Faszinierende Burgenstraße: Von Ansbach zur Burg Abenberg

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Die Burgenstraße – eine Traumstraße

Eine Traumstraße ins europäische Mittelalter – das ist die Burgenstraße heute. Angereichert mit dem persönlichen Charme und der Wohnkultur unserer Tage.

Inspirationen und Ideen zu Top-Zielen, kulinarischen Höhenflügen, romantischen Arrangements: Das alles findest Du hier:

 

www.burgenstrasse.de

In diesem Beitrag kannst Du einen Teil der Hauptstadt von Mittelfranken kennenlernen: Ansbach. Und einen kurzen Abstecher zur Burg Abenberg machen, bevor es im nächsten Beitrag dann nach Nürnberg geht, der zweitgrößten Stadt Bayerns.

Natürlich wieder einmal ein Kanaldeckel- speziell für die Stadt Ansbach von Buderus gefertigt
Hat nicht jede Stadt!

 

Auf der Burgenstraße von West nach Ost unterwegs, haben wir zunächst den Götz von Berlichingen, bzw. seine Burg kennengelernt, wobei wir 3 Vettern in 2 Burgen und 1 Fluss getroffen haben und zu Gast bei den Herren von Gemmingen waren.

Die nächste Station unter dem Motto „Mach Urlaub in der Heimat“ war Bad Wimpfen und das Schloss Neuenstein. Und der letzte Stopp war dann eine „High Noon Weinprobe und ein Städtetrip ins romantische Rothenburg ob der Tauber.

 

Burgenstraße – Meine Route 2015

 

 


 

 

Ansbach, Hofgarten. Rokoko-Paar posiert vor der Orangerie

Ansbach, Hofgarten. Rokoko-Paar posiert vor der Orangerie

Ansbach, Stadt des fränkischen Rokoko

Dank ihres Reichtums an Sehenswürdigkeiten und Schätzen der Kunstgeschichte nimmt Ansbach eine besondere Stellung unter Frankens Städten ein.

Beeindruckende Baudenkmäler, wie die Hofkanzlei, die Kirchen St. Johannis und St. Gumbertus, die Markgräfliche Residenz und die prächtige Orangerie im Hofgarten, verdankt die liebenswerte und gastliche Stadt ihren kunstsinnigen Landesherren.

Eine bunte Vielzahl von Adels und Bürgerbauten, die Geschlossenheit des Stadtbildes und die Qualität der markgräflichen Prunkräume in Residenz trugen Ansbach das Prädikat „Stadt des fränkischen Rokoko“ ein.

Die Gefährten und ich lassen uns durch die langen Gänge und überraschend prunkhaften Räumlichkeiten der Markgräflichen Residenz führen. Wieder einmal fragt man sich, wie die Herren die riesigen Hallen warm bekommen haben im doch etwas ausgedehnten Winter-Dreivierteljahr, das uns in diesen Breiten plagt.

 

Markgräfliche Residenz

 

Die Residenz Ansbach entwickelte sich aus einer mittelalterlichen Anlage. Um 1400 entstand die Gotische Halle mit ihrem Kreuzrippengewölbe, in der heute die größte Sammlung von Fayencen und Porzellan aus der ehemaligen Ansbacher Manufaktur ausgestellt ist.

Das mittelalterliche Baugefüge wurde zwischen 1705 und 1730 zu einem modernen Residenzbau umgeformt. Berühmt ist die Residenz Ansbach wegen der qualitätvollen Innenausstattung, die im Wesentlichen zwischen 1734 und 1745 unter der künstlerischen Leitung des Architekten Leopoldo Retti entstanden ist.

Der ausgezeichnete Erhaltungszustand und die stilistische Einheitlichkeit der Innenausstattung hat ihren besonderen Grund: Der letzte Markgraf von Brandenburg- Ansbach dankte 1791 ab und übergab sein Land dem Königreich Preußen. Nun war das Residenzschloss nicht mehr Sitz des Herrschers und es bestand selten Grund, die Prunkräume zu modernisieren.

 

Markgräfliche Residenz, Festsaal

 

Das Hauptgeschoss der Residenz Ansbach umfasst drei Raumfluchten, die getrennt voneinander für das offizielle Zeremoniell zu benutzen waren: das Appartement des Markgrafen, das der Markgräfin und das Gästeappartement.

