Marokko: Eine Nacht in der Wüste

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Einmal die Wüste so richtig erleben (also nicht nur für ein paar Stunden einen geführten Ausflug machen), das war schon immer ein Traum von mir. Und da ich ohnehin vorhatte, von Marrakesch aus mit dem Mietwagen das Land zu erkunden, plante ich kurzerhand meine Route mit einem Abstecher zu den Erg Chebbi Dünen bei Merzouga. Der Weg führte mich zuerst einmal quer über das Atlas Gebirge und anschließend in die Dades Schlucht, wo ich auch eine Nacht in einem kleinen Gästehaus verbrachte. Beide Landschaften sind wirklich sehr beeindruckend und wunderschön, und ich wunderte mich immer wieder aufs Neue, wie vielseitig Marokko doch ist. Das hatte ich so gar nicht erwartet.

 

Ein Gastbeitrag von Melanie: #reisesüchtig #chronisch fernwehgeplagt #abenteuerhungrig schreibt sie auf und in ihrem ReiseBlog Good morning World.

 

Ein Ausblick schöner als der andere...

 

 

 

Serpentinen in der Dades Schlucht

 

 

 

Sehr schöner Ausblick aus dem Autofenster... Überquerung des Atlas Gebirges.

 

Frisch ausgeruht hatte ich dann am nächsten Tag eine richtig lange Strecke zu bewältigen, nämlich bis nach Merzouga, dem letzten Ort direkt vor der Wüste.

 

Auf dem Weg ins Nirgendwo... oder besser gesagt in die Wüste!

 

Und dann war es endlich soweit!! Frühmorgens holte mich ein Kamelführer mit „meinem“ Kamel an der Hand ab und los ging es in die Wüste… Das Aufsitzen ist ganz schön abenteuerlich, aber dann gewöhnt man sich schnell an den langsamen, schaukelnden Gang des Kamels, mit dem man immer weiter in dieses Meer aus Sand getragen wird.

 

Nichts als Sand...

 

Die folgenden zwei Tage verbrachte ich in dieser grandiosen Landschaft. Je nach Tageszeit und Sonnenlicht verändert der Sand seine Farbe. Mal schimmert er in sanften Gelb- und Ockertönen, mal sieht er richtig dunkelrot aus… wirklich wunderschön, und mit Worten fast nicht zu beschreiben (vielleicht schaffen es ja die Fotos). Am liebsten bin ich bei Sonnenuntergang spazieren gegangen. Die Kulisse der untergehenden Sonne und das dadurch entstehende Schattenspiel auf den Dünen waren einfach atemberaubend.

 

Sahara Wüste Marokko

 

 

 

 

Sahara Wüste Marokko

 

 

 

Die Karawane rastet...

 

 

Wüste, wohin das Auge reicht...

 

 

Sahara Wüste Marokko

 

 

Egal ob früh, mittags oder abends…  Ich wurde immer unglaublich lecker bekocht. Schon zum Frühstück wurde der typische Berberwhiskey getrunken (nein, ich war nicht schon früh um acht betrunken, es handelt sich hier „nur“ um Pfefferminztee mit kiloweise Zucker). Das Essen hier gehörte übrigens zu den leckersten in meinem ganzen Urlaub. Ich finde das schon eine beträchtliche Leistung, wenn man bedenkt, dass alle Zutaten von außen mitgenommen werden müssen und ja auch kein Kühlschrank zur Verfügung steht.

Die Nacht habe ich in einem typischen Berbercamp in einem Zelt verbracht. Das nächste Mal würde ich allerdings nicht mehr in einem Zelt, sondern unter freiem Himmel schlafen. (Notiz an mich selbst: unbedingt mal machen). Dann könnte man die ganze Nacht den grandiosen Sternenhimmel beobachten und sich bei jeder Sternschnuppe wünschen, dass der Urlaub nie enden würde.

 

Das Camp für die Nacht

 

 

Natürlich gibt es unzählige Dinge, die mir von diesen schönen Tagen in Erinnerung geblieben sind, aber an ein paar davon denke ich besonders oft und gerne zurück:

  • Am ersten Nachmittag ritten wir mit dem Kamel durch einen Sandsturm (okay, für einen waschechten Berber war es wahrscheinlich nur starker Wind). Auf jeden Fall war das Licht während des Sturms seltsam gedämpft, fast surreal und alles sah irgendwie mystisch aus. Und nachdem sich der Wind gelegt hatte, war alles komplett unberührt. Man sah keine Fußabdrücke oder dergleichen mehr und ich habe mich ganz so gefühlt, als wäre vor mir noch niemand an diesem Ort gewesen.

Schattenspiel

 

  • Wollen die Berber erreichen, dass ihre Kamele an einem Ort bleiben, binden sie ihnen locker die Vorderbeine mit einem Seil zusammen (weil Anbinden ist ja in der Wüste etwas schwierig). Das mag vielleicht in der Regel funktionieren, aber nicht bei meinem Kamel… Egal, an welchem Ort wir uns mal länger aufgehalten haben, das Tier war immer weg. Wir mussten einmal fast zwei Stunden suchen…

 

Das besagte Kamel :)

 

  • Der unglaubliche Weitblick über das Sandmeer von der höchsten Düne in diesem Gebiet und als mein Kamelführer anschließend von fast ganz oben mit dem Sandboard hinunterfahren wollte und sich dabei mehrfach überschlagen hat (er hat sich zum Glück nicht ernsthaft verletzt, nur sein Stolz war ein bisschen angekratzt).

Ort des Geschehens... Ein Blick von der höchsten Düne

  • Stille, Weite und Sand, Sand, Sand…

 

Danke für den  Gastbeitrag an Melanie: #reisesüchtig #chronisch fernwehgeplagt #abenteuerhungrig schreibt sie auf und in ihrem ReiseBlog Good morning World.

 

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