Tessin: Exotik so nah – Sommer verlängern in der südlichen Schweiz

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Genussvolle „Fernreise“ ins Tessin

Blütenträume wie im balinesischen Dschungel, Wein wie aus dem Napa Valley und Strandpromenaden wie am Zuckerhut: Vor allem im Herbst findet sich in Europa kaum eine Region, die auf kleinstem Raum so viele exotische Elemente vereint wie das Tessin. Dabei ist die verblüffende „Weltreise“ durch den Kanton nachhaltig und emissionsarm. So dauert etwa der Stopover von Portofino nach Rio de Janeiro im Tessin nur 90 Minuten – und das „Round the World“-Ticino Ticket für die Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel erhalten Übernachtungsgäste kostenlos. Dank seiner Lage auf der Südseite der Alpen dauert der Sommer dort zudem länger als irgendwo sonst in der Schweiz. www.ticino.ch/benvenuti

Lido statt Copa

Den Zuckerhut gibt’s nur in Rio? Weit gefehlt! Denn der ähnlich geformte Luganer Hausberg San Salvatore ist mit 912 Metern sogar höher als der berühmte Bruder (396 Meter) an der Copacabana. Außerdem führen Seilbahnen auf beide Gipfel. Der Strand von Lugano (275 Meter über dem Meer) erinnert indes ebenso an Brasiliens berühmtesten Beach, wenn auch „nur“ die Wellen des Luganersees ans Ufer schwappen und nicht die des Atlantiks. Beste Blicke auf den Monte San Salvatore und die Seepromenade offeriert zum Beispiel die Wanderung vom Monte Brè über das gleichnamige Künstlerdorf nach Gandria, zum spätsommerlichen Sundowner geht’s retour an den Lido mit Bar und Sandstrand.

Weißer Merlot statt Oaked Chardonnay

Im Mendrisiotto liegt Kalifornien näher als gedacht. Und Vinophile wird die Tessiner Region mindestens genauso in Verzückung versetzen, finden sich solch sanft geschwungene, sattgrüne Weinberge doch auch im Napa Valley. Außerdem gibt es im Tessin eine Besonderheit, welche die barriquelastige US-Anbauregion nicht zu bieten hat: nämlich Weißwein aus der eigentlich roten Merlot-Traube. Zur Erntezeit im Herbst übernachten Gäste im Weinberg und können sogar bei der Lese mithelfen.

Blütenträume statt grüner Hölle

Manch einer mag sich in den balinesischen Dschungel versetzt fühlen, der den Garten von Gambarogno betritt – hat doch der Baumschulist Otto Eisenhut dort am Ufer des Lago Maggiore auf über 20.000 Quadratmetern abertausende, üppig blühende Pflanzen gezogen. Darunter befinden sich allein 950 Sorten Kamelien, außerdem 450 verschiedene Magnolienarten sowie Azaleen und Rhododendren. Auch im goldenen Tessiner Herbst ist das botanische Kleinod übrigens für Blumenfreunde geöffnet.

Centovalli statt Orient-Express

Während man im Orient-Express von Paris nach Istanbul in sechs Tagen einige reizvolle Täler durchquert, passiert die Tessiner Centovalli-Bahn auf nur einer Fahrt buchstäblich hundert von ihnen. Die Route verläuft über 83 Brücken und Viadukte von Locarno im Tessin bis ins italienische Domodossola. Sie zählt zu den Top-10-Zugstrecken weltweit und wird häufig mit der des berühmten Vorbilds verglichen. Allerdings erleben Urlauber die herbstliche Landschaft mit ihren steilen Bergen, schäumenden Wasserfällen und der vielfältigen Vegetation dank der „Centovallina“ in nur knapp zwei Stunden. Tipp: Die Fahrtkosten von Locarno nach Camedo sind im Ticino Ticket enthalten.

Ascona statt Portofino

In der Tessiner Kleinstadt am Westufer des Lago Maggiore fühlen sich Besucher auch dann noch nach Bella Italia versetzt, wenn der Sommer offiziell eigentlich schon vorbei ist. Denn der so genannte Corso, Asconas palmengesäumte Uferpromenade, gilt als schönste Allwetter-Flaniermeile am gesamten See. Mit den „instagrammable“ Dörfern entlang der ligurischen Küste hat der ehemalige Fischerort weit mehr gemein als bunte Häuserfassaden: So sind das autofreie Zentrum mit der Kirche San Pietro e Paolo, den engen Gässchen sowie begrünten Innenhöfen weitestgehend erhalten geblieben, Asconas Boutiquen hingegen Sehnsuchtsorte für Shopping-Begeisterte. Besonders lohnt ein Ausflug zur einstigen Künstlerkolonie am Monte Verità.

Kastanie statt Kokosnuss

Sie sind mindestens so aromatisch wie ihre tropischen Verwandten und nicht halb so gefährlich, wenn sie einem auf den Kopf fallen – die Kastanien, die das Tessin besonders im Herbst gastronomisch prägen. Eis, Tagliatelle, Honig, Bier und sogar Kosmetik werden aus der charakteristischen Baumfrucht hergestellt, Puristen bevorzugen die Delikatesse über offenem Feuer geröstet. Zu erleben ist die Maronizeit in den urigen Grotti (rustikale Gasthöfe), aber auch auf Wanderungen durch die Tessiner Wälder, wenn die Kastanienbäume in allen Gold- und Rotnuancen leuchten. Zu den schönsten Themenwegen zählt der Sentiero del Castagno im Malcantone.

Freie Fahrt mit dem Ticino Ticket

Urlauber im Tessin erhalten ab der ersten Nacht in ihrer Unterkunft das kostenlose Ticino Ticket – ganz gleich, ob in Hotel, Jugendherberge oder auf dem Campingplatz. Mit der Gästekarte genießen Reisende kantonsweit freie Fahrt im öffentlichen Verkehr, außerdem gibt’s Vergünstigungen bei Bergbahnen, Schifffahrten und Sehenswürdigkeiten. www.ticino.ch/ticket

Infos und Buchung

Bis 31. Oktober 2020 profitieren Reisende von 20 Prozent Ermäßigung auf den Tagespreis ausgewählter Tessiner Hotels, dazu finden sie spezielle Themen-Arrangements und Inspiration für den Aufenthalt in der „Sonnenstube der Schweiz“. www.ticino.ch/benvenuti

 

Über das Tessin

Das Tessin ist der südlichste Kanton der Schweiz mit mediterranem Flair. Auf einer Fläche von rund 2.800 Quadratkilometern vereint die italienischsprachige Alpenregion Gegensätze wie Palmen und Gletscher, Dolce Vita und Extremsport, mittelalterliche Burgen und moderne Architektur. Teile der Hauptstadt Bellinzona zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe, als Finanz- und Kulturmetropole gilt Lugano am Ufer des gleichnamigen Sees. Zu Kunstgenuss sowie zum Baden, Biken und Bummeln laden Locarno und Ascona am Lago Maggiore ein. Die Wein- und Genussregion Mendrisiotto ganz im Süden des Kantons vereint Besonderheiten aus Natur und Kulinarik. Dank seiner Lage auf der Alpensüdseite und milder Temperaturen wird das Tessin auch als „Sonnenstube der Schweiz“ bezeichnet und eignet sich ganzjährig für sportliche Aktivitäten.

 

Titelbild: LuganerSee – copyright ENRICO BOGGIA l PHOTOGRAPHY

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