Besonders sehenswert sind das Deckenfresko von Carlo Carlone im Festsaal, die Gemäldegalerie mit Werken des Rokoko und Gemälden aus der ehemals markgräflichen Galerie sowie die Sammlung Meißener Porzellane im Spiegelkabinett.

 

Markgräfliche Residenz, davor moderne Kunst

 

Hofstaat flaniert durch den Hofgarten

 

Der Hofgarten von Ansbach ist bereits Anfang des 16. Jahrhunderts im berühmten Kräuterbuch des Leonhart Fuchs erwähnt. Zwischen 1723 und 1750 wurde der Garten zu einem großen Barockgarten umgestaltet.

Von dem im Zweiten Weltkrieg stark zerstörten Garten konnte das barocke Parterre wiederhergestellt werden. Die bunte Vielfalt der Blumen in den rahmenden Rabatten und über 150 Kübelpflanzen lassen den Stil des 17. und 18. Jahrhunderts wieder aufleben.

Am Haupteingang lädt ein Kräutergarten mit zahlreichen Heilpflanzen zum Verweilen ein. Im angrenzenden Zitrushaus überwintern die zahlreichen Kübelpflanzen.

 

Vor der Orangerie posiert ein höfisches Paar.

 

Kaspar-Hauser-Denkmal

 

Mysteriös und seltsam: Die Geschichte von Kaspar Hauser

Kaspar Hauser (* angeblich: 30. April 1812; † 17. Dezember 1833 in Ansbach) wurde in der Biedermeierzeit als „rätselhafter Findling“ bekannt.

Hauser tauchte am 26. Mai 1828 in Nürnberg als etwa 16-jähriger, geistig anscheinend zurückgebliebener und wenig redender Jugendlicher auf.

Seine späteren Aussagen, er sei, solange er denken könne, bei Wasser und Brot immer ganz allein in einem dunklen Raum gefangen gehalten worden, erregten internationales Aufsehen. Bei buchstäblichem Verständnis sind Hausers Angaben mit den Kenntnissen der modernen Medizin nicht zu vereinbaren.

Ein zeitgenössisches Gerücht kolportierte, Hauser sei der 1812 geborene Erbprinz von Baden, den man gegen einen sterbenden Säugling getauscht und beiseite geschafft habe, um einer Nebenlinie des badischen Fürstenhauses die Thronfolge zu ermöglichen.

In der geschichtswissenschaftlichen Literatur gilt diese „Prinzenlegende“ auf Grund später publizierter Dokumente und Augenzeugenberichte über den Tod des Prinzen als widerlegt.

Eine wissenschaftlich publizierte Genanalyse aus dem Jahr 1996 zeigte, dass eine Hauser zugeschriebene Blutprobe nicht vom badischen Erbprinzen stammen kann. Eine weitere Genanalyse aus dem Jahr 2002 konnte wegen zahlreicher Widersprüche keinen Gegenbeweis erbringen.

Am 17. Oktober 1829 wurde Hauser mit einer ungefährlichen Schnittwunde aufgefunden und am 14. Dezember 1833 kam er mit einer schließlich tödlichen Stichwunde nach Hause.

In beiden Fällen behauptete er, Opfer eines Attentäters geworden zu sein. Seine Anhänger vermuteten ein politisch motiviertes Verbrechen; nach kriminalwissenschaftlichen Untersuchungen handelte es sich um Selbstverletzungen, die er sich aus Enttäuschung über das nachlassende öffentliche Interesse an seiner Person beigebracht hatte.

Aus: Wikipedia, Kaspar Hauser

 

Der Behringershof: Eine Idylle inmitten der Hauptstadt von Mittelfranken

 

 

Von der Vergangenheit in die Gegenwart: Star-Barista Thomas Schweiger kredenzt uns einen schnellen Cappuccino aus seinem state-of-the-art Höllengerät, das sicherlich einen Batzen Geld gekostet hat.

 

 

 

Ansbachs Veranstaltungskalender ist einmalig in seiner Art und Vielfalt. Herausragende Ereignisse im festlichen Geschehen der Stadt sind die jährlich Anfang Juli stattfindenden Rokoko- Festspiele und die internationale „Bachwoche Ansbach“ sowie die „Internationalen Ansbacher Gitarrenkonzerte“.

Während der mehrtägigen Rokoko-Festspiele werden höfische Eleganz, Galanterie und fürstliche Noblesse zu neuem Leben erweckt.

