treffpunkt für Kenner der Stadt. Wir sind mitten im kulinarischen Herz von Bangkok. Aromatische Düfte steigen uns in die Nase, wir tauchen ein in die würzige Welt Bangkoks, während wir die Vielzahl an Garküchen entdecken und die dargebotenen Köstlichkeiten probieren.

Köstlichkeiten in der Sampeng Lane; Foto: Elke Neudorfer

Ein Versuch, mit Stäbchen zu essen; Foto: Elke Neudofer

Szene in der Sampeng Lane; Foto: Elke Neudorfer
Am nächsten Morgen verlassen wir Bangkok, lassen Staus und Menschenmassen hinter uns und fahren mit unserem Bus Richtung Norden. Der Reiseführer, der sich gegenüber den aus Deutschland stammenden Touristen als Charlie vorstellt, da sich kein Nicht-Thailänder seinen wirklichen Namen merken könnte, verspricht uns vollmundig als erstes Zwischenziel eine Überraschung.
Markt mit Bahnanschluss in Maeklong
Wir merken sehr schnell, dass Charlie nicht übertrieben hat. Der Markt von Maeklong bietet ein einzigartiges Spektakel. Eisenbahngleise durchschneiden die Marktanlage.

Der Markt von Maeklong mit Bahnanschluss; Foto: Elke Neudorfer
Mehrmals täglich müssen die Markthändler ihre Markisen einholen und die Passanten von den Gleisen verscheuchen, wenn wieder einmal ein Zug den Markt durchfährt.

Der Zug nähert sich; Foto: Elke Neudorfer
Für die Markthändler sicher belastend, aber auch einträglich, da Touristen zu diesem einzigartigen Markt, und wenn sie schon einmal da sind, zum Shopping gelockt werden.

Der Zug fährt durch den Markt; Foto: Elke Neudorfer
Der schwimmende Markt von Damnoen Saduak
Zurückzuführen ist der heute belebte und beliebte schwimmende Markt auf einen Befehl von König Rama IV, der veranlasste, dass von 1866 bis 1868 ein 32 km langer Kanal angelegt wurde. Der Damnoen Saduak-Kanal sollte den Mae Klong- und den Tha Chin-Fluss miteinander verbinden.
An den Ufern des Kanals konnten die Bauern auf recht fruchtbaren Boden zurückgreifen. Die Idee für den schwimmenden Markt war geboren.

Auf dem Damnoen Saduak-Kanal; Foto: Elke Neudorfer
Heute bietet sich ein buntes Bild: Kokosnüsse, Bananen, Mangos, Grapefruits, Trauben und vieles mehr werden hier feilgeboten.

Händler mit ihrer Ware; Foto: Elke Neudorfer
Der Markt ist etwas für Frühaufsteher. Ab zehn oder elf Uhr wird er von Touristen förmlich „überflutet“. Wenn die Hitze noch nicht drückend ist, die Ware noch frisch und appetitlich aussieht und man nicht nur Touristen vor die Linse kriegt, entfaltet der Markt seine wahre Pracht.

Rush Hour auf dem Kanal; Foto: Elke Neudorfer
Der bereits jetzt mit Attraktionen reichlich gefüllte Tag hat noch mehr zu bieten.
Kanchanaburi, die Brücke am Kwai und die Todesbahn
Wir orientieren uns nach Nordwesten und treffen nach 1 1/2 Stunden in Kanchanaburi ein. Die Kleinstadt ist v.a. bekannt aufgrund der Brücke über dem Mae Nam Khwae Yai – bekannt aus dem berühmten Film „Die Brücke am Kwai“.

Der Mae Nam Khwae Yai (Kwai-Fluss); Foto: Elke Neudorfer
Ursprünglich gab es zwei parallel verlaufende Brücken, eine hölzerne und eine Stahlbrücke. Die hölzerene Brücke wurde nach dem Krieg abgetragen. Die Stahlbrücke ist heute eine Touristenattraktion.

