Die Toiletten Odyssee – und 4 andere skurrile Reiseerlebnisse

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Manchmal gibt es auch Reiseerlebnisse, die bleiben einem im Kopf nicht etwa, weil sie besonders schön oder besonders aufregend waren, sondern weil sie so absurd sind und deshalb unvergessen bleiben.

Hier kommen von der Gastbloggerin Lieschenradieschen Top 5 Erlebnisse. Die verrücktesten Dinge, die ihr auf Reisen widerfahren sind:


 

 

Nummer 1 – oder “Die wilde Toiletten Suche”
Namibia

 

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Meine Blase drückt, und das schon länger… Was bin ich erleichtert, als wir endlich in unserem Camp ankommen und ich das Schild “Toilet” lese. Ich bin die Erste, die aus dem Wagen springt und laufe zum kleinen Steinhäusschen hin. Um mehrere Ecken führt mich der Weg, ehe ich beim Klo ankomme. Erleichterte setze ich mich hin. Aber Moment mal, ich habe gar keine Tür geschlossen. Panisch schaue ich mich um und stelle fest, es gibt keine!

Da ich die Stimmen der Mitreisenden höre, ziehe ich schnell meine Hose wieder hoch und gehe zu den anderen. Lachend steht der Guide vor mir und weißt mir den Weg zu den “richtigen” Klos. Dort besteht die Tür zwar nur aus Duschvorhängen, aber immerhin habe ich mein Privatsphäre.

Dachte ich… Bis ich eine auf dem Boden liegende Klorolle aufhebe. Die ist nämlich bewohnt, von einer riesigen, braunen Spinne, dir mir so eben über die Hand gelaufen ist. Na ja, immerhin ist sie dann weg und mir ist irgendwie auch alle egal. Hauptsache ich kann in Ruhe auf Klo gehen.

 

Nummer 2 – oder “Hilfe auf mich wird geschossen”
Frankreich

 

 

Ich sitze gemütlich mit meinen Eltern auf unserer Terrasse. Unser kleines Ferienhäuschen liegt malerisch auf einem Berg und wir gucken ins Tal hinab. Die Sonne ist gerade dabei unterzugehen und ihr Licht taucht alles in orange und rot Töne.

Schöner kann es eigentlich nicht werden. Bis plötzlich Schüsse fallen. Es fühlt sich fast so an, als würden einige Kugeln direkt bei uns auf dem Gelände einschlagen. Panisch rennen wir alle ins Haus und warten ab. Nach einiger Zeit trauen wir uns wieder raus und sehen und hören nichts mehr. Bis heute hat sich nicht aufgeklärt, was das wohl war. Vermutlich hat jemand “nur” Hasen gejagt, aber unheimlich ist es trotzdem.

 

Nummer 3 – oder “Mir tränen die Augen”
Niederlande

 

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Als ich das Etablissement betrete, was für mich und meine Mitreisenden eigentlich Unterkunft fürs Wochenende werden soll, schnappe ich nach Luft.
So etwas ekelhaftes habe ich noch nie in meinem Leben gerochen. Eine Mischung aus kaltem Zigarettenrauch, Schweiß und Dingen, die ich lieber nicht genau nach gehen möchte. Es riecht so arg, das meine Augen anfangen zu Tränen. So etwas habe ich noch nie erlebt. Während die Anderen versuchen, unseren Aufenthalt zu stornieren, blicke ich mich um.

An einer Tür entdecke ich einen Lippenstiftkussmund. Ob das tatsächlich ein Hotel ist, oder doch etwas anderes? Zum Glück können wir das Haus schnell wieder verlassen und finden wo anders eine Unterkunft. Ohne Lippenstift und ohne Gestank…

 

Nummer 4 – oder “In welcher Sprache sprechen sie mit mir?”
Kanada

 

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Coole Socke wie ich es nun mal bin, fahre ich natürlich über den Drive Through an die Filiale einer Fastfoodkette heran. Meine Bestellung habe ich mir schön im Kopf zurecht gelegt, als plötzlich unverständliche Worte aus dem Lautsprecher ertönen.

Ich verstehe nichts und mein Kopf ist plötzlich leer. Das Unverständnis auf beiden Seiten geht so weit, das der Filialleiter schließlich höchstpersönlich an den Schalter kommt und meine Bestellung aufnimmt. Endlich klappt´s, aber so richtig zufrieden bin ich nicht. Und da dachte ich immer, ich spreche gutes Englisch.

 

Nummer 5 – oder “Da ist ein Glühwürmchen”
Deutschland/Frankreich

 

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Mitten in der Nacht werde ich von meinem Freund aufgeweckt. “Schau mal. Auf dem Boden ist ein Glühwürmchen”. Ich schaue in die Richtung seines ausgestreckten Armes und tatsächlich! Dort unten leuchtet ein kleiner, grüner Punkt.

Ich gehe näher ran und stelle fest:”Oh. Wie niedlich!” Noch häufiger in dieser Nacht mache ich die Augen auf und schaue ob es noch da sitzt. Selbst am Morgen sitzt es noch unverändert auf seiner Position und ich stelle ernüchternd fest, dass es mein Akkuladegerät war…

Diese Geschichte wäre eigentlich zu peinlich zu erzählen, wenn das Schicksal nicht eine interessante Wendung genommen hätte. Am selben Tag sind wir nämlich noch nach Südfrankreich geflogen und ratet mal was sich in meinem Zimmer verirrt hat? Richtig! Ein echtes Glühwürmchen. Und das war ganz real und lebendig. Kann man da noch von Zufall sprechen?

 

Ein Gastbeitrag von Lynn, Chefin des Blogs Lieschenradieschen-reist

 

 

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