Die „Bachwoche Ansbach„, ein musikalisches Ereignis von internationaler Bedeutung nimmt im Turnus von zwei Jahren einen herausragenden Platz im Ansbacher Kulturgeschehen ein.

Seit 1993 bereichern die „Internationalen Ansbacher Gitarrenkonzerten“ durch ihre Einzigartigkeit nicht nur Ansbachs, sondern das gesamte süddeutsche Kulturleben.

Auch die im zweijährigen Turnus stattfindenden „Kaspar- Hauser-Festspiele“, die das Leben des geheimnisvollen Findlings nuancenreich beleuchten, erfreuen sich stets wachsenden Publikumszuspruches. Darüber hinaus bietet Ansbach, dank engagierter Kulturveranstalter, ein reichhaltiges Angebot an Theateraufführungen, Konzerten, Kleinkunstveranstaltungen und Kirchenmusik.

Fazit: Ansbach ist eine Stadt mit vielen Gesichtern, in der Vergangenheit und Gegenwart zu ihrem Recht kommen.

 

Die 1000-jährige Burg Abenberg

Die Burg Abenberg thront majestätisch hoch über dem malerischen Städtchen Abenberg. Während des Hochmittelalters wurde sie von den mächtigen Grafen von Abenberg zu einer der größten Burganlagen ausgebaut.

Bereits der berühmte Dichter und Minnesänger Wolfram von Eschenbach, erwähnte die Burg (1160/80 – 1220) in seinem „Parzival“ – in dieser Zeit fanden auch die prächtigen Ritterturniere statt.

 

 

Im 13. Jahrhundert im Besitz der Hohenzollern, kam die Burg 1269 an die Bischöfe von Eichstätt, die sie bis 1806 als Verwaltungssitz nutzten. Mittelalter Romantiker des 19. Jahrhunderts wollten die Burg noch „mittelalterlicher“ aussehen lassen und statteten sie mit mehreren malerisch wirkenden Türmen aus.

Die Burg beherbergt heute ein Hotel mit 22 Zimmern, vier Tagungsräumen, ein Restaurant, sowie ein romantisches Trauzimmer.

Wer gerne die Welt von ganz oben betrachtet, steigt auf den „Luginsland“ und freut sich am Rundumblick weit über das Abendberger Land.

Zwei interessante Museen (Haus fränkischer Geschichte und Klöppelmuseum) laden zudem zu einem Besuch mit der ganzen Familie ein.

Im Restaurant der Burg genießen wir Momente der Ruhe bei vorzüglichen Speisen. Mir gefällt dabei „Tagliatelle mit Trüffeln“, während einer meiner Reisegefährten sich mit „Schäufela“ für die Weiterreise stark macht.

 

 

Zeitreise durch Franken

Möchtest Du Dich auf eine Zeitreise begeben? Hier hast Du die Gelegenheit: Im Haus fränkischer Geschichte tauchst Du in das Mittelalter ein, als in Franken die Burgen die Herrschaftszentren waren.

Kettenhemd, Ritterhelm Lind Einhandschwert kannst Du ausprobieren. Alle Sinne werden angesprochen durch faszinierende Inszenierungen und Kulissen: sie machen die territoriale Zersplitterung Frankens erlebbar oder lassen Dich in einem nachgebildeten Kapellenraum, durch den ein Riss geht, die Glaubensspaltung nachvollziehen.

Und: Nur hier erhältst Du die Urkunde „Geprüfter Franke„.

Im 3. Stock findest Du kurzweilige Wechselausstellungen zu geschichtlichen, kulturhistorischen und volkskundlichen Aspekten fränkischer Geschichte, sowie zur Geschichte der Burg Abenberg.

 

 

 


 

Infos bekommst Du hier:

Ansbach

Information: Amt für Kultur und Touristik, Postfach 607,
91522 Ansbach, Tel. + 49 981/51243, Fax +49 981/51365,
e-Mail: akut@ansbach.de, Internet: www.ansbach.de

Burg Abenberg

Museen Burg Abenberg
Burgstraße 16
91183 Abenberg
Tel. 09178/90618
E-Mail: infomuseen@abenberg.de
www.museen-abenberg.de


 

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Dieser Beitrag konnte deswegen entstehen, weil ich von der Burgenstraße unterstützt wurde. Dafür sei allen Mit- und Zuarbeitern gedankt. Meine Meinung bleibt aber die Meine.

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