Während des 2. Weltkriegs wurden für den Bau der Thailand-Burma-Eisenbahn britische, australische, niederländische, amerikanische und andere Kriegsgefangene sowie Zwangsarbeiter aus den von Japan besetzten Gebieten verwendet. Von den ca. 63.000 Kriegsgefangenen und 200.000 Zwangsarbeitern kamen unter den unmenschlichen Bedingungen zwischen 40.000 und 90.000 Menschen um.

Kriegsgefangenenfriedhof in Kanchanaburi; Foto: Ludwig Neudorfer
Wir besuchen noch das Burma-Railway Centre in der Nähe des „Kanchanaburi War Cemetery“. Das Zentrum und die ihm angeschlossene Stiftung dokumentieren den Bau der Bahn durch zahlreiche persönliche Dokumente u. a. auch Tonaufnahmen von Überlebenden, die für die Nachwelt bewahrt werden.
Zum Abschluss des ereignisreichen Tages steigen wir in Wang Pho in die „Todesbahn“ ein, die heutzutage ganz gemütlich durch die Landschaft zuckelt.

Mit der „Todesbahn“ unterwegs; Foto: Elke Neudorfer
Nach diesem Tag, der mit Programmpunkten reichlich gespickt war, kommen wir zu einer Zeit in das eigentlich phantastische Hotel „River Kwai Village“, zu der der Zugang zum Swimming Pool nicht mehr möglich ist. Auch vieles andere ist geschlossen; und die Stadt ist zu weit entfernt, da wir weitab von der Zivilisation untergebracht sind. Schade!

Der Swimming-Pool im River Kwai Village; Foto: Ludwig Neudorfer
Am nächsten Tag orientieren wir uns Richtung Osten. Unterwegs stoßen wir auf besondere kulinarische Leckereien wie Schlangen und Feldratten. Wir können uns zurückhalten und nehmen von einem Kauf Abstand.

gebratene Feldratte; Foto: Elke Neudorfer
Ayutthaya
Ayutthaya ist v.a. bekannt dafür, dass es von 1351 bis 1767 Hauptstadt des siamesischen Königreichs war. Die Stadt war sogar im 18. Jahrhundert die wichtigste Metropole Südostasiens. Die Ruinen der 1767 der von Birmanen zerstörten und aufgegebenen Altstadt sind heute als Geschichtspark Ayutthaya geschützt und gehören zum UNESCO-Welterbe.

Tempel Wat Phra Mongkhon Bophit; Foto: Ludwig Neudorfer
Aus der Zeit, bevor Ayutthaya Hauptstadt des siamesischen Königsreichs wurde, stammt der Tempel Wat Phra Mongkhon Bophit. Dieser stammt aus dem 15. Jahrhundert und wurde zuletzt in den 50-er Jahren des 20. Jahrhunderts renoviert.
Er besitzt eine der größten sitzenden Bronzestatuen Thailands, die 1603 in diesen Tempel kam, vermutlich aber schon etwa 150 Jahre älter ist.

Sitzende Buddha-Statue im Tempel Wat Phra Mongkhon Bophit; Foto: Elke Neudorfer
Wir gehen weiter zum historischen Park, an dem all die religiösen und repräsentativen Gebäude aus der Zeit der im Jahr 1767 zerstörten Altstadt zu finden sind, u.a. Wat Phra Si Sanphet, der um 1350 erbaute heiligste Tempel an der Stelle des alten Königspalastes.

Wat Phra Si Sanphet; Foto: Elke Neudorfer
Einen kurzen Fußweg entfernt befindet sich die im 14. Jahrhundert entstandene Tempelanlage Wat Mahathat.

Tempelanlage Wat Mahathat; Foto: Elke Neudorfer
Eine der am häufigsten fotografierte Attraktinen ist der alte Buddha-Kopf, eingebettet in die Wurzeln eines alten Banyan-Baumes. Es sieht aus, als wenn Buddha im Baum festhänge. Erst vor rund 60 Jahren, haben die Wurzeln den Kopf, der wie der Körper der Statue einst im Boden verschwunden war, wieder an die Oberfläche gedrückt.

