Vor Lavalle, hinter dem Ort Le Bois de Vaiges an der D175 liegt ein hübscher Parkplatz an einem Park,
der von einigen Wohnmobilen offenbar als Ü-Platz genutzt worden ist. Nicht nur ein Picknickplatz an einem Teich ist hier zu finden, sondern auch eine Toilette, ein Restaurant, Abfalleimer, Ver-/Entsorgung.
Endlich angekommen am Meer: In Erquy holen wir uns beim Discounter LIDL erst mal ein paar Grundnahrungsmittel, danach versuchen wir, zum Cap Fréhel vorzudringen. Um halb 5 nachmittags geben wir auf: Einen kostenpflichtigen Parkplatz am Cap zu bekommen scheint heute nicht möglich zu sein, sodass ich neben der Zufahrtsstraße, wie so viele vor mir, parke und den Blick über die herrlichen Pflanzen und das Meer genieße.
Die Fahrt entlang der Küstenstraße zum Cap Fréhel geht nur sehr langsam vonstatten. Es scheint hier eine Wohnmobilschwemme ausgebrochen zu sein. Jedes 3. Auto ist ein Wohnmobil, aber nicht etwa die Deutschen sind es, die die Bretagne da überfluten, sondern die Franzosen, gefolgt von Italienern, Spaniern und einigen wenigen deutschen Nummernschildern. Zusammen ergibt sich ein nerviger Brei von Fahrzeugen und Wanderern, die mit Kind, Kinderwagen und Kegel unbedingt dies eine Kap sehen wollen und dafür noch Eintritt bezahlen wollen.
Wie wir später sehen, gibt es das „Kap-Erlebnis“ im Sommer 2007 auch völlig kostenlos und mit weit weniger Touristen angerichtet.
Wir versuchen, in Erquy einen Stellplatz für die Nacht zu finden, müssen aber wegen Verstopfung der Straßen und Parkplätze aufgeben. Solcherlei Unterfangen sollte man sich im Juli und August nicht antun, wenn die Einheimischen selbst Ferien haben und gerne ihr Heimatland bereisen.
Wir fahren darum weiter gen Westen, umgehen St. Brieuc, bestaunen die hoch über den Wassern angelegte Brücke dieser Stadt, und kommen endlich am „Palus-Plage“, unweit der Ortschaft Plouhaan. Wichtig: Nicht auf der D786 bis Plouha fahren, sondern schon vorher möglichst nicht an dem kleinen Schild „Palus-Plage“ am rechten Straßenrand vorbeifahren.
Wie oben zu sehen ist, parkt man hier an einer Hecke oder auch, dicht an dicht mit anderen Wohnmobilen, an einer Boule-Bahn, die bis spät in der Nacht zu heiteren Beobachtungen Anlass gibt. Der Strand ist, wie hier
zu sehen ist, nur wenige Meter entfernt. Ja, die weiße Reihe ganz hinten, das sind alles Wohnmobile. Wenn Flut ist, gibt es nur Strand in Form von Wackersteinen, aber sobald sich das Meer für ein paar Stunden verzieht, erfreut der Urlauber sich an langen Strandspaziergängen