Buddha im Baum; Foto: Elke Neudorfer
Nach ca. 300 km, die wir von Ayutthaya Richtung Norden fahren, kommen wir schließlich in Phitsanulok und unserem Übernachtungsplatz im Imperial Hotel an.

Unser Zimmer im Imperial Hotel; Foto: Elke Neudorfer
Ein sehr schickes und gemütliches Hotel, aber leider kommen wir auch dieses Mal zu spät an, um den Pool noch genießen zu können.

Der Pool zum Imperial Hotel; Foto: Ludwig Neudorfer
Phitsanulok
Am nächsten Morgen verlassen wir die Hotelanlage und begeben uns auf Erkundung der Besonderheiten der historisch bedeutenden Stadt Phitsanulok, in der im 15. und 16. Jahr-hundert der Vizekönig und teilweise auch der König des Siamesischen Königreichs residierten.
Zunächst werden wir zu dem Heimatmuseum eines gewissen Sgt. Maj. Thawee geführt. Es ist ein kleines privates Musem, das mit viel Liebe ins Leben gerufen wurde. Interessante Stücke aus der Region werden aus-, teilweise aber etwas beliebig zusammengestellt.
Der Eindruck drängt sich auf, dass der Gründer des Museums alles ausstellt, was ihm gerade in die Hände gefallen ist.

Figurensammlung; Foto: Elke Neudorfer

Uhrensammlung; Foto: Elke Neudorfer
Unweit des Heimatmuseums stoßen wir auf eine Werkstatt, in der Buddha-Statuen hergestellt werden.

Grobarbeit bei der Fertigung einer Buddha-Statue – Messing-Gießen; Foto: E. und L. Neudorfer
Wir können dem Fertigungsprozess beiwohnen und das reichhaltige Angebot an Buddha-Statuen in allen Größen bewundern

Feinarbeit bei der Herstellung einer Buddha-Statue; Foto: Elke Neudorfer

Fertige und halbfertige Buddha-Statuen; Foto: Elke Neudorfer
Wir schlendern weiter durch die Stadt und erblicken die nicht zu übersehende riesige Buddhastatue Phra atta rassa.

Phra atta rassa; Foto: Elke Neudorfer
Gleich dahinter befindet sich Wat Phra Si Rattana Mahathat. Dieser ist eine bedeutende buddhistische Tempelanlage.
Hier steht ein nicht nur in der Provinz (Changwat) Phitsanulok, sondern in ganz Thailand hochverehrtes Buddha-Bildnis, der Phra Phuttha Chinnarat.

Phra Phuttha Chinnarat; Foto: Ludwig Neudorfer
Das Buddha-Bildnis im klassischen Sukhothai-Stil gilt als eines der schönsten in Thailand. Es wurde wahrscheinlich in den späten 1420er Jahren geschaffen.
Diese Strecken haben wir auf unserer bisherigen Rundreise von Bangkok nach Phitsanulok zurückgelegt:
Was uns in den nächsten Tagen erwartet
Weiter fahren wir bis zum äußersten Norden Thailands. Wir kommen in die erste Hauptstadt von Siam und besuchen wunderschöne Tempel. Im Goldenen Dreieck schippern wir im Dreiländereck zwischen Thailand, Laos und Myanmar den Mekong entlang. Wir besuchen ein Elefanten-Camp, unternehmen eine Floßfahrt entlang des Mae-Taeng-Flusses und fahren in die Berge zum Volk der Akha und zu den Padaung-Langhalsfrauen.
Den Abschluss unserer Reise bildet ein zweitägiger Aufenthalt mit purer Entspannung im Süden Thailands.
Weiter geht es hier mit Teil 2:
Thailand: Land des Lächelns (2): Von Sukhotai über Chiang Mai nach Cha Am
Thailand: Land des Lächelns (2): Von Sukhotai über Chiang Mai nach Cha Am
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Die Reise wurde von keiner Seite finanziell unterstützt, sondern ausschließlich von uns selbst bezahlt.